Brauche Hilfe bitte - Brainfog/Konzentrationsstörungen/fühle mich seltsam (2. Tag Rauchstop)

Verfasst am: 09.01.2024, 14:38
Schnabelinchen67
Schnabelinchen67
Themenersteller/in
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Beiträge: 1 Beiträge

Schönen guten Tag an alle,

ich bin froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein, denn ich benötige Unterstützung.

Ich habe vorgestern meine letzte Zigarette geraucht und ich habe den festen Willen, nicht mehr zu rauchen, jedoch habe ich arge Probleme mit der psychischen Komponente des Rauchstopps (ich habe seit Jahren Depressionen und auch eine generalisierte Angststörung (bin aber in Therapie) daher ist das nicht so witzig und macht mir auch Angst, dass sich psychisch alles wieder verschlechtern könnte)

Ich habe jetzt schon viel im Netz gestöbert und gelesen, dass Brainfog/Unruhe/leichte diffuse Angst (habe das Gefühl, völlig neben mir zu stehen - das ist wirklich nicht so schön) etc. völlig normal sind, wenn man aufhört zu rauchen. Und dass das nach ein paar Tagen besser werden sollte.

Könnt ihr das bestätigen? Vielleicht kann jemand mich aufbauen und mir Mut machen?

Dankeschön!

Schnabelinchen

Verfasst am: 09.01.2024, 15:16
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 09.01.2024, 18:48
rauchfrei-lotsin-sarah
rauchfrei-lotsin-sarah
Dabei seit: 02. 10. 2023
Rauchfrei seit: 367 Tagen
Beiträge: 842 Beiträge

Hallo Schnabelinchen,

bei mir war im Nachhinein betrachtet die Angst vorm Aufhören viel größer als das Aufhören schlimm war.

Ich war so verkopft dabei, dass ich lange nicht aufgehört habe.

Schlussendlich habe ich es mit Hypnose probiert und mir hat es geholfen.
Ich glaube, man schafft es auch locker ohne. Für's Gefühl und zur Beruhigung tat mir das gut.

Depressionen etc. sind bei mir auch ein Thema. Ich hatte zwischendurch eine traurigere Phase, aber nicht zu vergleichen mit einer handfesten Depression. Das hat ein paar Tage gedauert, nicht besonders lange.
Die ersten zwei, drei, vier Tage war ich unruhig, hibbelig, unkonzentriert und hatte Kreislaufprobleme (nicht dramatisch, aber ich habe etwas gemerkt). Das war aber recht schnell wieder normal.
Da du in Behandlung bist, denke ich, du bist gut aufgehoben und kannst es jetzt durchziehen.

Ich sehe das wie Adriane, Sturheit brauchen wir zwischendurch, aber es ist auch ein tolles Gefühl die Sucht im Griff zu haben. Ich benutze dafür eine App, die meine rauchfreien Tage anzeigt und das gesparte Geld. Das ist eine tolle Motivation.

Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Kraft fürs Aufhören. Du kannst das schaffen

Verfasst am: 09.01.2024, 19:02
rauchfrei-lotsin-silke
rauchfrei-lotsin-silke
Dabei seit: 11. 03. 2018
Rauchfrei seit: 2402 Tagen
Beiträge: 2728 Beiträge

Hallo Schnabelinchen,

herzlich willkommen hier bei uns, schön dass Du Dich angemeldet hast!
Und vor allem - Glückwunsch zu Deinen zwei Tagen in Rauchfreiheit, eine große Hürde hast Du schon geschafft, Haken dran ! Du bist nämlich gestartet . Ich habe so oft starten wollen, aber erst eine akute Erkrankung konnte mich endgültig dazu bewegen.
Was sind Deine Motive? Warum willst Du rauchfrei leben?

Wie Du siehst, bist Du nicht alleine.... Auch nicht mit Deiner Geschichte. Freut mich umso mehr, dass Adriane Dir geschrieben hat und ihre Erfahrungen geschildert hat.
Du bist in Therapie, das ist doch gut. Kannst Du den Rauchstopp mit einbinden?

Jeder Rauchstopp ist individuell verschieden. Der eine hat etwas mehr zu knacken, anderen wiederum geht es im Ganzen recht gut damit.... Mich selbst würde ich mal etwa in der Mitte positionieren. Phasenweise hatte ich schon zu beißen und musste stur bleiben. Aber es war alles machbar. Und wie Adriane schon schreibt, wir sind dem auch nicht machtlos ausgeliefert.
Ablenken und Belohnen sind zwei ganz wichtige Dinge in der nächsten Zeit. Tu`Dir Gutes! Freue Dich auf kleine Genüsse! Hier findest Du ein paar Ideen:
http://studierendenwerkdarmstadt.de/wp-content/uploads/2018/02/Liste-angenehmer-Aktivitaeten_Uni-Muenster.pdf

Schnabelinchen, zwei Tage hast Du schon. Das ist eine Leistung!
Sicher braucht es Geduld und in der ersten Zeit wirst Du das Rauchen vermissen, keine Frage. Das ist völlig normal und gehört dazu. Aber es wird sich verändern. Dranbleiben..... Ich kenne keinen Ex-Raucher, der seinen Rauchstopp bereut.

Ich freue mich, von Dir zu hören. Vielleicht hast Du ja auch Lust, mal hier vorbei zu schauen:
http://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/rauchfrei-ins-neue-jahr-wir-freuen-uns-auf-euch-im-januarzug-2024-10957/

Herzliche Grüße, Du schafft das!

Silke