November 2020- rauchfrei in den Winter
Hab gerade von dem" Raucherclo" im Novemberzug gehört. Dauerhaft mit Nicotinersatzmittel das Rauchen zu unterdrücken hält echt kein Mensch aus. Da schrieb jemand sehr passend. " Mit Nicotinersatzmitteln (Tabletten Kaugummis und co verlängert sich die Entzugsphase." In mancher hinsicht hatte Alan Care Wohl gar nicht so unrecht. Wir haben uns das Rauchen mit Hilfe einer Gehirnwäsche schmackhaft gemacht, Jetzt muss das Hirn nochmal gewaschen werden. Wie ich mein Hirn gewaschen habe verrate ich gerne,falls es nicht nervt ,ständig vom Aufhören zu lesen. LG Schorch
@ Frank, ich fänds auf jeden Fall auch schön wenn du hier bleibst. Ich traue mich nur nicht Tipps geben, bin selbst zu oft gefallen. Aber bis jetzt auch immer wieder aufgestanden. Es hilft ja nix. Vielleicht trotz der Dramatik versuchen das Positive zu sehen?? Das wäre nämlich, das du verdammt viel geschafft und gelernt hast.
@ Hausmeister, doch ja. Wenn ichs mir recht überlege.. Ab und zu noch die Wahl zu haben ist doch besser, das stimmt schon! Am Ende des Tages liegen wir zwar eh allermeistens nur noch flach da, aber wir HÄTTEN die Wahl.
LG
Hallo Frank,
ausrutschen oder fallen, ganz egal - WEITERGEHEN - das ist die Lösung und du machst das - SUPER - ich ziehe meinen Hut!!!
An ALLE - einen besinnlichen 3. Advent - IHR MACHT DAS RICHTIG GUT - WEITER SO
Herzliche Grüße - Ulrike
[quote="Schorch"]
Hallöchen, am 8.11. habe ich mit meiner Tochter die letzte Zigarette im Garten geraucht. Ich war 46 Jahre starker Raucher, Hab aufgehört,um meine Tochter zu motivieren. Jetzt habe ich selbst Spaß am Nichtrauchen gefunden. Hin und wieder suche ich neue Motivation. Dabei kam ich auch auf die Plattform von rauchfrei im Netz. Die Aufhör-Stories von "Fresh-Frank, Susanne und Karl und vielen anderen motivieren ständig bei der Suche ; Ich nenn die Suche mal "Aufhören mit Spaß und Freude, Freude und Spaß statt Durchhalteparolen, Motivation statt Kampf. " Wer da auch ne Idee hat, soll mir kurz schreiben. Der Novemberzug fährt ja in die gleiche Richtung. Cogito,ergo summ, ich denke also bin ich. Denk ich nicht, bin ich auch, ergo summ ich. Aber welches Lied summt man so beim Nichtrauchen?
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Hallo Schorch,
herzlich willkommen in unserem Novemberzug!
Wir werden Dir auf der Suche sicherlich helfen können, obwohl mir leider zu deinen Suchkriterien nichts einfällt.
Meine Motivation ist: gemeinsam sind wir stark ( ob mit, oder ohne Ausrutscher).
Ansonsten ist hier alles Prima, wir haben eine Fahrkartenkontrolleurin ( Gwyni), einen Buchhalter, welcher die Nichtrauchertage im Blick hat ( Frech Frank) und einen Hausmeister, der sein Bestes gibt und versucht, keinen raus zu lassen ( Hausmeister Peter).
wir sind völligst normal!
Super für 5 Woche Rauchfrei!
Frank ist niemlas ausgestiegen!
[quote="Schorch"]
.Wie ich mein Hirn gewaschen habe verrate ich gerne,falls es nicht nervt ,ständig vom Aufhören zu lesen. LG Schorch
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Hi, also ich würde gern hören, wie du dein Hirn gewaschen hast. Ich muß bis 20.2. auch so weit sein, das ich nicht wieder anfange. Und zur Zeit seh ich das noch nicht. Mein Urlaubsgeld hält mich jetzt davon ab, aber wenn das nicht wäre, wäre ich bestimmt wie Frank und alle anderen gestrauchelten rückfällig geworden. Darum Schorch erzähl und schreib, niemand wird gezwungen zu lesen; ich denke wir brauchen uns.
