Wenn nicht jetzt wann dann!

Verfasst am: 16.11.2017, 14:47
programmierarix
programmierarix
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Leider kenne ich das auch gut und auch meine Frau. Mir kommt vor dass ein Filter fehlt, man ist ein ganzes Eck deutlicher. Ich muss mir manchmal tierisch aufpassen Ihr nicht nur deswegen zu widersprechen um Ihr widersprochen zu haben. Manchmal merke ich wie sich so eine dunkle Wolke aufbaut und ich einen Grant bekomme, und wenn ich dem dann auf die Spur gehe, merke ich dass der komplett grundlos war. Ich stoer mich an etwas was sie tut aber wenn ich dann darueber nachdenke, ist es haltlos. Ich weiss auch nicht was da genau los ist. Es wird weniger aber ich muss mir aufpassen. Umgekehrt bin ich aber auch ueberwschwenglicher wenn ich gut drauf bin, es ist als fehle ein Emotionsfilter.
Gerade heut war mal wieder Konfrontation bei einem Grundsatthema angesagt - hallo von 160 plus also . Man muss sich wohl selbst (und der Partner wenn er auch aufgehoert hat) bewusst an der Nase nehmen, und sich hinterfragen wenn man schlechte Laune hat. Also ob es wirklich etwas diskussions und potentiell Streitwuerdiges ist, wenn man etwas vom Zaun bricht oder ob man einfach nur gerade schlechte Laune hat und nicht weiss wohin damit. ich vermute mal dass man genau dieses Gefuehl frueher mit einer Zigarette abgebaut hat - diese 5 Minuten kurz hinsetzen und durchschaufen, wo man auf einen anderen Gedanken kommen kann. Das fehlt nun und man knallt aufeinander. Ich denke man sollte sich diese 5 Minuten in anderer Form schaffen, diese Filterfunktion der Zigarettein anderer Form ausleben.

Verfasst am: 17.11.2017, 11:34
miezhaus
miezhaus
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Guten Tag Herta,

gerade las ich an anderer Stelle von Deinen Überlegungen und da wollte ich gerne mal vorbeischauen und ein wenig Zuspruch hierlassen.

Es tut mir sehr leid, daß Du dieser Tage vermehrt schmachtest. Und das, nachdem Du Dich rauchfrei eigentlich schon ganz wohl gefühlt hattest. Das ist wirklich gemein, da hat man schon mal Erleichterung erlebt, denkt es läuft, und dann kommt diese Schmacht nochmal zurück, mit allen Begleiterscheinungen, Gereiztheit, Laune, Niedergeschlagenheit... Dabei ist die anfängliche Euphorie schon abgeklungen und man ist nur noch genervt, daß es immer noch "da ist". Trifft es das so ungefähr?

Leider ist dies kein ganz unbekanntes Phänomen bei der Entwöhnung. Wir nennen es hier so salopp Drei-Monats-Krise. Und genau so eine kenne ich aus meiner eigenen Aufhörkarriere auch. Eintreten kann diese eigentlich in einem relativ weit gefaßten Zeitraum, eine Publikation spricht von zwischen dem 60. und dem 160. Tag (bei mir war es so Tag 116, 120). Da wärst Du ja genau drin. Es muß auch nicht jeden treffen, manche nehmen es nicht als quälend bzw. gar nicht wahr. Ich selber habe gelitten wie die ganzen vier Monate davor nicht. Also auf Deine Frage, ob das so stimmen kann: Ja Herta, das kann leider schon so stimmen. Doch hilft es Dir zu wissen, daß das ganze keine außergewöhnliche Erscheinung ist? Und kein Indiz dafür, daß Du niemals Deine Ruhe haben wirst? Denn bei mir war es so, daß ich nach dem (sehr plötzlichen) Abklingen dieser Drei-Monats-Krise mit der Entwöhnung durch war. Ich war fertig damit und habe nie mehr ernsthafte Schmacht erlebt. Bin seitdem der glücklichste Nichtmehrraucher, den es gibt. Und diese Chance hast Du auch noch.

