Dezemberzug 2021 - Sei dabei und spring auf den 1. Adventszug am Sonntag, 28.11.2021

Verfasst am: 05.12.2021, 07:55
rauchfrei-lotsin-lix
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Guten Morgen liebe Linda,

Hm, bei mir kam das so über den Tag verteilt, zu keiner speziellen Zeit, soweit ich mich erinnern kann. Hattest du morgens immer schon gleich geraucht oder wie waren deine Gewohnheiten?
Was meinst du, könntest du heute unternehmen, um dich abzulenken, irgendwas auf das du dich freuen könntest, vielleicht? Wie sieht es aus mit dem Aufgabenglas? Hast du mal die Atemübungen ausprobiert?
Ein Schritt nach dem anderen, du hast das schonmal geschafft, du schaffst es wieder

[quote="Linschgo"]
Morgen alles Zusammen,

Sitze beim Frühstück mit so richtig schlechter Laune.
Waren bei euch die Entzugssymptome am Morgen auch immer am schlimmsten?
Oh man frage mich gerade wie ich diesen Tag überstehen soll.
[/quote]

Verfasst am: 05.12.2021, 09:05
Nira02
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Morgen Linschgo,

Klarer Fall von „was kann ich mir Gutes tun?“

Ich habe mir am Anfang einen Plan gemacht, mit Arbeitsphasen und nach 1 1/2 Stunden mit einer nur für mich schönen Aktivität! Was ich gerne machte!

Nach so langer Rauchzeit, musste ich erstmal rausfinden was mir gut tut! Und ruckzuck war der Tag gerettet! Ich wünsche dir einen schönen Sonntag noch und dem Rest auch!

Grüßle Nira

Verfasst am: 05.12.2021, 11:16
Linschgo
Linschgo
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Ja ihr habt alle recht den richtigen Weg des ablenkens muss ich für mich noch finden.
Am liebsten würde ich mich die ersten Tage ein wenig zurück ziehen und nur für mich sein. Aber als Mutter von 2 kleinen Kindern geht das schlecht.
Aber alles wird, dran bleiben, weiter machen und nicht aufgeben. Ich werde es schaffen meinen Weg zu gehen davon bin ich überzeugt .

Verfasst am: 05.12.2021, 11:30
Ingo8
Ingo8
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Hallo Walter, alles Gute zu den ersten sieben rauchfreien Tagen. Melde Dich mal wieder. Viele Grüße Ingo

Verfasst am: 05.12.2021, 13:40
GaMen
GaMen
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Hallo liebe Linda und alle zusammen,

jepp, es ist bei mir auch tatsächlich die 1. Zigarette am Morgen, die nicht geraucht werden darf. Dann ist der Weg für den Tag schon halb geschafft. Ich umgeh das gerade, indem ich lange im Bett bleibe und noch ein bisschen lese.
Aber mit zwei kleinen Kindern ist das natürlich nicht machbar.

Dafür tut mir die Ruhe um mich herum auch gerade nicht gut. Ich verdaddel die Zeit, hab keinen rechten Antrieb und eine Lustlosigkeit macht sich breit. Normalerweise bin ich immer gut mit mir allein klargekommen, meine beiden Kinder sind schon groß und seit ein paar Jahren aus dem Haus.
Und nach der Trauerphase um meinen Mann habe ich die Bude auf den Kopf gestellt und alles so gemacht, wie ich es haben möchte. Und dann war ich fein mit mir und dem Rest der Welt.
Aber die letzten Tage bin ich gar nicht ich selbst und ich hoffe nur, dass Lix und Cariya recht haben und der gefühlte Stolz sich bald einstellt.
Ich habe mit körperlichen Attacken gerechnet und mit gedanklichem Chaos, aber nicht mit so einer Leere.

