ab welchem tag wird es einfacher ??

Verfasst am: 16.08.2017, 19:36
Angela0705
Angela0705
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Hallo zurück
Ich habe mich lange nicht gemeldet und habe arg mit mir gehadert.
Fast hätte ich mich nicht getraut wieder zu schreiben aber das Forum und damit die Ratschläge und Ideen sind mir schon wichtig
Ich habe meinen Zähler auf heute gesetzt und um 18 Uhr ganz bewusst die letzte geraucht. Die letzten Tage schmeckte auch der Kaffee ohne Zigarette für mich schon ein Erfolg.
Ich freue mich auf weitere viele Verbindungen mit euch
Lg Angela
????

Verfasst am: 13.08.2017, 15:25
Davina_
Davina_
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Hallo Angela,

auch ich hatte einen Ausrutscher und habe mich entschieden meinen Zähler dementsprechend zurück zusetzten auch wenn es "nur" ein Ausrutscher war.
Aber hey solang der Wille ungebrochen ist schaffen wir es! Wie sagt man so schön -wo ein Wille ist, ist auch ein Weg-.

Liebe Grüße

Davina

Verfasst am: 12.08.2017, 12:19
Angela0705
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Hallo
Ich habe mich eine Zeit lang nicht gemeldet weil aus meinem Ausrutscher ein Rückfall geworden ist
Ich habe mich daher schon geschämt und ärgere mich total über mich selber.
Mein Mann meinte ich hätte eigentlich so einen Dickkopf aber was das rauchen betrifft bin ich eine Null
Da kommt der Dickkopf nicht gegen an. Aber aufgeben möchte ich mein eigentliches Ziel nicht. Ich bin total genervt und hatte doch schon gute Momente ohne Zigaretten
Heute ist auch noch so ein blöder Regentag

Ich wünsche allen die den Drang widerstehen können ein schönes Wochenende

P. S.. Davina Ich freue mich total für dich. Ich werde meinen Zähler runtersetzten das wäre sonst geschummelt

Verfasst am: 10.08.2017, 16:23
miezhaus
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Hi Angela,

meinen Glückwunsch zu Deiner bestandenen Herausforderung! Das hast Du echt super gemacht, mit dem Atmen und dem Gedanken, daß Du es jetzt nicht brauchst. Hebe Dir diesen Erfolg gut in Deinem Kopf auf, und wenn Du wieder in dieselbe Situation kommst (das wirst Du - hoffe ich zumindest, daß Du wieder einen schönen Abend mit Freundinnen verbringen wirst!), wird sie erstens schon nicht mehr so schwer sein, und zweitens kannst Du Dir dann jederzeit versichern: "Ich hab das schon mal ohne Rauch geschafft - ich kann das!".

Für die Küche könnte ich Dir eine Ersatzhandlung anbieten. Schnibbel Dir doch gleich morgens schon (statt der ersten Zigarette vielleicht) mal ein bisschen Rohkost zurecht, Gurkenscheibchen, Paprika- oder Möhrensticks, oder leg Dir Snackmöhren oder Kirschtomaten bereit. Rohkost statt Rauchen. Davon kannst Du nämlich auch bedenkenlos essen. So hast Du etwas im Mund, vermeidest gleichzeitig auch so Hungerattacken. Oder Du trinkst bei jedem Schmachter in der Küche gleich Wasser in kleinen Schlückchen. Das soll man während der Entwöhnung sowieso zur Genüge, um die Entgiftung, Kreislauf und Verdauung zu unterstützen, und das Schmachtgefühl dämpft es auch. Das wären jetzt so meine Küchen-Hilfs- Ideen...

Morgen machst Du die erste Woche voll! Das wäre doch schon mal ein schöner Anlaß für eine Belohnung, meinst Du nicht? Belohnungen sind während der Entwöhnung sowieso immer erwünscht, weil sie gut für die Laune sind, die Ausschüttung von Glücksbotenstoffen, und weil sie Dir schon vor Abschluß der Entwöhnung das Gefühl geben, daß beim Ausstieg für Dich auch was herausspringt. Solange man noch mit dem Entzug zu tun hat, ist es manchmal schwierig, sich daran zu erinnern, deshalb muß man sich anderweitig motivieren. Also nur zu! Was könntest Du Dir morgen gutes tun?

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute. Bis bald grüßt

Lydia

Verfasst am: 10.08.2017, 12:43
Davina_
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Hallo liebe Angela,

sehr gut du kannst stolz auf dich sein das du den Abend gestern so super gemeistert hast.

Du wirst irgendein Eckchen finden wo du das probieren kannst. Meine Mutter hat ihre Stricksachen in einer Tasche dafür, da passt Wolle sowie Nadeln und das bisher gestrickte super rein und ist schnell auch zur Seite gestellt wenn man Platz brauch oder mitgenommen.

