Vorsichtiger Optimismus

Verfasst am: 21.01.2019, 09:13
Bernd1307
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Heute ist der 13. rauchfreie Tag. Die ersten 4 waren wirklich schwierig - insbesondere abends. Denke, du musst durch alle „Standardsituationen“ rauchfrei durch und diese Situationen verteilen sich über die Woche. Aber allmählich nach fast zwei Wochen macht sich vorsichtiger Optimismus bemerkbar. Ich genieße es einfach, mich nicht mehr um ausreichenden Vorrat und Feuerzeug kümmern zu müssen, auch die nachsichtig teilweise bedauernden Blicke nicht rauchender Freunde und Bekannter muss ich nicht mehr registrieren. Der Atem geht freier und die körperliche Fitness wird nicht mehr eingeschränkt. Ich weiß aber auch, dass die Sucht ein Teufelchen ist und natürlich dann anklopft, wenn man nicht so gut drauf ist oder einem Streß ausgesetzt ist. Deshalb: Vorsicht, Vorsicht...
Dieser Plattform schon mal lieben Dank. Mein Tag beginnt mit der neuen Null in der Rauchfrei- Statistik!
Liebe Grüße- Bernd

Verfasst am: 23.01.2019, 05:29
rauchfrei-lotse-andreas
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Guten Morgen Bernd, herzlichen Glückwunsch zu 14 geschafften Tage, Super Leistung.

Schön das Du die vielen Vorteile eines rauchfreien Lebens genießen kannst und so voller (berechtigtem) Optimismus.

Wäre schön zu lesen, was Dich im Alltag unterstützt und geholfen hat. Schreib uns mal etwas über Dein Geheimrezept.

Sicherlich werden hier und da nach Versuchungen lauern, aber Deine Vorsicht spricht für Dich und Du weißt genau, wie man ihnen widersteht. Steht für heute irgendeine kleine Belohnung für Dich an?

Schönen Wochenteiler

Andreas

Verfasst am: 23.01.2019, 07:59
Bernd1307
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Guten Morgen Andreas, guten Morgen Angie!

Stimmt, heute sind es 14 stolze Tage! Euch beiden Dank für Eure Anteilnahme!
Andreas, Du fragst nach meinem Geheimtezept:
Die ersten vier Tage bestanden aus dumpfer Sturheit. Das war schwierig, vor allem in den Abendstunden. Tagsüber kann man sich beschäftigen mit Sport oder anderen Aktivitäten an der frischen Luft. Aber das Zeremoniell, sich mit einem Glas Wein auf die Terasse zu setzen und den Sternenhimmel zu betrachten, das muss ich ohne Zigarette erst noch genießen lernen.
Entscheidende Hilfe ist mir die kopfgesteuerte Einsicht: ich habe mich im letzten Raucherjahr moralisch und körperlich wirklich schlecht gefühlt und aus diesem negativen Druck erfolgte schließlich der Wille, etwas zu ändern. Aber die Aussicht „ nie wieder“ fühlte und fühlt sich sehr sehr unangenehm an. Wo ist meine Freiheit, tun und zu lassen, was ich will? Deshalb sage ich nicht „nie wieder“, sondern betrachte die Zukunft in Etappen. In den nächsten Wochen gibt es zum Beispiel ein paar Events mit Freunden, an denen ich die ohne zu rauchen, teilhaben möchte. Wir haben einen wirklich großen Freundes- und Bekanntenkreis, von denen NIEMAND raucht! Als Raucher stehst Du doch etwas asozial da - ohne dass da irgend jemand wäre, der den Moralapostel spielt.
Gestern Abend kam aus heiterem Himmel ( am 13. Tag!) eine Suchtattacke! Mir hat unter anderem dieses Forum geholfen! Irgendjemand schrieb, so eine Attacke dauert durchschnittlich 30 sek bis 3 Minuten. Oder tief durchatmen. Und tatsächlich war es dann auch bald vorbei. Aber hallo! Nicht unterschätzen diese Sucht!

