1 Monat rauchfrei und noch im Trauerprozess?

Verfasst am: 12.02.2019, 18:32
Nomade
Nomade
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Guten Abend Crazydragonfly,

ja, ich hoffe, daß es ein guter Abend für Dich ist.... immerhin hast Du nun schon sagenhafte 6 Wochen "auf der Uhr", zu denen ich Dir lich gratuliere!

Manchmal war es bestimmt nicht einfach, den Einflüsterungen der Sucht zu widerstehen - aber Du hast es geschafft - und dies ist das wichtigste.... oder

Die positiven Dinge, die Du seit Deinem Rauchstop (sorry - bin eine Anhängerin der alten Rechtschreibung : ) bemerkt hast, zu notieren, halte ich übrigens für eine richtig gute Idee - das schafft ganz neue Erinnerungsgräben in Deinem Gehirn... und die alten werden nicht weiter vertieft.

Alles Gute weiterhin
wünscht Dir
de Nomade

Verfasst am: 12.02.2019, 11:22
WildeHilde71
WildeHilde71
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Hallo Crazydragonfly,

erst einmal gratuliere ich dir ganz herzlich zur rauchfreien Zeit. TOLL

Ich bin sehr froh deinen Beitrag hier entdeckt zu haben.
MIR geht es nämlich genauso ... Trauer und Traurigkeit,
mit allen körperlichen Entzugserscheinungen
und ich hab es nicht verstanden.

Überall schreibt man nach 3 Wochen .. Entzug ...usw.

Am Ende der 3. Woche wurde es besser, aber einen Tag später ging es von vorne los.

Wie geht es Dir nun ?

Wäre sehr schön wenn wir in Kontakt bleiben würden

LG Hilde

Verfasst am: 05.02.2019, 08:00
Crazydragonfly
Crazydragonfly
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Guten Morgen,

ja es hat mir schon richtig gut geholfen, sich einfach damit abzufinden, dass die Entzugserscheinungen wellenförmig zuschlagen und es dauert. Ich merke förmlich wie sich meine Laune hebt. Das von euch noch mal so zu hören und die motivierenden und aufbauenden Worte tragen dazu bei. Nochmal ganz herzlich DANKESCHÖN!

In den nächsten Tagen werde ich mich nochmal sehr ausführlich die Zeit nehmen, um mir wirklich aufzuschreiben, wie ich zukünftig in stressigen Situationen oder in Situationen, in denen viele Raucher um mich herum sind, nicht schwach werde. Das habe ich mir alles schon vorher in meinem Köpfchen ausgemalt, aber ich denke ich muss es notieren. Genau, wie motivierende Sprüche und die Gründe, wieso ich aufgehört habe.
Dann bin ich hoffentlich gewappnet, wenn wieder so ein Stimmungstief und eine Trauerphase vorbeizieht.

Ich notiere mit dann am besten auch die postiven Dinge, die ich seit dem Rauchstopp wahrgenommen habe.
Bine, bei dir waren es die Blumen. Das sollte ich mal testen. Ich merke vor allem, dass ich mal wieder richtig durchatmen kann, ohne das ich beim Ausatmen aus dem letzten Loch pfeife. Meine Stimme klingt ganz anders. Nicht mehr wie ein Reibeisen. Der Husten hat mich oft heiser werden lassen. Der Husten ist weg. Kein Reizhusten mehr - dadurch weniger gefühlter Schnupfen. Weniger Taschentuchverbrauch - somit auch nochmal Geld gespart

Einige Dinge schmecken jetzt irgendwie anders. Oder ich nehme es anders wahr. Und vor allem, rieche ich nicht mehr nach kaltem Aschenbecher. So mag mein kleier Neffe (11 Monate als) mich sogar noch viel lieber

@Hanau: Ganz toll, dass du schon 400 Tage rauchfrei bist. Das macht mir Mut. Und stur sein kann ich. Hoffe, auch bezgl. des Nichtrauchens =)

Es ist erstaunlich, wie gut das hier tut. Dass es dieses Forum gibt, ist großartig. Auch wenn einem im Alltag nicht immer so viel Zeit bleibt, hier reinzuschauen und zu schreiben. Ist es jedoch hilfreich, hier reinschauen zu können, wenn man es braucht, wenn man die Zeit findet. Das hilft ungemein. Merci!