Ich lass dir mal eine Großpackung Sturheit und Durchhaltevermögen da.

Liebe Grüße

Davina

Verfasst am: 10.08.2017, 06:53
Angela0705
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Guten Morgen
So nein Abend gestern war sehr schön und ich habe es komplett ohne geschafft. Es war zwar schwer aber wenn sich am Nebentisch jemand eine angezündet hat habe ich nur ganz bewusst gedacht das brauche ich jetzt nicht. Und habe ganz heimlich die Atemübungen gemacht. Ging auch ganz gut.
Der Tipp mit der Küche werde ich ausprobieren und werde meine Küche etwas umräumen. Ist zwar sehr klein
Aber irgendetwas wird mir einfallen.
Ich wünsche Euch einen schönen Tag

Verfasst am: 09.08.2017, 17:25
Davina_
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Hallo Angela,

wie wäre es wenn du dir deine Strick Utensilien an den Platz legst wo vorher immer deine Zigaretten lagen? Dann hast du bei deinem gewohnheits griff nicht die Zigaretten sondern dein Strickzeug in der Hand und du strickst ein paar Maschen statt eine zu rauchen bevor du weiter deinen Aufgaben nachgehst.
Ich mach mir z.B. in so Situationen (bei uns ist die Küche der Raucherraum) einen Tee und trinke den in Ruhe während das Essen vor sich hin köchelt. "Einfach" deine alte Routine gegen eine neue auszutauschen.

Liebe Grüße

Davina

Verfasst am: 09.08.2017, 16:30
Angela0705
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Ich bin echt froh dieses Forum für mich entdeckt zu haben. Eure Ratschläge sind super und ich werde mit einigen mein Ziel weiter verfolgen
Heute Abend fahre ich mit zwei Freundinnen essen und werde gar keine mitnehmen
Für mich im Moment ein sehr gutes Gefühl. Eine der beiden hat mir schon ein paar Topflappen in Auftrag gegeben

Auch eine Unterstützung
Ich hab nich ein kleines Problem mit den Gewohnheiten. Also meine Zigaretten lagen immer in der Küche und bin von dort aus nach draußen gegangen (kurzer Weg
Dort überkommt mich am meisten die sucht allerdings bin ich dort ja auch die meiste Zeit am Tag. Morgens Frühstück für die Kinder dann Mittagessen das gleiche und abends alles wieder aufräumen. Also nicht unbedingt die Chance eine Gewohnheit zu ändern. Habt ihr hier auch Ratschläge? ?
Vielen lieben Dank euch allen

Verfasst am: 09.08.2017, 11:24
Davina_
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Liebe Angela,

was mir sehr gut hilft ist mich in Schmacht Momenten zu fragen warum ich grade jetzt eine rauchen will. Das funktioniert bei mir super, da ich mich mit der Sucht auseinandersetzte und sie annehme aber dennoch nicht rauche.
Hier ein Beispiel: Mir ist langweilig früher hab ich da immer eine geraucht aber habe auch beim Rauchen immer was am Handy gelesen oder sonst was, da mir Rauchen alleine zu langweilig war. Also warum um Himmels Willen sollte ich jetzt aus Langeweile Rauchen wo mir doch zu raucherzeiten das Rauchen allein zu langweilig war?!?! Dann wird mir selbst erstmal meine eigene Blödheit richtig klar und zweitens ist bis ich das in meinem Kopf mit mir ausdiskutiert habe der Schmacht Moment auch schon wieder vorbei.

Das ist mein Weg der mir super hilft du kannst es ja auch mal Probieren vielleicht hilft es dir auch. Auf jeden Fall wirst du deine Art finden damit klar zu kommen welche auch immer das am Ende sein mag.

Liebe Grüße

Davina

Verfasst am: 09.08.2017, 10:52
miezhaus
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Hallo Angela,

ich habe gerade in einem anderen Wohnzimmer folgendes Statement von Dir gefunden, das ich gern mal aufgreifen würde:

[quote="Angela0705"]
Hallo und guten Morgen
Leider hatte ich ein paar Ausrutscher und bin nicht sonderlich stolz darauf. Aber dieser Kopf mit der Stimme ist riesengroß.
Ich bin aber immer noch nicht bereit dazu zu sagen dass es ein kompletter Rückfall ist. Ich merke für mich selber dass ich sogar manche Momente ohne richtig genieße und dann auch stolz bin. Ich glaube mein grösstes Problem ist dass ich oft alleine zu hause bin und dann nicht hart genug dafür der Stimme zu wiedersprechen
Habt ihr noch Ideen?
Ich wünsche allen einen schönen Tag
[/quote]

Also zu allererst mal, Ausrutscher sind nicht selten, nicht ungewöhnlich, sie passieren ganz, ganz vielen Aufhörern. Und ich bin auch bei Dir, daß es - selbst wenn es mehrere waren - noch nicht als Rückfall zu werten ist, wenn Du noch nicht wieder in Raucherroutinen eingeschwenkt bist, wenn Du Dich noch standhaft weigerst. Dann sind es "lediglich" Lerneinheiten: Du kannst Dir jetzt überlegen, was Dich dazu verleitet hat, auszurutschen und wie Du diese Situation oder diesen Gemütszustand beim nächsten Mal anders bewältigen kannst. Drum mach jetzt erstmal Deinen Frieden mit den Ausrutschern Angela, damit bist Du nicht allein und es ist kein Beinbruch. Du kannst Deinen Ausstiegsweg direkt weitergehen!

