22 Tage Rauchfrei, trotzdem Beschwerden

Verfasst am: 12.06.2018, 17:28
Ben1992
Ben1992
Themenersteller/in
Dabei seit: 12. 06. 2018
Rauchfrei seit:
Beiträge: 2 Beiträge

Hallo ihr zwei,
vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte.

Ich melde mich definitiv noch öfter im Forum und lasse euch wissen, wie es mir geht. Vielen lieben. Wir kriegen das schon hin.

Zur Randinfo: Wenn ich abgelenkt bin, habe ich keinerlei Beschwerden, erst wenn ich tiefenentspannt bin und Zeit habe "nachzudenken", dann kommen die Gelenkschmerzen.. mehr Infos dazu, gibt mir sicherlich der Orthopäde.

LG,
Ben

Verfasst am: 12.06.2018, 17:06
miezhaus
miezhaus
Dabei seit: 23. 05. 2014
Rauchfrei seit: 3622 Tagen
Beiträge: 4214 Beiträge

Hallo Ben,

Du tust das Richtige mit dem Rauchen aufzuhören. Du ersparst Dir so viel Ärger, Ausgaben und Risiken - eine korrekte Entscheidung, die Du da getroffen hast. Herzlichen Glückwunsch und herzlich willkommen!

Ja Du hast Recht, im Entzug kann es schon zu körperlichen und psychichen Entzugserscheinungen kommen. Das Lungenbrennen ist keine unbekannte Erscheinung (das mag an der Selbstreinigung der Lunge liegen, die nach dem Rauchstopp erstmal alles abrupt ausstößt was da nicht hingehört, und das ist ja nicht gerade ungiftig), auch die Verdauung macht da manchmal schlapp. Die Erscheinung, die Du hier diesbezüglich beschreibst, ist aber nicht die, die meistens beschrieben wird, zumeist leiden die Aufhörer nämlich unter Verstopfung. Deine durchaus regelmäßige Verdauung samt Blähungen könnte daher tatsächlich eher aus der Ernährungsumstellung resultieren.

Das kann ich aber nur vermuten, nicht diagnostizieren, da ich kein medizinisches Fachpersonal bin und dies kein Medizinforum ist. Wenn Dich diese Erscheinung recht belastet, würde ich Dir auch da gerne einen Arztbesuch ans Herz legen.

Daß Du wegen der Schmerzen einen Arzt aufsuchst, finde ich sehr vernünftig. Sage ihm doch bitte auch, daß Du vor drei Wochen (was übrigens schon eine hervorragende Leistung ist Ben, gut gemacht!) das Rauchen aufgehört hast. Er muß alle Faktoren kennen, um eine umfassende und treffende Diagnose stellen zu können. Aber wie gesagt - finde es gut, daß Du es abklären läßt.

Wann tritt eine Besserung ein... eine der vielen Gemeinheiten des Entzugs ist die, daß man ihn nicht vorhersehen kann. Viele Aufhörer, die in den ersten drei Wochen Schieflagen verspürt haben, beschreiben jedoch eine Besserung der Befindlichkeiten, wenn die dritte Woche erstmal geschafft ist. Vielleicht trifft das ja auch auf Dich zu, und langsam wird es besser? Ich wünsche es Dir.

Dennoch, egal was Du jetzt fühlst, gib nicht auf. Die Rauchfreiheit ist wertvoll, und es lohnt sich ein wenig darum zu kämpfen. Hol Dir ruhig ärztlichen Rat ein, wenn Du Dir nicht sicher bist und Dich von den Entzugserscheinungen belastet fühlst, das Recht hast Du! Ich finde es super, daß Du so viel unternimmst, um rauchfrei zu werden.

Das Startpaket, das Claudia angesprochen hat, ist eine feine Sache ja - nur leider momentan nicht verfügbar. Ich gebe Dir aber einen Link auf alle Materialien, die die BZgA zur Förderung der Rauchfreiheit vorhält, vielleicht wirst Du da fündig. Die Broschüre "Ja ich werde rauchfrei" und der 100-Tage-Kalender sind auch hilfreich! Und die kann man auch downloaden, vielleicht magst Du ja da mal stöbern?

