Ich will es schaffen
Ihr Lieben hier kommt ein Urlaubsgruß aus Griechenland. Wie habe ich es wieder genossen als ich beim Packen nicht dran denken musste wo ich Zigaretten verstaue. Nicht mehr überlegen müssen wo kann ich noch schnell vor Abflug eine rauchen und wo bekomme ich hier welche zu kaufen. Alles ist jetzt ganz entspannt und stressfreier.Im Hotel gibt es eine Terasse mit wunderbarem Ausblick auf das Meer. Dorthin ziehen sich die Raucher zurück.Und trotz über 1500 Tagen ohne Qualm streicht ab und zu so ein flüchtiger Gedanke vorbei "wie schön war das früher ".Aber es sind nur ganz flüchtige Gedanken denn da verherrlicht mir meine Erinnerung etwas das für mich eigentlich nur Streß war. Dieses ewige wann und wo kann ich wieder. Und doch erinnert es mich daran dass ich ein Nichtmehrraucher bin und mir nie zu sicher sein darf. Doch nun genieße ich weiter meinen Urlaub, schaue aufs Meer und freue mich es geschafft zu haben .Mit lieben Grüßen Karin
Liebe Leseeule, hab Dank für die Urlaubsgrüße. Da überkommt mich schon das Fernweh, wenn ich das lese. Was du berichtest kann ich gut nachvollziehen. Kein Stress mehr mit der Raucherei im Urlaub - ist noch ein zusätzlicher Vorteil. Wünsche dir, dass du deinen Urlaub weiterhin genießen kannst.
Herzliche Grüße
Marion5
Hallo liebe Karin.
Vielen lieben Dank für Deine Gratulation.
Ich erinneren mich noch an meine Anfangszeit, und wie ungläubig und (ja ich muss es offen zugeben) neidvoll ich auf solch große Zahlen geblickt habe.
Dabei war mir schmerzlich bewußt wie lächerlich wenige Tage ich auf meinem Zähler hatte. Haben sie doch noch nicht einmal für eine dreistellige Zahl gereicht. Und was musste ich mich abmühen um diese Tage zusammen zu bekommen. Und jetzt kann ich es ja zugeben, mehr als einmal habe ich "Nein" zur Zigarette gesagt, nur um die wenigen Tage nicht auch noch zu verlieren. Und dann wurde jemandem mit weit über tausend Tagen gratuliert; und was macht der - oder die - beglücktwünschte? "Hach, das habe ich ja ganz verpasst. Ich zähle ja die Tagen nicht mehr so. Neulich habe ich sogar ein Jubiläum verpasst. Aber die Rauchfreiheit ist mir ein wertvoller Schatz geworden. Sie ist etwas an dem ich mich jeden Tag erfreue."
Manchmal hätte ich weinen können wenn ich so etwas gelesen habe. Das kam mir so, so...."großkopfert" vor.
Und heute? Ich weiß immer noch nicht ob es wirklich nicht "großkopfert" ist so etwas zu schreiben.
Aber in erster Linie weiß ich eines - es ist real. Es ist Wahrheit.
Denn ich habe diese Zahl total verpaßt. Und eigentlich macht es mir auch nicht viel aus.
Doch die Freude über meine Rauchfreiheit ist noch immer wie am ersten Tag.... nein halt, nicht wie am ersten Tag. Sie ist noch viel viel größer. Mit verstreichender Zeit merke ich erst was für einen Schatz ich damit gefunden habe.
Und heute wo alles viel entspannter und müheloser geht als in den ersten Tag, weiß ich dass sich jede Mühe. jedes (manchmal nur scheinbares) Opfer. jede Anstrengung, jede Träne und jede Selbstüberwindung gelohnt hat, denn heute ernte ich die Früchte welche ich damals so mühselig gesäht habe.
Du weißt sicher was ich meine.
Wenn ich von Dir lese dass Du im Urlaub bist (Griechenland hat es Dir angetan. Oder?), habe ich ein Bild von Dir vor Augen (von dem ich selbstverständlich nicht weiß in wieweit es überhaupt zutrifft).
Ich sehe eine Frau entspannt am Strand des Mittelmeeres sitzen. Eine Tasse Bergtee neben sich (was sonnst). (Übrigens - probier mal den Bergtee als Grundlage eines Eistees zu nehmen.) Sie schaut entspannt auf den Rand des Horizonts, und lässt ihre Gedanken langsam und bedächtig ihrem Blick folgen. Sie ist mit der Welt im reinen, und mit sich selbst im Einklang.
Aber das war nicht immer so. Viele Kämpfe musste sie führen, und nicht jeden hat sie als Siegerin beendet. Doch all dies - Siege und Niederlagen, Erfahrungen, Schmerz, Not und Leid, Erfolg, Glück und (Selbst-)Überwindung haben sie werden lassen was sie jetzt ist. Waren die Grundlage für die Stärke welche man jetzt in ihren Augen und gestrafften Schultern erkennen kann. Waren Grundlage für die Zuversicht mit welcher sie jetzt - mit einem kleinen Lächeln - kommende Stürme erwarten kann.
Dies nur mal so. Wie gesagt, weiß ja nicht wie weit es zutrifft.
Ist aber das Bild in meinem Kopf.
Einen meiner Stubentieger musste ich vor etwas einem Jahr gehen lassen.