Nun, ist der Alltag wieder angesagt und ich lenke mich mit arbeiten ab. Arbeiten kann tatsächlich auch mal nützlich sein

Habt einen tollen Tag. Rauchfrei natürlich!

Viele liebe Grüße aus NRW

Verfasst am: 04.02.2019, 18:16
Maroditis
Maroditis
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Liebe Dragonfly,

Das Sucht-Loch bleibt, aber wir lernen damit zu leben. Und es zu beleben.
Und das machst du auf deine Weise sehr gut! Weiter so und klopf dir mal lieb auf die Schultern.

Hugs, Maroditis

Verfasst am: 04.02.2019, 18:05
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Dragonfly,

Mehr Zeit für dich, das hört sich wunderbar an. Du machst es genau richtig. Raus an die frische Luft hilf auf verschiedenen Ebenen. Zum einem hilft Bewegung beim Rauchstopp, zum anderen werden so auch mehr Kalorien verbraucht, es ist ablenkend, du bist beschäftigt und abgelenkt, ….. Ich habe es auch immer genossen draußen unterwegs zu sein. Was noch ganz besonders ist, du kannst in dieser Zeit dich selber ganz genau wahrnehmen.

Das mit dem erzählen ist auch super. Da hast du bestimmt schon das ein oder andere Lob bekommen. Ok es gibt auch die Miesepeter, die die neidisch sind. Das hat mit noch mal eine extra Portion Ansporn gegeben.

Was für positive Erfahrungen hast du bis jetzt schon sammeln könne? Ich konnte beispielweise die Blumen viel besser riechen.

Du machst das super.

GLG Bine

Verfasst am: 04.02.2019, 15:40
hanau2017
hanau2017
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Hallo,
ich erinnere mich noch gut...am 01.01.2018 habe ich zum letzten mal eine geraucht.
Und siehe....es geht....*g*

Wirklich glaube mir...man muss nur echt stur bleiben.
Mir haben die Menschen hier (das lesen) sehr geholfen und ich bedanke mich immer und immer wieder.

Ich hatte wirklich sehr, sehr lange zu kämpfen....aber s.o. es geht und wenn es 01.01.2020 wird...
wirst du stolz und zufrieden sein....wenn du stur bleibst.
grüsse aus Hanau

Verfasst am: 04.02.2019, 14:48
Bolando
Bolando
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Hallo Dragonfly,

habe ein wenig bei dir gelesen und bin froh, dass du was die Trauer betrifft inzwischen beruhigt bist. Ja leider gibt es nach dem Rauchstopp kein kontinuierliches Auf. Wellenbewegungen sind normal und bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich oft und unterschiedlich stark. Aber auch ohne Rauchstopp ist der Mensch nicht alle Tage gleich gelaunt! Wenn der Nikotinteufel auch ein guter Sündenbock ist, können wir ihm nicht alles in die Schuhe schieben . Das Abnehmen ist dir auch wichtig. Hier im Forum herrscht allgemein die Ansicht, dass die Rauchfreiheit wichtiger ist als der Verlust von Hüftgold. Die andere Theorie ist: wenn du dich auf das Abnehmen konzentrierst, bist du von den Zigaretten abgelenkt. Das kann aber nur dann klappen, wenn dein Gehirn Abnehmen nicht mit Rauchen verbindet. Auf alle Fälle solltest du dich nicht selbst überfordern. Bleibe stark und standhaft.
LG
Bolando

Verfasst am: 04.02.2019, 06:28
Crazydragonfly
Crazydragonfly
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Guten Morgen,

oh vielen Dank an euch für die aufmunternden Worte. Ich bin echt beruhigt, dass das alles normal ist und einfach noch dazu gehört. Vermutlich wollte ich das nicht wahr haben und hab gehofft, dass ich mit dem Schlimmsten schon durch bin. Das war wohl viel zu optimistisch gedacht.

Hab nur nicht damit gerechnet, dass man sich auch so krank fühlen kann, als bekäme man eine Erkältung oder so. Wie naiv man sein kann.

Belohnt habe ich mich schon oft, wobei ich versuche, nicht gleich das Geld, was ich spare auf den Kopf zu hauen
Ich nehme jetzt mehr Zeit für mich. Anstatt mich mit einer Zigarette auf den Balkon zu setzen, gehe ich einfach mal für 30 Minuten spazieren und genieße dort die frische Luft, die wirklich mal frisch ist und nicht durch den eigens produzierten Qualm verpestet wird.