Deshalb möchte ich Dich herzlich bitten: Halte jetzt noch ein wenig durch. Gehstehe Dir nochmal sämtliche Stimmungsschwankungen und Launen zu, denn die Sucht bäumt sich gerade noch einmal auf, weil sie Dich zum einknicken zwingen will. Nutze alle Manöver und Mechanismen, die Dir anfangs geholfen haben, sie haben immer noch ihre Berechtigung. Sei gut zu Dir, frage Dich immer wieder, was Du jetzt tun könntest, damit Du Dich besser fühlst. Es ist nichts unnormales, daß Dich die Sucht jetzt, da Du in die drei Monate nach dem Rauchstopp reingrätschst, nochmals so belästigt - aber etwas unangenehmes, das weiß ich und da fühle ich auch mit Dir.

Bitte laß Dich nicht verunsichern Herta. Du tust das Richtige, und Du machst es gut. Zu Deinem jüngst erreichten Erfolg von 100 Tagen gratuliere ich Dir ganz herzlich, sehr gut, daß Du so zielstrebig Deinem Ziel entgegensteuerst! Weiter so, wir steuern weiterhin mit Dir mit. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 18.11.2017, 10:51
frido
frido
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Oh ja, dass frag ich mich auch! Warum quäl ich mich. Und dann horche ich in mich und stelle fest... einige gesundheitliche Probleme sind tatsächlich nicht mehr da

Verfasst am: 18.11.2017, 11:09
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
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Bleibt stark, es lohnt sich so sehr!
Euch erwartet ein ganz neugeschenktes Leben voller Freiheit, Selbstbestimmung und mit-sich-im-Reinen-sein!
Wir tanzen gemeinsam weiter e:
und es bleibt nicht beim Eiertanz , der Boden wird immer fester.
Alles Liebe von Claudia

Verfasst am: 18.11.2017, 11:17
Socke123
Socke123
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Tach du Liebes, ich noch mal

ich hatte gestern schon mal geschrieben, dann hat wer nen Kurzen fabriziert, PC aus... und typisch Forum; überall erstellt die Kiste automatisch ne Sicherheitskopie, bloß hier nicht

Erstmal danke für deine Glückwünsche und das Geschenk.

Ich versuchs mal noch so: Zu Rauchzeiten, erinnerste dich? Eh wir von der Fete nach Hause gingen "ach, noch eine Rauchen und dann"... Bei jeder sich bietenden Gelegenheit wurde erst eine geraucht. Tolle Nachrichten waren genauso ein Grund jetzt unbedingt eine zu rauchen, wie Negatives; zumindest bei mir.

So denke ich, hat die Kippe IMMER egal was abgepuffert (und uns dabei aber auch viel Zeit gekostet), weil während du die Kippe anzündest und das im Hals fürchterlich kratzende, unwohlschmeckende Gift inhalierst und wieder auspustest, kannste dich nun mal grad nicht sooo doll aufregen (oder freuen), bist ja beschäftigt. Weiß nicht so recht, wie das in Worte packen. Ich finde, der Klaus hat recht mit diesen Worten: "Ich denke man sollte sich diese 5 Minuten in anderer Form schaffen, diese Filterfunktion der Zigarette in anderer Form ausleben". Diese Filterfunktion fehlt dir sicher eher weniger, wenn du dich gerade über irgendwas total freust, ungefiltert? Oder ist das bei dir nicht so, dass auch positive Dinge eine völlig neue Intensität bekommen haben?

So belanglose Dinge; erstmal noch eine drehen, bevor ich... telefoniere, die Waschmaschine anstelle, einkaufen gehe, mich ans Bügelbrett stelle, dies oder egal was tue..., das ging fix ohne Kippen, fand ich. Auch bei Hektik und Stress oder Ärger hat sich bei mir recht schnell das Gefühl einstellt, boah wie gut, dass du nicht mehr rauchen musst, weil ich sehr schnell den positiven Effekt bemerkte (sicher nicht in der ersten Woche:roll, dass ich mich dabei auch sortierter und besser fühlte und natürlich schneller durch die Situationen durch war.