Nun, was Du empfunden hast, hast Du ja schon kurz artikuliert: Du bist oft zuhause allein. Gut, wenn Du diesen Anlaß schon mal identifiziert hast. Halte Dir ruhig jede Menge Ablenkung und Aktivität vor. Habe ich bei Dir gelesen, daß Du Socken strickst? Finde ich eine tolle Beschäftigung. Wenn Dich so eine Schmachtwelle (weißt schon, die große Stimme in Deinem Kopf) zu überrollen droht, dann mach eine Atemübung. Atme fünf Sekunden lang durch die Nase tief in den Bauch ein, sodaß er sich wölbt. Dann halte für etwa fünf Sekunden die Luft an und blase sie dann sachte während acht bis zehn Sekunden durch die leicht geöffneten Lippen wieder aus. Sei Dir sicher, daß der Gipfel der Schmachtattacke nach einer halben bis drei Minuten überstanden ist! Das kannst Du mit so einer Übung gut überbrücken.

Wer ist schon hart genug, der Stimme zu widersprechen. Du sollst auch nicht mit ihr kämpfen, für viele führt das zu Frust (und was haben wir bei Frust früher immer getan? Richtig, geraucht...). Versuche statt dessen, sie anzunehmen, Du brauchst diese Schmachter und deren Übersstehen, um Dich von Deiner Sucht zu entfernen. Also laß sie kommen, nimm sie an - und schiebe sie auf. Mach die Atemübung, oder male eine Ausmalvorlage für Erwachsene aus, wenn Dir das was gibt. Oder schneide Dir einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge ab und "rauche" durch ihn Luft. (Das geht nämlich irgendwann dann auch ohne Trinkhalm - Schritt für Schritt legst Du die Gewohnheit ab: erst das Nikotin, dann die optische und haptische Wahrnehmung von "Zigarette rauchen"...) Und sage Dir und der Schmacht "nein danke, ich möchte jetzt nicht rauchen". Ist übersichtlicher und weniger beunruhigend, als dieses "nie mehr". Einfach "jetzt nicht". Den Schmachter aufzuschieben, das schaffst Du doch, richtig? Könntest Du mit dieser Denkweise was anfangen?

Diese Ideen hätte ich jetzt mal so aus dem Stegreif für Dich, um auf Deine Frage zu antworten... vielleicht ist ja irgendwas für Dich dabei.

Was ich noch gelesen habe, ist die Reaktion Deines Umfeldes auf Deinen Ausstieg. Angela, bitte nimm Dir das nicht zu Herzen. Ich denke, Du hast schon ganz richtig dahintergeschaut, viele Raucher möchten eigentlich auch aufhören und fühlen sich absolut unwohl mit dem Gedanken, daß Du schon einen Schritt weiter bist. Ihre Sucht läßt sie sowas sagen, das sagen sie nicht selbst (wir haben doch früher auch die krudesten Gedankengänge gerechtfertigt, um unsere Sucht zu legitimieren - also ich jedenfalls...). Außerdem ist es Dein Projekt, Dein Ausstieg, Dein Weg. Wenn Du Dich sicherer fühlst, die erste Zeit auf rauchende Gesellschaft und Triggersituationen zu verzichten, dann ist er absolut richtig! Das ist Deine Entscheidung, niemandes sonst. Und eins ist mal sicher: zum Scheitern verurteilt ist Dein Unternehmen Rauchfrei keineswegs, nur weil Du Dich in der ersten Zeit vom Rauch fernhältst! Im Gegenteil, wenn Aufhörer hier schreiben, sie würden sich bei der Anwesenheit von Zigaretten nicht sicher fühlen, bieten wir auch immer an, diese doch erstmal zu meiden. Viele gehen auch drauf ein. Und es hilft ihnen. Warum also sollte es nicht auch Dein Weg sein? Und warum sollte es so nicht funktionieren...???

Komm jederzeit her zum Austausch und zur Unterstützung. Es ist bei so vielen hier gut geworden (schau Dir doch mal die großen Tageszähler an, die Du hier teilweise findest, und viele davon hatten auch ihre Ausstiegswehen - ich auch!), es wird bei Dir auch gut.

Viele Grüße sendet Dir

Lydia