Über all erzähle ich stolz rum, dass ich aufgehört habe zu rauchen. Auf der einen Seite Ausdruck, wie stolz ich bin (hab mir das vermutlich selbst nicht zugetraut), auf der anderen Seite, um nicht wieder anzufangen. Denn sonst würde ich ja vor allen doof dastehen.

Direkt nach Weihnachten habe ich mich auf Diät gesetzt. Das funktionierte auch ganz gut, bis ich mit dem Rauchen aufhörte. Ich versuchte es zwar zu Beginn noch gut durchzuziehen, aber bekam so das Gefühl auf alles verzichten zu müssen. Doofe Idee. Mittlerweile bin ich nicht mehr so streng mit mir. Ich achte auf eine gesunde Ernährung, gönne mir aber fürs Wohlbefinden auch mal etwas Süßes oder nicht ganz so Gesundes (z.B. Pizza). So habe ich zumindest noch nicht wieder zugenommen.

Wie lange muss ich denn wohl warten, bis ich das Projekt Abnehmen wieder richtig starten kann? Hoffentlich nicht zu lange.

Ich hoffe, all Diejenigen, den es ähnlich geht, halten durch. Schön, dass es hier diese Möglichkeiten gibt, sich auszutauschen und zu unterstützen.

Ich wünsche euch noch einen schönen rauchfreien Tag.
Lieben Gruß
Dragonfly

Verfasst am: 03.02.2019, 13:01
Dorothearauchtnicht
Dorothearauchtnicht
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Hallo Dragenfly,

das ist ja verrückt, dass du das ansprichst mit der Trauer. Ich habe da für mich auch so ein Bild im Kopf. Ich stelle es mir vor wie eine schlecht laufende Beziehung zu beenden. Von der Beziehung weiß man auch, dass sie einem nicht gut tut. Trotzdem vermisst man den anderen und durchläuft die normalen Trauerphasen wie ablehnen der Situation, Wut, Trauer..... Ich denke so kann man es ganz gut vergleichen.

Leider läuft der Entzug überhaupt nicht geradlinig. Habe das Gefühl, es ist beinahe jeden Tag anders. Von Euphorie über Gereiztheit bis zu Trauer und Tagen mit extremen Suchtdruck ist alles, wirklich alles dabei.

Gestern war der Suchtdruck so groß, dass ich Rückfällig geworden bin. Hab aber das Nichtrauchen nicht aufgegeben und verfolge das Projekt weiter.

Komischer Weise geht der Suchtdruck neuerdings mit Ohrenstechen einher. Ganz seltsam. Also die Sucht lässt sich immer wieder neue Wege einfallen.

Man kann sich im Internet die Suchtkurve bei Nikotinentzug anschauen. Das ist praktisch wie im Lehrbuch die Entzugsphasen in den ersten drei Monaten graphisch dargestellt. Das fand ich sehr interessant.

Ich wünsche Dir gutes Durchhalten.

Ps. man sagt so das es nach 3 Tagen, 3 Wochen und 3 Monaten zu schlimmen Beschwerden kommen kann, die dann wieder verschwinden. Vielleicht ist das bei dir im Moment so. Das sind ja alles nur circa angaben.

Denke mal bei mir waren es die 3 Wochen aktuell.

Gutes gelingen beim Durchhalten und einen schönen Sonntag!

Liebe Grüße Doro

Verfasst am: 03.02.2019, 12:19
Yvonne2019
Yvonne2019
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Hallo Crazydragonfly,

mir gehts ähnlich gerade. Wir haben offenbar am gleichen Tag aufgehört und bei mir waren die ersten Tage anstrengend und dann war ich auch sehr euphorisch.
Ich war überrascht, dass ich kaum gereizt war und seit ein paar Tagen fühle ich mich extrem zickig, habe wieder öfter Rauchverlangen und ärgere mich total darüber weil ich eigentlich auch dachte, der Entzug wäre wie eine Linie, die stetig nach oben zeigt und es würde von Tag zu Tag besser.

Irgendwo las ich mal, dass der Entzug aber wie eine Welle ist und offenbar trifft das zu. Daher hoffe ich einfach, dass es in ein paar Tagen wieder besser geht.