LG Hausi Peter
Rauchfrei ohne Kampf
Nach Jahren des Raucherdasein bin ich nun endlich Nichtraucher. Dreimal fast ein halbes Jahr Nichtrauchererfahrung gekoppelt mit dem Moment des Scheiterns sind Erkenntnisse, die mir folgendes verdeutlicht haben: Nicotinkonsum ist eine Sucht. Nichtrauchersein bedeutet für einen Raucher Verzicht, Entzug, Entbeerung und Kampf. Eine schöne aber fast unerreichbare Vorstellung ist ein Leben als Nichtraucher. Der typsche Raucher hat in aller Regel jung angefangen und sein Dasein als Erwachsener als Raucher erlebt. Hin und wieder vielleicht ein- oder mehrmals eine Rauchpause von wenigen Stunden bis zu einigen Jahren vollbracht und 5 bis 100 Zigaretten täglich geraucht.
Mein Rauchverhalten läßt sich wie folgt beschreiben. 40 bis 50 selbstgedrehte Zigaretten am Tag. Morgens Kaffee kochen dann die erste Tasse mit einer Zigarette in aller Ruhe und Stille geniesen. Frühstück zwischen 06.30h
und 8.00h nach etwa 3bis 4 Zigaretten und 2 Tassen Kaffee.
Raucher fangen in jungen Jahren an oder lassen es in aller Regel bleiben. Allen Carr (Endlich Nichtrauer, Goldmannverlag 16293) beschrieb den Rauchereinstieg als Folge und Bestandteil einer Hirnwäsche, die in abgeänderter Form heute noch Anwendung findet. Rauchen will gelernt sein. Wie funktioniert ein Lungenzug? Wie wird die Zigarette richtig gehalten? Wie sieht es gut und wie sieht es blöd aus ? Das alles lernt ein angehender Raucher zwischn 6 und 14 Jahren. Er lernt weiter, dass einige Erwachsene auch solche, die er toll findet, rauchen. Ja, daß sie offensichtlich sehr zufrieden mit der Raucherrei sind , obwohl viele von ihnen sie scheinbar vertreufeln. Sie lernen, daß rauchen sich nicht gehört, meist in Kneipen oder hinter vorgehaltener Hand geschieht und als Unart hingestellt wird. Es scheint aber doch wichtig zu sein, denn es gibt Tabakläden und die sind für Erwachsene. Das lernen im Jahr 2020 Kinder. Die Alten haben auch geheimnisvolle Botschaften über das Rauchen gelernt als sie 5 oder 6 Jahre alt waren. Wer erinnert sich an die erste Zigarette? Was war die Motivaion diese am Tag x zu rauchen? Welche Adribute schreibe ich welcher Zigarette zu? Die erste Zigarette des Lebens:... Die erste Zigarette meiner Erinnerung:... Die erste Zigarette des Tages:... Die Pausenzigarette:... Die letzte Zigarette des Tages:... Die Zigarette unter Rauchern:... die Zigarette im Umfeld von Nichtrauchern:... Die Zigarette nach einer stressigen Situation:... Wieso gibt es Menschen, die all diese Momente ohne Zigarette meistern und nichts zu vermissen scheinen? Möchte ich deshalb mit dem Rauchen aufhören? Oder warum will ich aufhören mit dem Rauchen? Muss ich verstärkt husten? Habe ich Angst vor Lugenkrebs? Habe ich Angst vor Kehlkopfkrebs? Komme ich schnell hinter Atem? Verbrenne ich durch das Rauchen Geld? Schadet das Rauchen meinem Ansehen? Bin ich ein schlechtes Vorbild? Mindert das Rauchen mein Selbstwertgefühl? Finde ich es ärgerlich, dass ein Raucher ,der etwa 20 Zigaretten am Tag raucht ,pro Jahr etwa 2000 Euro verbrennt?