Schwierig - das hab ich letzte Woche echt überrascht festgestellt (eine solche Situation hatte ich zuletzt zu noch Rauchzeiten) - wirds bei mir, wenn mich emotional was so richtig belastet, mir was auf der Seele liegt. Ich hatte ein verdammt schlechtes Gewissen mit mir rumgeschleppt und gleichzeitig das Gefühl, ist doch nicht meine Schuld, ging mir also so richtig ans Herz, wusste nicht wie wieder gerade rücken, ohne mich zeitlebens verbiegen zu müssen... kennste das Gefühl, wenns einem auch noch den Appetit verschlägt? Hatte auch niemand zum drüber reden und verarbeiten, ich hätte vor die Wand laufen mögen, weil ich dabei noch so funktionieren musste, dass mir das niemand anmerkt. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine, weil alles andere würde zu weit führen. In den Tagen ging mir wirklich nur von der Hand, was der Alltag mir zwingend abverlangte. Da hat´s mir gefehlt, die Raucherei, obwohl ich keine Lust danach hatte, paradox, ich weiß. Einfach, weils immer so einfach war, wenn sonst nix mehr geht, hab ich halt geraucht und wenigstens das getan. Schwer zu beschreiben, hoffe, du kannst mir folgen. Das war so anders, als meine sonstigen "Schattentage", wie ich sie hier gerne zu nenne pflege, wenn mir mal alles schwer von der Hand geht, weil... die Hormone verrückt spielen, es vielleicht am trüben Wetter liegt oder woran auch immer.

Es war nicht die Sucht nach Nikotin, die mich angenagt hatte, sondern einfach nur die Handlung des Rauchens, eben wenigstens das zu tun, davon bin ich überzeugt. Denn ich erinnere aus der Vergangenheit, dass es mir auch zu Rauchzeiten in der Situation genauso lange ebenso beschissen ging; ergo: Das Nikotin hat damals auch nicht geholfen. Das Rauchen hat mich damals bestensfalls beschäftigt, ohne dass es mir deshalb besser gegangen wäre. Ich war bloß gewohnt, in einer solchen Situation zu rauchen. Das mit dem Entkoppeln hab ich glaub ich grad kapiert...

Du schreibst, ihr seid 40 Jahre verheiratet und du hast das Gefühl, ihr kennt euch kaum. Schon mal drüber nachgedacht, dass ihr euch als Raucher vertraut ward, nun aber Nichtmehrraucher seid? Euch also da vielleicht auch ein Stück neu entdecken müsst/dürft? Garantiert erlebt dein Mann doch auch solche Gefühlsachterbahnen, könnte ich mir vorstellen, was du ja eigentlich bestätigst, mit den Gedanken bis hin zur Scheidung. Damals. Beim letzten Rauchstopp. Da wurde es doch auch irgendwann besser, oder? Versuch dich daran zu erinnern, wenns dich wieder drückt...

Hey, wir stehen das alles durch. Wir wollen doch dazu beitragen, dass irgendwann mal die 10%-Hürde geknackt wird, oder? Soweit ich gelesen habe, liegt die Erfolgsaussicht dauerhaft rauchfrei zu bleiben bei mageren 5%. Wir wollen doch echt mal keine Mitläufer sein, oder?

Hertalein, wir sind Ausreißer, schwimmen nicht mit der Masse, wir sind stark, wir sind einfach toll.

Irgendwann wirds gut, dann juckt´s uns überhaupt nicht mehr, ich glaub dran! Bleib tapfer

Jep, ich belohn mich heut noch! Am Anfang mussten das Dinge sein, die ich anfassen konnte; immer wieder. Heute darfs auch mal was Vergängliches sein, so ne Massage ist schon toll...

