2 Wochen Rauchfrei
Hallo Jani, herzlich Willkommen und auch Glückwunsch zu den bisherigen 14 Tagen. Wie Du schon geschrieben hast, ist die "Kopf-Sache" oftmals schwerer, als der körperliche Entzug. Ab der 5. Woche hatte ich den Kopf frei und musste nicht jeden Moment an die Kippe denken.
Am schwersten fand ich ich die typischen Raucherrituale zu überwinden und diese neue zu gestalten. Da ich morgens immer mit Kaffee und Ziggi auf dem Balkon stand, habe ich z.B. auf Tee gewechselt und blieb in der Küche. Finde es jedenfalls klasse wie eisern Du an den Kampf aufgenommen hast und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.
Da jeder Körper anders reagiert, sollte es Dich nicht verwundern, das die Regeneration der Geruchs- und Geschmacksnerven noch etwas dauert. Für weitere Frage steht das Forum der einer Lotsen Dir gerne zur Verfügung.
Viele Grüße
Andreas
Hallo,
nachdem ich nun 2 Wochen von dieser Seite begleitet worden bin, habe ich heute das Bedürfnis hier meine Erfahrungen mit zu teilen.
Ich rauche seit meinem 14/15 Lebensjahr (das heisst ca. 20 Jahre)....ich schätze so 15-25 Zigaretten am Tag, in der letzten Zeit schmeckte mir das "Rauchen" irgendwie nicht mehr . Ich habe einige Zigaretten nach ein paar Zügen ausgemacht, und obwohl ich bei vielen Zigaretten keinen Genuss feststellen konnte , griff ich stündlich bzw. rituell in jeder gewohnten Situation zu meiner Schachtel.
Ganz anders am Montag vor 2 Wochen ich hatte vom Wochenende noch eine Schachtel mit 4 Zigaretten drin, am frühen Mittag war der Vorrat natürlich verraucht. Zum "Glück hatte ich nur große Scheine in meinem Geldbeutel, der Weg zum Supermarkt oder Tankstelle musste also eingeplant werden, da traf es mich wie der Geistesblitz : Nein ...eben.... Nicht !!!!.....ich werde von nun ab Nichtraucher....ab dieser Entscheidung Sekunde : kämpfe ich mal härter, mal ganz legere erfolgreich für meine Rauchfreies Leben, und habe seit dieser spontanen Entscheidung keine Zigarette mehr angerührt.
Ich hatte von der ersten Sekunde keine körperlichen Entzugserscheinungen, das schlimmer ist nur der "Kopf" . Es gibt so viele Situationen in der man meint, man müsste, und würde alles darum geben um endlich eine zu rauchen. Aber nach ein paar Überlegungen ... wieso, weshalb,warum man nun unbedingt meint zum Glimmstängel zu greifen müssen ... doch sehr schnell dahinter kommt das es tatsächlich eine reine Kopfsache ist und vermutlich auch bleibt. Ein Gespräch mit einer Nachbarin die Woche hat mich etwas verunsichert, sie hat immer noch nach 6 Jahren Rauchfreies Leben in manchen Situationen das Verlangen nach einer Zigarette ? Ohje hört den diese innere Schweinehund Diskussion nie auf ???
Auf jedenfall bin ich sehr stolz auf "meine" zwei Wochen! Die Reaktion meiner Kollegen und Freunde, Familie tut gut ,so viel Lob und Anerkennung habe ich schon lange nicht mehr bekommen.
Nachdem ich am Samstag Abend sogar ein Weihnachtsmarktbesuch mit "Raucher Clique" und einem kleinen Glühweinschwipps, problemlos rauchfrei überstanden habe, bin ich gleich mit einer Freundin heute den ganzen Tag in der Therme gewesen und hab es mir und meinem Körper gut gehen lassen. Die eingesparten 70 Euro ( Zigarettengeld) sind in eine wohltunende Massage investiert worden :-)
Den berühmten verfeinerten Geruchssinn und Geschmacksinn merke ich leider (noch?) nicht, auch auf die Signale, dass es meinem Körper irgendwie besser gehen sollte warte ich noch spannend ab ?! Aber das Gefühl, schaffen zu können , und nicht mehr zu Rauchen bleibt einzigartig !
Die Seite ist meine einzige Hilfe gewesen und hat mir schon oft in der ein oder anderen harten "Entscheidungsminute" geholfen eisern zu bleiben.
Dafür ein herzliches Dankeschön !