Die Fragen ,welche Adribute schreibe ich welcher Zigarette zu, habe mir überlegt und zunächst für mich beantwortet; dadurch konnte ich als Erwachsener vergegenwärtigen,was ich so als Knirps über das Rauchen gedacht habe. Das , was ich als Knirpse so gedacht habe, habe ich verinnerlicht und bin dann mit 16 Jahren Raucher geworden. Rückgängig machen kann ich das nicht mehr. Ich mache mir aber bewusst ,daß ich zum Raucher durch Selbst -und Fremdmanipulation geworden bin. Diese Tatsache kann ich korrigieren. Das meinte ,glaube ich auch, Allen Carr, wenn er von sich und seiner Methode erzählte. Dass es sich dabei um eine Hirnwäsche handelt, ist Ansichtssache. Eine Manipulation ,bei der ich auch noch selbst mitgholfen habe ,ist es auf jeden Fall. Nur durch Fremd- und Selbstmanipulation wird ein junger Mensch vom Nichtraucher zum Raucher. Die erste Zigarette habe ich, da bin ich mir sicher, im Alter von 5 Jahren geraucht. Vater war noch auf der Baustelle Mutter war irendwo unterwegs zum Einkaufen mit dem Fahrrad. Mein älterer Bruder und ich hatten uns von Vaters Etui zwei Zigaretten (Ernte 23) geklaut. Diese versuchten wir im Gartenhäuschen zu paffen. Ein Jahr später war der Umzug in den Neubau und 1962 wurde ich eingeschult. Ich habe ungefähr im 3.Schuljahr aus Papier Hülsen gebastelt,aus den Hülsen dann mit Mehl und Watte Zigaretten gemacht.. Vorne ein Tupfer rot und wenn ich dann hineingeblasen habe. hat der Mehldunst die Nachbarn glauben gemacht:der 9jährige Schorch raucht. Mir fällt auch wieder ein, dass dies meiner Mutter zu Ohren kam. Sie hat aber gelacht als ich ihr meine Zigarettenatrappe vorgeführt habe. So wurde dann nach und nach Rauchen erstrebenswert und nicht abschreckend. Mit 16 durfte ich dann an meinem Geburtstag mit Vater eine Zigarette rauchen. Damit war mein Rauchersein festgeklopft. Um da wieder rauszukommen,hilft nur die Erinnerung und die Erkenntnis, daß Rauchen für mich mal ein erstrebenwertes Ziel war. Erst mit 64 Jahren finde ich es erstrebenswert, nicht mehr zu rauchen.
Der erste Schritt zum Nichtraucher besteht darin, sich klar zu werden, warum ich aufhören möchte, zu rauchen . Die Frage erscheint einfach, doch so einfach ist sie nicht. Warum möchte ich Nichtraucher werden? Gibt es dafür einen wichtigen Grund, sind es viele?
Ich möchte Nichtraucher werden, weil...
Der zweite Schritt ist auch nur scheinbar so einfach: Warum möchte ich Raucher bleiben?
Ich rauche weiter, weil...
Worauf müsste ich als Nichtraucher dauerhaft verzichten?
Wenn ich noch einmal entscheiden könnte, ob ich Raucher werden möchte oder nicht, dann würde ich.... .
Die ersten Schritte sind geschafft, wenn ich diese Fragen nach bestem Wissen beantortet habe.
Lest diese Fragen mit ihren Antworten laut vor. Sprechtdie Fragen und Antworten auf einen Tonträger ;hör das mehrmals auf jeden Fall vor einem Rückfall ( "Ok ich rauch jetzt endlich ne Kippe hör mir nur nochmal das blöde Band an" so mach ich das und bleibe rauchfrei. In den letzten drei Wochen wollte ich gar nicht mehr rauchen, da wars lichter LG Schorch
Heh, Frank, wir stehen hinter Dir!
WIR SCHAFFEN DAS!
Hey Frank,
aaaach mannnnn......
Aber sowas passiert.
Klasse, dass Du weiter machst und auch hier bei uns im Zug bleibst. Und ich bin mir sicher, Du wirst das wieder schaffen!
Eine neue Strategie hast Du ja auch schon, das hört sich doch ganz gut an.
Probier` es halt mal ohne Ersatzpräparate. Jeder muss wohl erst mal seinen Weg finden.....
Vielleicht könnten wir die Strategie noch um einen Punkt ergänzen- einen Plan für den "Notfall" sozusagen. Soll heißen, wenn die Situation für Dich zu brenzlig wird, Du also kurz vor einem Ausrutscher oder Rückfall stehen solltest, rufst Du unsere Hotline an: 0800 8 313131. Sprich- vor der Zigarette ist erst der Telefonhörer in der Hand.......
Du schaffst das Frank (denn ich hab`s auch geschafft.....:wink.
Liebe Grüße, Silke