Vielleicht tut mir auch einfach der Urlaub nicht gut, aber der musste jetzt noch weg. Und dank Corona kann man ja auch nix machen. Und ganz ehrlich, allein blöd in der Gegend rumlatschen, macht auch keinen Spaß.
Die Hündin meiner Freundin hat sich übelst die Pfote aufgeschnitten an irgendwelchem Müll im Wald und so fallen die größeren Spaziergänge auch weg.
Alles blöd grad. Und die arme Ginny (die Hündin) tut mir auch leid. Sie musste mit Narkose genäht werden, so tief ist das.

Lasst euch von mir nicht runterziehen, auf Regen folgt auch Sonnenschein und so ein blabla.

Verfasst am: 05.12.2021, 15:58
Pufulina
Pufulina
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Ich habe mich die letzten zwei Tage auch so gut es ging zurück gezogen.
Heute hatte ich so einen richtigen Schmachtmoment weil da eine Mail von meine Ex im Postfach war. Es ging zwar nur um die Kündigung einer gemeinsam abgeschlossenen Mitgliedschaft aber hui, hätte ich in dem Moment gerne geraucht. Schlussendlich hätte es mir aber ja trotzdem nichts gebracht, also habe ich es zum Glück gelassen.

Leider habe ich das Gefühl, dass die Nikotinkaugummis meinem Zahnfleisch so gar nicht gut tun. Habe ja eh schon eine Entzündung und die Zähne sind der Hauptgrund für meinen Rauchstopp. Versuche sie jetzt wegzulassen.

Manchmal überlege ich dann, ach vielleicht ist das alles zu viel gerade. Die ziemlich frische Trennung vom Mann mit dem ich mein Leben verbringen wollte, zudem bekämpfe ich gerade meine Zahnarztphobie und gehe am Donnerstag das erste Mal seit Jahren zum Zahnarzt (weiß gar nicht wie ich genau das ohne diese doofen Zigaretten überstehen soll) und dann noch die Masterthesis mit der ich jetzt dringend starten muss.
Aber dann denk ich mir wieder, irgendwas gibt es immer um das Aufhören aufzuschieben. Und bei mir ist gerade so viel Veränderung im Gange, da passt auch gut dazu, dass ich Nichtraucherin werde.

Das mit dem Spazieren gehen in Schmachtmomenten nehme ich mir auch immer vor. Aber dann bin ich doch zu faul und es ist so kalt draußen -.-.

Verfasst am: 05.12.2021, 16:17
Chrissy_Bremen
Chrissy_Bremen
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Hallo Ihr Lieben,

beim Lesen Eurer Beiträge spüre ich noch mal, wie schwierig es ist, nein, nicht das Entscheiden für ein rauchfreies Leben, sondern der Weg dahin.

Da fällt mir der Spruch ein: Der Weg ist das Ziel. Wer kennt ihn nicht. Und er passt sehr gut.
Klar das Ziel ist das rauchfreie Leben. Der Kopf ist schon da. Aber die trägen Gefühle sind noch unsicher. Müssen immer wieder überzeugt werden und wollen gesehen und gehört werden.

Die Gefühle entstehen oft durch Gedanken, die vielfach unbewusst und ganz schnell durchrauschen, dass wir sie gar nicht mehr wahr nehmen. Wir fühlen uns schlecht, leer, genervt, ängstlich, traurig und wütend.
Ein Schritt zur Veränderung der Gefühle könnte also sein, dass wir versuchen herauszubekommen, was wir denken.

Ein Beispiel: ich fühle mich wütend und traurig und ängstlich. Warum? Weil ich mir sage, dass ich es (wieder) nicht schaffe, dass ich ein/e Versagerin bin, dass ich so doof war und angefangen habe zu rauchen. Und so weiter.

Nun kommen die möglichen alternativen Gedanken:

Ja, ich war doof, ich habe vor xy Jahren eine falsche Entscheidung getroffen. Passiert jedem.
Und warum sollte ich es nicht schaffen rauchfrei zu leben? Andere haben es auch geschafft. Ich habe schon soviel geschafft in meinem Leben. Ich habe schwierige Situationen gemeistert und vieles ausgehalten. Ich habe Mut und Kraft.
Und ich lasse mir helfen. Ich nutze Nikotinersatzprodukte. Ich schreibe meinen Frust im Forum nieder. Ich informiere mich.

