Diesmal will ich es endlich schaffen!

Verfasst am: 29.01.2016, 10:48
Paloma
Paloma
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Hallo Guido,
danke für deine Nachricht.
Dass m ir so was immer noch und immer wieder im Kopf hermspukt, merke ich gerade jetzt wieder. Es ist wirklich absurd, nach so vielen Erfahrungen des Scheiterns damit und das Wissen um die Hintergründe.
Ich will/darf/möchte nicht dem nachgeben. Es sind abstruse Suchtgedanken und es kostet enorme Energie, diese abzwehren.

Zum Glück kann man hier drauf los schreiben und kriegt die entsprechenden Erfahrungen anderer Betroffener mitgeteilt, ich glaube, ansonsten hätte ich bereits wieder geraucht.

Ich hoffe für dich, du hast genug Stärke zusammen bis es für dich wieder gefährliche Situationen gibt.

Ich bin eigentlich kein sturer Mensch, aber für diese Situationenn muss ich mir eine gehörige Portion der Sturheit zulegen.
Bleiben wir also bei der Stange - oh natürlich nicht der Zigarettenstange - wie man das Vokabular drauf hat.., Also bleiben wir stur.

Gruß an dich

Gisela

Verfasst am: 29.01.2016, 10:59
anit123
anit123
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Hallo,

Deine Gedanken kenn ich auch, bleib stark.

Du machst das gut, nicht nachgeben,
DURCHHALTEN, aufhören hast du ja schon geschafft.

Liebe Grüsse und viel Stärke
Tina

Stur & Stark gehen mit uns

Wir schaffen das!!!

Verfasst am: 29.01.2016, 14:16
Paloma
Paloma
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Liebe Julia,

danke, dass du geschrieben hast. Es ging dir also genau so. Fast könnte ich auch heulen. Ich hoffe, dass ich das bald überwinde. Dabei bin ich an sich gar nicht mutlos.
Ja, das theoretische Wissen, dass es eine Sucht ist ,muss man schon im Hinterkopf behalten, aber es ändert nichts daran, dass das Umsetzen schwierig ist. Im Moment hilft mir nur der Gedanke, dass es hoffentlich besser wird und das - nicht immer erfolgreiche - Bemühen um Gelassenheit, auch die Mitteilungen der Erfahrungen von den anderen Betroffenen, die einen wieder ein wenig aufrichten. Ich glaube, ohne die wäre ich verloren.

Naja, es wird schon wieder werden.

Ich wünsche die ein schönes Wochenende, das du nach deinen vorstellungen gestalten kannst.

LG

Gisela

Verfasst am: 29.01.2016, 15:35
Piep
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...und ob es wird, liebe Paloma! (Ich nenn Dich jetzt einfach "Paloma"...)

Du musst jetzt "einfach"durch diese ersten Tage durch, die ja gewöhnlich die Allerschlimmsten sind. Bei mir war es auch so....ich bin rumgelaufen wie Falschgeld....ich war wie nicht ganz da, Matschbirne, nervös ohne Ende...und wirklich, ich hätte die Wände hochgehen können...
In den ersten Tagen hab ich auch fast geheult, Süßigkeiten ohne Ende gefuttert und war meinen Mitmenschen gegenüber etwas sehr ungehalten...
Das ist schon ne Wahnsinnsleistung, die wir da alle vollbracht haben! Ein Nichtraucher kann es nicht wirklich nachvollziehen...
Ich weiß noch, ich habe gaaanz viel geschlafen. Und hier ganz viel gelesen.
Es war ja nicht nur ein körperlicher Entzug, ich habe mich ja von meiner 37 jährigen "aller allerbesten Freundin" getrennt....

