.... „aufgehört“ bleiben wird eine Herausforderung

Verfasst am: 23.12.2017, 23:49
Takare
Takare
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Ich versuche immer noch das System zu ergründen, nach dem ihr schreibt.
Irgendwie scheint das sich so durcheinander von Wohnzimmer zu Wohnzimmer zu verlegen.
Wie findet ihr da nur den Faden?
Ich habe mich heute tatsächlich nochmal innden Einkaufstrubel gewagt und mir einen Quetsch-/Knetball besorgt.
Nicht, dass ich zur Zeit überhaupt eine rauchen könnte selbst wenn ich wollte (im Augenblick würde ich sogar sehr wollen), aber ich muss einfach was in der Hand haben. Und ich stelle fest, ich muss nun darauf achten was ich esse. Naja, ab 26. achte ich drauf. Morgen geht auch, aber übermorgen gibbet Weihnachtsgans, da kann ich gaaanz schlecht dran vorbei.
Hach ich könnte grad jammern ohne ende.
„Ich schaff das - ich kann das -ich schaff das - ich....“ *mantraartig aufsag*

Verfasst am: 23.12.2017, 15:57
stressless
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Hey,
ich glaube bei der Motivation wirst du es schaffen. Das ist keine schöne Geschichte und dass du nichts davon nochmal durchmachen möchtest kann ich gut verstehen.
Das Forum hier ist wirklich eine große Hilfe, du wirst schon sehen.
Dir auch frohe und gesegnnete Weihnachtstage.
Lieben Gruß
stressless

Verfasst am: 23.12.2017, 11:20
Takare
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Hallo!
Vielen Dank für die nette Begrüßung.
Bine, tja worin liegt die Motivation?
Da muss man etwas ausholen.
Mein Vater ist (trotz Nichtraucher) vor fast 16 Jahren an einem Emphysem gestorben. Und ja, es war kein „schönes“ sterben.
Aber er war ja Nichtraucher und es wurde festgestellt, dass eine verschleppte Grippe Auslöser war.
Juhu, also brauche ich ja nichts ändern. Ganz, ganz tief in mir drin war mir sicherlich klar wie es für mich hätte weiter gehen müssen.
Habe ich aber erfolgreich verdrängt.
Vor fast genau 3 Jahren habe ich dann einfach so aufgehört zu rauchen. Kein Grund, kein Anlass- einfach so, ohne irgendwelche Hilfsmittel!
Und nach einem dreiviertel Jahr rauchfrei wieder angefangen! Blöd! Aber ich konnte mir ja jetzt wunderbar einreden, dass ich jederzeit problemlos wieder aufhören könnte. Nee! Eben nicht!
Gut, irgendwie war mir so um Nikolaus nach einem Neustart. Hat nicht wirklich geklappt, aber immerhin von rund 25 Zigaretten am Tag runter auf noch ein Big Pack vom 6. bis einschließlich 16.12. ist ja ein Anfang.
Netterweise bekam ich dann am 19. eine fette Erkältung (dachte ich zumindest). In der Nacht zum Mittwoch bekam ich keine Luft mehr. Ich konnte wirklich spüren, wo die Blockade war. Und ja, ich denke, was ich da fühlte war Todesangst!
Und hier liegt jetzt die eigentliche Motivation- nie wieder möchte ich das spüren müssen. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät! Atmen fällt immer noch schwer (die Erkältung ist eine Lungenentzündung), dennoch kommen die Momente, sobald das Schnaufen besser geht. Und dann erinnere ich mich bewusst an das Gefühl zu ersticken. Heute ist es auch wieder schwer mit dem atmen, aber es geht!

Hm, das ist jetzt sehr lang geworden. Danke an die, die sich den „Roman“ angetan haben.
Hat aber auch gut getan, das irgendwie in Worte zu fassen.

Ich wünsche allen einen schönen Tag und gesegnete Weihnachten!

lg Tanja

Verfasst am: 23.12.2017, 09:28
stressless
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Hallo Takare,
natürlich darfst du bleiben
und zum Jammern ist das hier ein wunderbarer Ort. Und das beste daran: jeder versteht dich!

6 Tage sind doch schon super! Ich finds übrigens auch sehr schwer und denke viel öfter an die
blöden Kippen als mir lieb ist, vor allem wenn mein Mann stündlich vor die Tür geht und einen
Schwall Raucherluft mit reinbringt.

Lass dich nicht unterkriegen. Hier tummeln sich soviel Positivbeispiele, dass es zu schaffen ist.

Lieben Gruß
stressless

Verfasst am: 23.12.2017, 07:11
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Guten Morgen Takare,

Herzlich Willkommen hier in der Gemeinschaft und Gratulation zu deinen ersten Tagen. da hats du dir eine tolles Geschenk zu Weihnachten gemacht.
Die erste Woche hast du ja nun bald geschafft. Da kannst du schon mächtig stolz drauf sein und dich auch mal mit etwas Besonderem belohnen.
Leider ist es so, das der Entzug in Wellen verläuft. Es gibt einfache Tage und schwierigerer Tage. Da heißt es durch zu halten. Womit könntest du dich den ablenkenden, oft sind es ja die Gedanken die einem kirre machen. Sharmila die auch ganz viel Erfahrung hat, hat dir schon tolle Tips gegeben.
Weitere Tips findest du oben unter dem grünen Reiter "Aufhören" Schau doch einfach mal rein und gucke was individuell zu dir passt.

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/

Auch das kostenfreie Starerpaket kannst du dir noch zur Unterstützung bestellen,

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/

Jammern ist auch eine Option, die hilft. Es ist immer gut sich dies von der Seele zu schreiben. Geteilter Kummer ist halber Kummer. Und hier im Forum ist eigentlich immer irgend einer.

Magst du uns noch von deine Motivation erzählen? Das hört sich nicht so toll an.

Ich drücke dir die Daumen

LG Bine

Verfasst am: 23.12.2017, 03:03
Takare
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Hallo zusammen!
Ich bin ganz neu hier und gedenke auch zu bleiben.
Es sind jetzt 5 Tage ohne rauchen und irgendwie wird es jetzt erst schwer.
Es gibt aber keine andere Option für mich! Oder doch, weiter rauchen und daran zugrunde gehen.
Vielleicht darf ich hier einfach auch mal vor mich hin jammern, ohne dass ich damit nerve.