Komm, wir freuen uns mal fix ne Runde, dass du schon 104 Tage durchgehalten hast. Erinner dich wieder an die Freude inne Kekse

Verfasst am: 19.11.2017, 13:43
doro_66
doro_66
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Hallo Herta,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu
15 Wochen ohne!!!


Klasse!!!
Und dann bin ich froh, dass Du gesagt hast neulich, die Rückmeldung war hilfreich für Dich. Erschrecken wollte ich Dich damit sicher nicht Ich war eben zufällig auch gerade online, und dann antworte ich eben auch gleich, es ist ja das Schöne, dass man hier schnell jemanden trifft wenn es einem nicht gutgeht. Trotzdem weiß man ja nie, ob man den anderen eigentlich richtig verstanden hat, ich dachte damals, es geht " nur" um Ärger mit dem, weil er einen ab und zu ja lockt und einem einredet: "Ohne mich kannst Du nicht mehr richtig feiern, ohne mich fehlt dir was, ohne mich kannst du dich nicht entspannen, ohne mich bist du ein langweiliger Gesundheitsapostel, ohne mich bist du alt und langweilig... Also: Du bist ohne mich gereizt, und das dein Leben lang..."
Naja, da wäre ja schon schlimm genug, und dann noch die (drohende) Gewichtszunahme, auch nicht erfreulich!
Aber dann hab ich jetzt mitgekriegt, es ging noch um mehr, Themen mit Deinem Mann, achje, das ist natürlich was ganz zentrales. Ich gebe Söckchen recht, die sich ja sehr beeindruckend geäußert hat; vielleicht kennt Ihr Euch nur rauchend, habt damit vieles zugedeckt... Das unterschätzt man vielleicht. Ich muss da auch dazu lernen, ich beschäftige mich seit vielen Jahren beruflich mit dem Thema Sucht und begleite dabei hauptsächlich Alkoholkranke.
Und dass die mit Alkohol vieles zudeckeln und Leben z.T. ganz neu lernen müssen, das weiß jedes Kind, aber vielleicht ist es mit dem Rauchen, wenn auch längst nicht in diesem Ausmaß, ähnlich?
Ich wünsch Dir, dass Du mit Deinem Mann darüber im Gespräch bleibst, nutzt die Zeit, sie ist kostbar!
Viele Grüße und einen schönen Sonntag,
Doro

Verfasst am: 20.11.2017, 10:41
angie1953
angie1953
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Hallo Herta, sind die Plätzchen noch von Deiner Keksparty?

Hab ich leider versäumt, also nachträglich noch mal



Verfasst am: 20.11.2017, 13:19
frido
frido
Themenersteller/in
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Ich hab gestern mein Vorbild getroffen.
Also es ist so, den letzten Anstoß rauchfrei zu werden hatte ein Bekannter den ich sehr schätze. Typ... Harald Junke, immer gut drauf und Mittelpunkt jeder Gesellschaft.
Genau dieser Mann hat ganz einfach mal das rauchen aufgehört. So wie er sagte ganz ohne Probleme. Na ja es hat eine Weile gedauert bis ich diesen Schritt auch gewagt habe.
Und gestern... Ich treffe ihn und er raucht wieder. Grund, dieser Zweimetermann, schlank wie eine Tanne sagt als Ausrede "weil ich 2 Kilo zugenommen habe, rauche ich wieder".
Dann ist es mir schon lieber es fällt mir nicht so leicht und bleibe rauchfrei