Wirklich geholfen hat mir das Ausstiegsprogramm mit seinen täglichen Tipps und Informationen. Ich habe sehr viele der Anregungen umgesetzt, das ruhige Ein-und Ausatmen etwa oder das Rauchen von Trinkhalmen.
Außerdem fand ich viele Erfahrungen und Ideen der Anderen hier im Forum hilfreich. Ebenso, dass ich selber jammern durfte. Das konnten die Gleichgesinnten nachvollziehen und es gab immer hilfreiche Worte.
Ich selbst hatte mir ein kleines Büchlein angelegt, in das ich alles schrieb, was mir seit Rauchstopp hilfreich war, also viele Gedanken. Ich hatte auch reingeschrieben, wie es mir ging,...nämlich ganz beschissen..und was ich mir wünschte....zB. frei atmen können, frei sein, keine Panikattacken haben etc.
Ich komme aus dem Staunen nicht heraus, wenn ich jetzt die ersten Seiten wieder lese....

Ich wünsche Dir jetzt ein schönes Wochenende...so schön es halt geht...pflege Deine Gedanken, dass es bald besser wird!!! Die sind nämlich - ob Dus glaubst oder nicht - G E N A U R I C H T I G !!! E S W I R D.

Alles Liebe von Andrea

Verfasst am: 30.01.2016, 09:51
Frau-M
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Guten Morgen liebe Paloma,

vielen Dank für deinen herzlichen Besuch bei mir!

Du hast recht, ich habe vieles, das beim Rauchstopp in mir vorging, gar nicht in meinem Wohnzimmer stehen. Zum einen liegt das daran, dass ich erst am 3. Tag ein eigenes Thema eröffnet habe (ab dem 4. Tag wurde es etwas leichter) und zum anderen, dass ich zu den Verdrängern gehöre Ich habe immer das Gefühl, dass es mir noch elender geht und es realer wird, wenn ich es ausspreche oder aufschreibe ... aber es war die ersten Tage wirklich schlimm. Also lass es ruhig raus, alles was hilft ist erlaubt!!!! Und ohne den Zuspruch und die Bestärkungen des Forums hätte ich das nicht geschafft!

Manchmal mache ich mir schon ein paar Gedanken um die Zeit nach der Schwangerschaft, warhscheinlich werde ich dann wieder die Hilfe des Forums brauchen, denn das könnte schon gefährlich für einen Rückfall sein. Aber abwarten, vielleicht hat sich das Nicht-Mehr-Rauchen bis dahin auch so gefestigt, dass es kein Problem wird, wer weiß? Ich möchte auf jeden Fall nicht mehr rauchen, denn ich erlebe es als ganz neue Freiheit, die ich in meinem Erwachsenenleben noch nie hatte.

Wie geht es dir denn heute? Gönnt dir der Suchtteufel mittlerweile immerhin kleine Pausen, in denen du nicht ans Rauchen denken musst?

Liebe Grüße
Julia

Verfasst am: 30.01.2016, 13:17
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Gisela,

lass Dich von den Attacken nicht vom Ziel abbringen. Versuche dich abzulenken und zeig dem Nik den gestreckten Mittelfinger. Auch diese Phase geht vorbei.

Es wird besser, garantiert. Einfach alles nutzen was Dich auf andere Gedanken bringt.

Hast Du jetzt schon mal die Pflaster probiert?

Die erste Woche ist bald geschafft.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 30.01.2016, 17:12
Paloma
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Hallo liebe Besucher,

ja heute geht es mir tatsächlich und glücklicherweise etwas besser. Das ist aber auch gut so, denn es war sehr stressig, sich an- dauernd zusammen nehmen zu müssen. Aber das kennt ihr ja. Mit einer Attacke dann und wann, rechnet man durchaus, aber nicht ständig. Mit einigen Pausen dazwischen
ist es doch besser möglich, sich entsprechend zu orientieren und neu einzustimmen, wie dem nächsten Schmachten zu begegnen ist.

