Dezemberzug 2022 ... auf in eine schöne rauchfreie Weihnachtszeit
Hallo Zusammen,
letzte Woche dachte ich eigentlich, dass der 3 Monatshammer schon vorbei war.
Mir ging es echt gut und ich habe die Woche über auch sehr gut geschlafen.
Dann ging am Samstag diese Unruhe wieder los.
Ich will jetzt nicht sagen, dass es mich reizt wieder zu rauchen, aber es sind irgendwie schon Entzugserscheinungen.
Es fühlt sich wie ein unruhiges Kribbeln an, gleichzeitig ist da wie ein Druck auf der Brust. Ich glaube es fühlt sich fast so an, wie der Zustand, den ich früher hatte wenn ich das dringende Verlangen hatte rauchen zu müssen.
Dem Hirn fällt es immernoch schwer, sich von den alten Gewohnheiten zu lösen.
Außerdem setzt mir die andauernde Kälte zu.
Ich bin ein ausgesprochener Sommermensch und konnte auch früher den Frühlingsanfang kaum erwarten um die Outdoor-Saison zu eröffnen.
Ich glaube, dass uns ein paar Sonnenstrahlen und wärmere Tage und Nächte jetzt gut tun würden.
Aktuell schneit es. Da muss man doch zwangsläufig in Depri verfallen.
Wenn Gretas "Neuschwanstein" nicht so weit wäre, habe seit Samstag eine neue Tischkreissäge im Kofferraum.
Mir war am Samstag ein wenig nach Männer-Glückshormon-Baumarkt-Shopping
Wie geht es euch aktuell?
Liebe Grüße vom Havelskipper
Ronald
Da jammer und heul ich in meinem Wohnzimmer und stelle fest, dass ich das auch in Gesellschaft machen könnte.
Und da ich ja im Dezember nikotinfrei wurde, passt es offenbar auch zeitlich ziemlich gut.
Also ich könnte zurzeit auch . Und das, nachdem es mir im Februar wirklich extremst gut ging und ich dachte, dass ich durch das Nikotinspray ja eigentlich durch den gröbsten Entzug schond durch bin - tja, denkste.
Am Freitag geht es Gott sei Dank in einen Kurzurlaub und den hab ich auch dringend nötig, weil ich jetzt "schon" seit einer Woche merke, wie diese Welle sich aufbaut.
Nicht schön zu lesen, dass es hier im Dezemberzug doch Einige gibt, denen es auch nicht so dolle geht - aber doch schön und tröstlich zu lesen, dass ich nicht allein so'ne Lusche bin und das normal zu sein scheint.
Auch wenn ich gerne drauf verzichten könnte.
In diesem Sinne - Morsbacken zusammen und durch, der kriegt uns nicht klein, oder??
Ich bin überzeugt, Du bist ein schnuffeliges Häschen, liebe Katja
Nein, aufgeben kommt nicht in Frage. Nochmal möchte ich nicht von vorn anfangen mit diesem ganzen Mist. Weder mit Zigaretten noch mit Nikotinspray - zumindest dessen bin ich mir sicher.
Nach so vielen Jahren des Missbrauchs ist es wohl auch zuviel verlangt, nach so kurzer Zeit zu erwarten, dass sich das alles in Luft und Wohlgefallen auflöst.
Ich schrieb an anderer Stelle heute schon, dass es wirklich erschreckend ist, was dieses Zeugs mit uns angestellt hat bzw. wir uns da angetan haben. Je länger ich weg bin davon, umso bewusster wird mir das. Und allein deswegen tue ich mir das ganz sicher nicht mehr an.
Ich hatte im Februar so ein extremes Hoch - das hatte ich letztes Jahr im Mai auch - und dann ist der Fall umso gemeiner. Darum lass ich heute hier auch den Jammerlappen raus anstatt nochmal eine Ehrenrunde zu drehen.
Aber auch das geht vorbei und bringt uns nicht um - die Qualmerei schon.
Ich denke mal auch wenn der versucht uns wieder auf die Dunstseite der Macht zu ziehen, dass es im Moment wirklich das Wetter ist, was einen Großteil des Depris ausmacht.
Ich habe nicht wirklich vor wieder zur Fluppe zu greifen und das alles noch einmal von vorn mitzumachen.
Aber es wäre schon schön, sich mal dauerhafter etwas besser zu fühlen.
Es geht zwar zwei Schritte vor, aber immer wieder mindestens einen zurück.
Wie es aussieht geht es ja nicht nur mir so.
Das wieder zeigt mir, wie stark wir alle sind und ich will und werde hier nicht als Looser dastehen.
Es tut aber wirklich gut, dass hier jemand ist, ihr hier alle da seid, denen man mal sein Leid klagen kann und die auch verstehen wie es einem geht, weil sie ja selbst die gleiche Sch...ße durchmachen.
Ja, es ist erschreckend wie viele Wochen und Monate vergehen müssen um von diesem Zeugs wegzukommen.
Da sieht man aber erst einmal wie schlimm abhängig man davon wirklich ist, wie lange sich der Körper wehrt, darauf verzichten zu müssen.
Es kostet schon eine Menge Kraft und Geduld da durch zu gehen und wir sind weder Jammerlappen noch Luschen wenn wir uns hier mal Luft machen.
Es ist auch ein Zeichen von Stärke einzugestehen, sich hier wildfremden Menschen zu öffnen.
Wenn es einfach wäre, würden es dann nicht viel mehr versuchen?
Ich wünsche euch allen die Kraft, diesen Weg dauerhaft zu gehen
und liebe Grüße vom Havelskipper
Ronald
Hallo Ihr Lieben,
nun scheint ja der bei einigen von Euch wieder schwere Geschütze aufzufahren.
Ist es nicht die Schmacht, sind es depressive Episoden.....und auch da kreisendann die Gedanken wieder, ob eine Zigarette eine Änderung bringen würde.
Hört nicht auf diese Gedanken....der versucht, euch mit Euren Gefühlen zu erpressen!
Das sind immer noch die 1000 Gesichter der Sucht.....die muss man auch nicht verstehen....den Einen erwischtst....den Anderen nicht.
Sucht nicht nach Gründen, eine Zigarette zu rauchen, damit Ihr Euch sich vermeintlich besser fühlt. Sucht nach Wegen, Euren begonnenen Weg weiterzugehen. Lasst euch nicht durch ein Egal von Eurem tatsächlichen Ziel abhalten.
Das Egal ist die saugefährliche vermeintliche Sorglosigkeit.
Es ist keine schöne Zweisamkeit mit einer Zigarette. Das wissen wir.
Wer spielt da wem wieder einen Streich?
Liebe Grüße
Christian
Viel wir noch zu lernen haben junger Padawan
Also Rauchen oder sprayen ist keine Alternative - es nervt ganz einfach nur. Das ist auch schon alles. Und reinsteigern kann ich mich auch gut in Dinge.
@ Christian
Ich mache Atemübungen, gehe laufen wenn ich Zeit finde und freue mich auf den Urlaub - da bin ich dann raus aus der Situation - insofern blättere ich tatsächlich zurück auf Anfang. Kann nicht schaden.