Liebe Grüße- ohne Morgenzigarette, die mir überhaupt nicht fehlt!
Bernd

Verfasst am: 24.01.2019, 05:30
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Hallo Bernd, dumpfe Sturheit finde ich eine passende Beschreibung. Gerade Abend, wenn man "entspannen" will ist wirklich die schwierigste Phase, gehörte doch die Zigarette fest dazu.

Die Frage nach der Freiheit habe ich mir damals so beantwortet: Du genießt die Freiheit nicht mehr rauchen zu müssen. Du tust etwas für Deine Gesundheit.

Die Attacken werden Dich noch einige Zeit begleiten, es gibt ja diese schöne Regel von Allan Carr "3 Tage, 3 Wochen, 3 3 Monate" Der Entzug verläuft oft in Wellen.

Schöne Tag für Dich

Andreas

Verfasst am: 24.01.2019, 07:26
Bernd1307
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Hallo Andreas,

vielen Dank für Deine Tipps!
Was besagt die zitierte Regel Allan Carrs?
3 Tage kann ich mir denken, 3 Wochen auch noch - aber was meinen die 33 Monate?

Gruß Bernd

Verfasst am: 25.01.2019, 05:20
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Ups Tippfehler. [u]3 Monate[/u] heißt das natürlich, Sorry. 33 Monate wäre doch arg viel.

Nach längerer kommt noch einmal eine größere Attacke, die viele dann überrascht.

Schönes Wochenende

Andreas

Verfasst am: 30.01.2019, 05:37
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Guten Morgen Bernd, herzlichen Glückwunsch. Drei Wochen sind geschafft.

Darf fragen, wie es bei Dir läuft und alles nach Wunsch klappt?

Wäre toll, mal wieder was von Dir zu lesen.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 30.01.2019, 06:52
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Guten Morgen Andreas!
Heute sind es wirklich 3 Wochen!
Die Attacken kommen seltener und nicht mehr so aggressiv.
Es ist sogar so, dass mich Raucher stören, wie ich gestern beim UBahn- Fahren überraschender Weise gemerkt habe. Also insgesamt immer noch eine ambivalente Situation - meine Überschrift „vorsichtiger Optimismus“ bleibt gültig.
Mein nächstes Etappenziel ist jetzt der Monat Februar - jedes Wochenende mit Einladungen, bei denen niemand raucht. Da will ich keine Ausnahme bilden!
Danke für Deine Nachfrage!
Bernd

Verfasst am: 01.02.2019, 05:28
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Schönen guten Morgen, läuft doch bestens bei Dir, den ersten Monat wirst Du auch schaffen. Das allergröbste ist überstanden, gelegentliche Attacken sind halt noch dabei. Aber Dur weißt ja, wie man widersteht.

Ich denke mal, Du wirst mit Deiner vorsichtigen Art auf jeden Fall eventuelle Herausforderungen gut meistern.

Dir ein schönes Wochenenden und viel Spaß bei Deinen Einladungen.

VG

Andreas

Verfasst am: 01.02.2019, 07:27
Bernd1307
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Guten Morgen Abdreas,
vielen Dank für die guten Wünsche!
Ich bin auch recht zuversichtlich, ich will der Lunge einfach keinen Glimmstengel mehr antun.
Das gelegentliche Lesen Eurer Aussteigergeschichten hilft ganz gut bei der Aufrechterhaltung eines vorsichtigen Bewusstseins. Rauchen ist wirklich eine heimtückische und starke Sucht. Die noch lange Abgewöhnungszeit, die vor mir liegt, schätze ich auf ein Jahr - das kann ich nur in Etappen schaffen.
Merke leider, dass der Bauch etwas strammer wird, aber das wird sich auch über Sport und Essverhalten auf ein genehmes Niveau einregeln.
Grüße- Bernd