Nein, Andreas,
ich habe bisher noch kein Pflaster genommen. Ich stehe irgendwie nicht dahinter, wie ich schon geschrieben habe. Nach Möglickeit will ich das Nikotin schnellstmöglich aus meinen Zellen kriegen, und nicht den körperlichen Entzug verzögern. Nur wenn es gar zu schlimm wird, entscheide ich mich doch noch dafür.
Ich habe vergessen, zu erwähnen, dass ich auch Spray besorgt habe. Das habe ich gestern zweimal benutzt, gegen Abend. Auch das will ich nicht zur Gewohnheit werden lassen. Ach, weiterhin habe ich vergessen, zu schreiben, dass ich noch - und das ist jetzt kein Markenname, sondern der pflanzliche Wirkstoff - Kudzu-Tabletten besorgt habe. Die nehme ich seit Die,abend . Ob die was nützen, kann ich nicht sagen. Gestern jedenfalls nicht. Vielleicht brauchen sie eine Anlaufzeit.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich eine falsche Heldenhaftigkeit an den Tag lege, weil ich das Pflaster nicht so sympathish finde. Vor vielen Jahren habe ich es Mal mit Kaugummi versucht, doch es hat rein gar nichts genützt, d.h. ich war von dem wahrscheinlich reduzierten N ikotinspiegel völlig genervt und habe dazu geraucht. Weiß nicht, ob es sich so verhalten hat. Jedenfalls hat es m i r nicht geholfen.

Für heute bin ich mal zufrieden , dass es nicht schlimmer ist. Wenn es wieder anders ist, sehe ich weiter. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass so relativ einfach bleibt.

Ich wünsch euch ein schönes, kuschliges (es regnet und stürmt wie verrückt) Restwochenende, natürlich rauch- und schmachtfrei

Gisela

Verfasst am: 30.01.2016, 18:43
Piep
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Liebe Paloma,

ach, ich freu mich über Deinen ausführlichen Text! Warum? Weil er für mich deutlich macht, wie Du mit Dir und Deinem Entzug umgehst. Das hört sich gut an!
Und jaa, jetzt wo Du es erwähnst, mir ging es auch so, auch ich habe in der ersten Zeit die Schmachtpausen zum erneuten Orientieren genutzt.
Nikotinpflaster oder Kaugummi wollte ich auch nicht, weil ich dann das Gefühl gehabt hätte, die Nikotinsucht noch länger zu pflegen. Ich fand es gut, vermehrt Wasser und Tee zu trinken und habe mir vorgestellt, mit jedem Schluck ein bißchen Gift herauszuschwemmen.
Es ist prima, dass Du für heute zufrieden bist! Es ist genauso klasse, dass Du, wenn es wieder schlimmer wird/werden sollte, weiter sehen wirst. Da steckt schon eine ganze Menge Zuversicht hinter - und die mag die Sucht, wenn man sie so personifizieren möchte - nicht so gern.
Vielleicht freundest Du Dich mit einigen Tricks an, die bei Rauchverlangen helfen können. In dem Aufhörprogramm findet man gute Tipps. Ich selbst fand die Atmungsübungen sehr hilfreich. Gern hab ich mir dazu Sätze gedacht wie
"Rauchen ist völlig unwichtig". Ein schöner Satz könnte auch sein:"Ich bin ganz zufrieden".....aber da hat ja jeder, wenn er denn solche Mantras mag, seine eigenen Vokabeln.

Dir wünsche ich auch einen entspannten Abend und Danke, für Deinen lieben Besuch bei mir.

Alles Liebe von Andrea

Verfasst am: 30.01.2016, 21:52
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Paloma, wenn Du es ohne Hilfsmittel schaffst, ist es Super. Ich sehe die Pflaster/Sprays.. als hilfreiche Unterstützung. Ich glaube nicht, das hier der Entzug verlängert wird, eher das Gegenteil ist der Fall, weil ja ein Rückfall weiter verringert wird - ist aber meine persönliche Ansicht.

Aber so wie Du es momentan machst, machst Du alles richtig und das alleine zählt. Mach das, was Dir Kraft gibt und Dich bestärkt.

Schönen Abend für Dich

Andreas

Verfasst am: 31.01.2016, 08:39
Frau-M
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Guten Morgen liebe Gisela,

wie schön von dir zu lesen, dass du gestern einen besseren Tag hattest!!!

Jetzt ist die ersten Woche auch schon fast geschafft, ich denke, da wirst du wohl auch nicht mehr auf die Pflaster zurückkommen. Aber vielleicht wirkt es beruhigend, sie im Schrank zu haben.

Konntest du dich in den Schmachtpausen auch schon etwas über deinen Erfolg freuen?

Ich wünsche dir einen gemütlichen und entspannten Sonntag!
Julia