ES IST EINFACH NICHT EINFACH

Verfasst am: 20.11.2017, 23:20
doro_66
doro_66
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Liebe Herta,
vielen Dank für Deinen Besuch und die Glückwünsche!
Weißt Du was, ich denke nicht, dass es ein Fehler war oder so, dass Du über Deine Probleme gesprochen hast. Ich meine, falls es Dir jetzt zuviel wird und Du denkst, so offen wolltest Du hier nicht sein, o.k., das entscheidet natürlich jeder selbst. Aber falls es gutgetan hat... Also ich finde, gerade hier, in diesem Forum, wo man zwar aneinander viel Anteil nimmt, aber doch sozusagen anonym ist, tut es gerade gut, sich zu öffnen. Manchmal ist das so leichter als gegenüber Menschen, die man persönlich kennt.
Ich finde es hier jedenfalls gerade so angenehm, dass jeder so viel einbringt wie er oder sie möchte, und hier reinkommt" so oft es ihm guttut... Alles so wie man will.
Und man erfährt soviel über die anderen! Jeder hat sein Päckchen, und die Päckchen sind zum Teil sehr unterschiedlich, da kann man auch voneinander lernen! So, und nun wünsch ich Dir einen schönen Rest-Abend und eine gute Nacht, achja, und Du hast geschrieben, Du willst was verändern.... Nimmst Du mich mit?
Bis bald,
LG, Doro

Verfasst am: 21.11.2017, 00:27
karl63
karl63
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Liebe Herta,

danke für Deinen Besuch in meinem WZ und für die Glückwünsche. Du bist ja auch wieder zum "Vierbeiner" mutiert.
Nun, es gibt eigentlich kein Thema, über das ich nicht schreiben oder reden mag.
Manches kommt vielleicht zu kurz, weil es eventuell die anderen langweilt.
Ich habe bisher in Kirchenchören oder in einem Universitätschor gesungen und dann immer nur die Bassstimme. Bariton ginge zur Not auch noch. Aber Tenor ist definitiv zu hoch. Von 2009 bis April diesen Jahres war ich aus verschiedenen Gründen in keinem Chor.
Im März hatte sich mein Leben grundsätzlich geändert. Seit April singe ich in zwei verschiedenen Chören in unserem Stadtteil. Einer gehört zur katholischen Kirche, der andere ist interkonfessionell und in zwei Stadtteilen und Kirchengemeinden angebunden. Du kennst das wahrscheinlich. Jetzt beginnt die Zeit der Adventsvorbereitungen. Am 16. Dezember ist Adventssingen vom kath. Chor und im Januar zu heilige drei Könige der verspätete Adventskonzert des zweiten Chores. 2017 hat der Advent nur 3 Wochen. So muss man auf das neue Jahr ausweichen, wenn nicht mehrere Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden sollen.
Unser Stadtteil ist wie ein Dorf. Die ehrenamtlich Tätigen finden sich in verschiedenen Organisationen. Im kath. Kirchenchor sind welche, die jedes Jahr im November einen gemeinützigen Basar mit organisieren. Dort werden unter anderem auch selbstgebackene Kekse verkauft. So wurden dort irgendwann Anfang Oktober "Plätzchenbäcker" gesucht. Da 2017 vieles neu für mich ist, habe ich mich dazu auch überreden lassen.
Ich habe mir Rezepte und Backzutaten besorgt und mit ein wenig "Bammel" losgelegt. Erst einmal Probebacken für meine Freundin und ihre Familie. Da denen das geschmeckt hat, konnte Nichts mehr schief gehen. Letzten Donnerstag wurden bei der Chorprobe die Plätzchentüten eingesammelt. Am Sonntag war ich zu dem Basar. Die selbstgemachten Plätzchen waren schon ausverkauft. Es freut mich, dass ich etwas für einen guten Zweck beitragen konnte.

Bei so viel Ablenkung könnte man den Eindruck haben, dass ich keine Gedanken mehr an das Rauchen verschwende. Im Gegenteil. Es ist mir immer noch im Bewusstsein und ich muss darauf achten, nicht aus
Gedankenlosigkeit oder Leichtsinn wieder anzufangen. Aber solange keine Zigis greifbar sind, wird das nicht passieren.

Nun ist das auch zeitlich etwas länger geworden, als eigentlich geplant. Aber am Dienstag ist erst um 12 Uhr Vorlesung. Vielleicht vergaß ich zu erwähnen, dass ich hier an der Uni "Studium im Alter" mache. Aber das wäre dann eine andere Geschichte.

LG
Karl-Heinz