Das Herz hat nicht mehr mitgespielt, und die letzten Stunden Qual habe ich ihm dann erspart und bin zu meiner Tierärztin gefahren.
Soetwas sind einfach keine schönen Tage.
Doch hat es mich - bis heute - getröstet das für ihn die Sonne golden untergegangen ist.
Ich habe ihn fast zwei Jahren lang verwöhnen können, und er hat vieles zu essen bekommen was ihm neu war, und worauf er "echt abgefahren" ist. Viel Ruhe und kuschelweiche Liegekissen haben das übrige getan.
Dem zweiten Tieger geht es noch wie vor gut, und ergenießt natürlich die gleichen Annehmlichkeiten. Obwohl er jammernt tut als wäre er der ärmste Kater auf der Welt.
Wenn er noch lange jammert soll mir das nur recht sein.
Einige Wochen später ist mir erst aufgefallen was für eine großartige Geglegenheit ich ungenutzt habe verstreichen lassen. Was hätte ich doch für einen guten Grund gehabt wieder mit dem Rauchen anzufangen. Sicherlich hätte es jeder verstanden, und vielleicht sogar ein Zeichen für die Tiefe meines Schmerzes darin erkannt.
Und ich denke noch nicht einmal daran das ich dies so gut hätte nutzen können.
Nichtrauchen macht wohl vergesslich.
Liebe Karin.
Ich will jetzt hier ein Ende setzen solange ich mich noch halbwegs verständlich machen kann, bevor mir die Augen
Brummli, Brummli, Brummli, Brummli, Brummli....
Sorry. Wird wohl wirklich Zeit.
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben alles erdenklich Gute, vor allen anderen Dingen aber Gesundheit.
Mit vielen lieben Grüßen
Markus
Lieber Markus,
dein Beitrag ist toll! Vielen Dank für die ausführlichen Schilderungen deines erfolgreichen Weges aus der Sucht, hinein, in das rauch-FREIE Leben. Ich bin überzeugt, dass du damit Vielen Mut machen kannst, ihren Weg zu finden, und -im besten Fall- auch zu beginnen, oder fortzusetzen. Du hast so recht: es lohnt sich.
Behalte bitte deine Wachsamkeit für mögliche Angriffe der "dunklen Seite der Macht", okay?!
Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe.
Herzliche Grüße
Meikel
Hallo Karin, liebe Leseeule!
Du kannst heute auf 1550 rauchfreie Tage zurückblicken. Da möchte ich mal herzlich gratulieren. Freue mich immer von dir zu lesen.
Wünsche dir einen schönen Feiertag
Marion5
Liebe Karin,
ich komme etwas spät!
Aber für ein Dankeschön ist es nie zu spät.
Deine guten Wünsche und für meinen Mann sind angekommen.
Es geht ihm und auch mir wieder gut.
Die Situation hat sich entspannt, rauchen ist nicht.
Nicht zuletzt auch wegen deiner Hilfe.
Alles Gute für Dich und liebe Grüße schickt Dir
Herta
Liebe Karin,
1600 Tage
hast du heute geschafft! Das ist supergrandios!
Herzlichen Glückwunsch
Liebe Grüße
Marion5
Als ich heute von der Arbeit nach Hause gefahren bin kam ein Bericht im Radio dass bei uns in Baden Württemberg das Rauchverbot ausgeweitet werden soll. Ja und ich bin sooo erleichtert und auch dankbar, dass dieses Thema für mich erledigt ist. Alleine der Gedanke wie ich jetzt wieder überlegen müsste, wo und wann ich eine rauchen könnte. Diese Freiheit möchte ich nicht mehr hergeben, sie macht das Leben so viel unkomplizierter. Ich habe 39 Jahre geraucht, nie einen ernsthaften Versuch gemacht aufzuhören.Aber als ich den Entschluss gefasst hatte, hab ich es durchgezogen. Und auch wenn es nicht einfach war ich bin stur geblieben. Und heute einfach nur froh, dass mich diese Debatte ums Rauchverbot nicht mehr betrifft. Also an alle die noch am Anfang stehen oder mit sich hadern, haltet durch, es lohnt sich auf jeden Fall. Liebe Grüße Karin
Liebe Karin,
ich gratuliere dir auf das Herzlichste zu deiner Konstanz und deiner Kontinuität, mit der du deinen Weg gehst. Nein, die Vorteile des Nichtmehrrauchens sind einfach so gewaltig, dass es einen Weg zurück, in die Un-Abhängigkeit, für uns nicht geben wird!
Gelegentlich gerate ich auch heute noch ab und zu in eine Situation, in der ich aus der Erinnerung auf den Gedanken komme: "Meiki, früher hättest du jetzt eine geraucht." Mehr ist es aber auch nicht.
Ja, der Freiraum der rauchenden Mitmenschen wird immer kleiner. Ich finde das gut und richtig. Ich weiß noch, als ich 1984 wegen eines komplizierten Beinbruches im Krankenhaus war, durfte ich tatsächlich im Patientenzimmer rauchen. Heutzutage unvorstellbar...
Schön, Karin, dass du den 'frischen Aufhörern Mut machst, tausend Dank! Mut ist schließlich eine der Energien, die mitzubringen dem Erfolg sehr dienlich ist.
Ich wünsche alles liebe und ich freue mich immer wieder, hier von dir zu lesen.
Herzliche Grüße
schickt dir
der Meikel