Konzentrationsschwierigkeiten nach Rauchstopp - Was hilft?

Verfasst am: 25.01.2024, 22:16
schmetterling_23
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Liebe alle,

ich danke euch für eure lieben Nachrichten und Tipps! Da war aufjedenfall einiges an Input für mich dabei.

Ich schätze, dass es am Ende eine Mischung aus mehreren Sachen ist.

Zum einen fehlen mir die Pausen, weil ich nicht mehr gezwungen bin aufzustehen und zu rauchen. Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die einfach weiter arbeitet und irgendwann komplett durch ist. Hier probiere ich jetzt mal wieder, aktiver Pause zu machen, vielleicht auch mit Bewegung an der frischen Luft. Die Idee mit den Düften und Amoniak finde ich auch interessant, so als Signal fürs Gehirn zur Pausenunterbrechung/Unterbrechung des Gedankenkreisens. Ich hab noch ein bisschen Lavendelöl hier, das könnte ich mal ausprobieren.

Zum anderen denke ich auch, dass Konzentration subjektiv ist und ein Empfinden ist. Je mehr ich denke, sie ist schlechter und mich mit ihr beschäftige (also Panik kriege), desto schlimmer wird sie. Akzeptieren meiner aktuellen Situation und positiv nach vorne schauen kommt mir hier richtig vor. Gesundheitlich ist bei mir nämlich alles in Ordnung eigentlich, dass hatte ich im Oktober erst abchecken lassen.

Es ist also vermutlich eine Pausen- und Kopfsache. Ergo darf ich mich darin üben, alles gelassener zu sehen, ein bisschen abzuwarten und Pause zu machen.

Mal schauen, was die Monate bringen. Es beruhigt mich, dass es bei dir @Andrea wieder besser geworden ist. Die Zeit hilft doch immer.

Danke nochmal euch allen!

Verfasst am: 26.01.2024, 20:20
Paddy23
Paddy23
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Liebe Julia,
dieses Thema beschäftigt mich auch seid längerem. Manchmal habe ich das Gefühl, den Fokus verloren zu haben. Die Tips von Andrea finde ich interessant, werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
Als Übergangslösung empfehle ich akribische Todo Listen und mir helfen dann zusätzlich farbliche Abgrenzungen.
Herzlichen Gruß und einen schönen Start ins Wochenende,
Paddy

Verfasst am: 27.01.2024, 06:51
rauchfrei-lotsin-sarah
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Liebe Julia,

ich habe gestern mal meine Kollegin nach ihrer Meinung gefragt. Wir sitzen zusammen im Büro und sie ist Nichtraucherin.

Am Anfang des Rauchstopps war ich wohl recht verwirrt und die Phasen, in denen ich mich konzentrieren konnte, recht kurz. Und ich habe ständig meine Kaffeetasse irgendwo verloren
Meine Kollegen waren in mein Vorhaben eingeweiht und fanden meine neue Schusseligkeit dann eher putzig.

Das ging aber schnell vorbei und mittlerweile hat sie das Gefühl, ich bin Konzentrationsmäßig wieder wie vorher unterwegs.

Sie macht übrigens auch zwischendurch Pausen und schaut mal auf ihr Handy oder wackelt mal zu den Kollegen, atmet mal tief durch etc.

Also war meine Wahrnehmung zu mir ziemlich kritisch und meine Kollegin findet das alles entspannt. Wollte ich dir unbedingt mal schreiben.

Ich brauche wohl noch eine Weile, um mich an Pausen ohne rauchen zu gewöhnen. Ich werde auch noch mal Tipps von hier ausprobieren.

Ich drücke fest die Daumen für deine Uni Abgaben. Du schaffst das

Liebe Grüße Sarah

Verfasst am: 27.01.2024, 10:23
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
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Guten Morgen
Zum Thema Pausen kann ich auch etwas beitragen.
In meiner Branche sind kleine Pausen nötig um eine gute Qualität der Arbeit zu gewährleisten.
Früher gab es immer viele, die sich durch die Demonstration ihrer individuellen Tatkraft hervortun wollten.
Ohne Pause durchziehen. Tagsüber koks später dann mit Rotwein wieder runterkommen. Diese Arbeitshaltung ist inzwischen eher gefürchtet als erwünscht.
Eifrige Studenten muss ich immer bremsen.
Sie sind dann überrascht, wenn ich ihnen aktuelle Stellenausschreibungen zeige, in denen auf eine ausgeglichene Work life balance hingewiesen wird.
Ich kann auch massiv abraten so Ausbeuterisch mit sich selbst umzugehen.

In der Tat gibt es Menschen die keine Idee darüber haben. Eine Pause zu machen.
10 Minuten so zu gestalten, das sie angenehm sind.
Wer das nicht kann, solle dringend Nachhilfe nehmen.
Es ist wirklich wichtig sich zu entspannen.
Gruß Klaus