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/erwachsene/

Ich würde mich freuen, wenn Du wieder von Dir hören läßt, wie es Dir geht und - natürlich nur wenn Du magst - auch was Dein Arzt gesagt hat. Bis dahin wünsche ich Dir weiterhin Durchhaltevermögen und alles Gute. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 12.06.2018, 14:18
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
Dabei seit: 30. 12. 2016
Rauchfrei seit: 3224 Tagen
Beiträge: 4663 Beiträge

Hallo, lieber Ben,
lich willkommen in der Community ,
Glückwunsch zu deinem Entschluss, rauchfrei zu werden und...
don't panic!
Mein Rauchstopp liegt nun fast 3 Jahre zurück, es gab aber etliche Anläufe und ich erinnere mich gut an alle möglichen seltsamen Empfindungen.
Du hast dich, wie du schreibst, nicht groß vorbereitet auf den Rauchstopp; vielleicht (ich hoffe es sehr) springt mir einer der Lotsen zur Seite und gibt dir die einführenden Tipps inclusive dem Hinweis auf das Starterpaket.
Ganz wichtig erscheint mir bei dir eines der 4 hilfreichen A's, das Ablenken.
Beschäftige dich und nimm ein wenig Abstand von zu viel Selbstbeobachtung; das Schlimmste an körperlichem Entzug dürftest du hinter dir haben. Ich war anfangs sehr unkonzentriert und habe meine Beschäftigung alle paar Minuten gewechselt, wobei ich erstaunt war, wieviel ich dabei erledigt bekommen habe.
Und lesen...lies dich durch die Threads hier im Forum, beginne bei den ältesten Nachrichten und du wirst eine Menge von Entzugserscheinungen kennenlernen, die bei jedem anders sind und trotzdem immer wieder beschrieben werden. Bestimmt hatte der eine oder andere auch einige deiner "Nebenwirkungen".
Auch Atemübungen, die hier beschrieben werden, sind hilfreich und dienen der Entspannung.
Du bekommst sicher noch mehr hilfreiche Zuschriften, jetzt wünsche ich dir erst mal viel auf deinem weiteren rauchfreien Weg,
liebe Grüße von Claudia

Verfasst am: 12.06.2018, 13:38
Ben1992
Ben1992
Themenersteller/in
Dabei seit: 12. 06. 2018
Rauchfrei seit:
Beiträge: 2 Beiträge

Hallo zusammen,
ich bin seit genau 22 Tagen rauchfrei, habe seit Tag 1 keinen Schmacht.. ich habe 2 anhalb Jahre geraucht, wie es dazu kam weiss ich nicht, es war die Zeit als ich mich getrennt habe von meiner Ex-Freundin und ich öfters unterwegs war und all meine Freunde geraucht haben. (Bars, Discos etc.)

Also habe ich mir gedacht, mach mal mit. Jetzt nach genau 2 anhalb Jahren (ich bin 25 jahre jung und männlich), habe ich mir gedacht, lass es. Ich muss zudem zugeben, dass es einen Auslöser gab, der mich dazu gebracht hat aufzuhören. Beim Sport habe ich mir anscheinend die Leiste gezerrt, die unteranderem Hodenschmerzen ausgelöst hat. So habe ich eine leichte Hypochondrie entwickelt, mit Panikattacken und Angstzuständen, die ich jetzt in den Griff habe. Da habe ich direkt einen kalten Entzug gemacht, nachdem ich vom Arzt erfahren habe das alles ok da unten ist, und die Schmerzen von der Leiste kommen. Das Problem mit dem kalten Entzug war, das ich noch die Nachgeburt meiner Angst in mir getragen habe. Beim entgiften kommt es zu Lungenbrennen, innerlicher Unruhe und teilweise Gelenkschmerzen, die ich tatsächlich immernoch habe. Das Lungenbrennen ist schon weg, mein Raucherhusten auch, ich kriege viel besser Luft, aber die Gelenkschmerzen, Nackenverspannung.. die sind immernoch da. Es ist kein extremer Schmerz, aber ich merke es einfach. Zudem ist meine Verdauung fürn Ar***. Ich habe Blähungen und muss 2x am Tag auf Klo, die konsistenz ist nicht grade fest, aber auch nicht flüssig. Wobei ich auch eine Ernährungsumstellung mache, eventuell liegts auch daran..

Sind die beschwerden normal? Und wann kann ich mit einer Besserung rechnen? Ich werde jetzt einen Termin beim Orthopäden machen, der sich das mal anschauen soll, aber vielleicht teilt jemand die gleichen Erfahrungen..

LG,
Ben