Mit der Zeit, nicht von heute auf morgen, werden sich Veränderungen einstellen.
Probiert es aus und schreibt hier eure Erfahrungen auf.
————

Zur Unterstützung zwei Aufgaben:

erstellt einen Notfallzettel: schreibt drei oder gern mehr Dinge auf, die Ihr macht, wenn Ihr Lust auf eine Zigarette bekommt.

Schreibt drei Dinge auf, was Ihr alles schon Positives im Leben geschafft habt. Schulabschluss, Führerscheinprüfung, Kinder geboren etc. und notiert was Ihr gut könnt.

Wie habt Ihr kritische od. schwierige Situationen im Leben erfolgreich gemeistert? Was hat geholfen?

Bin sehr gespannt, mir haben die genannten Dinge geholfen.

lichst

Christiane

Verfasst am: 05.12.2021, 16:20
Harzhexe28
Harzhexe28
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Hallo zusammen,

ich bin dabei und spring jetzt mit auf euren Adventszug.

Eigentlich bin ich absolut unvorbereitet und die Entscheidung ist ziemlich spontan. Aber vielleicht muss ich einfach mal machen ... Wenn ich mir erst Gedanken mache fallen mir neben guten Gründen für das Aufhören vermutlich auch wieder 1000 Ausreden ein ...

Heute morgen habe ich kurzerhand meine letzten Zigaretten entsorgt und mir vorgestellt wie schön das vor 5 Jahren war als ich mehrere Monate nicht geraucht habe. Zum einen war es an manchen Tagen echt schwer, zum anderen gab es super viele Momente, an denen es sich total gut angefühlt hat. Dieses Gefühl will ich wieder und die Vorstellung hat mich bisher sehr gut durch den Tag gebracht.
Damals hat mir das Forum in schwierigen Momenten sehr geholfen und ich hoffe, dass ich es auch dieses Mal so sein wird.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen 2. Advent

Hexe

Verfasst am: 05.12.2021, 16:43
Pufulina
Pufulina
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Liebe Christiane,

vielen Dank für die Tipps. Habe mir direkt einen Zettel erstellt und werde ihn in meine Geldtasche packen.
Meine Gedanken kreisen eigentlich momentan noch nicht wirklich um das Rauchen selbst.

Denke auch, dass ich meine Gedanken relativ gut im Griff habe. Versuche immer wenn die Schmacht kommt in dem Moment zu reflektieren. Warum hätte ich jetzt eine geraucht? Meist weil ich nervös, ängstlich, aufgeregt oder etc. bin.
Dann frage ich mich, ob sich mein Gefühlszustand verändern würde wenn ich rauchen würde. Und natürlich würden die Gefühle trotzdem bleiben.
Und ganz oft sage ich mir, dass auch Nichtraucher solche Gefühle haben und die überleben das ja auch ohne zu rauchen.

Ein bisschen habe ich Angst hier so "großkotzig" und reflektiert zu schreiben. Sollte ich es nämlich wieder nicht durchhalten würde das ja komisch aussehen...

Und herzlich willkommen liebe Harzhexe!
Du hast es ja sogar schon einmal geschafft auszusteigen. Dann schaffst du es definitiv noch einmal!

Verfasst am: 05.12.2021, 18:21
rauchfrei-lotsin-lix
rauchfrei-lotsin-lix
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Liebe Pufulina,

super, dass du den tollen Tipp von Christiane gleich umsetzt, das ist genau, was ich gemeint habe. So vergrößerst du deine Chancen gleich schonmal um einiges

Ich finde nicht, dass du "großkotzig" schreibst, gar nicht. Ich glaube eher, du hast vom Kopf her schon genau begriffen, worum es geht - und genau, die Gefühle gehen mit Zigarette auch nicht weg, im Gegenteil, es kommt noch ein ziemlich blödes Gefühl mit obendrauf

Ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen für heute Abend, bleib stur!!

Liebe Harzhexe,

dich kenne ich doch noch von ganz früher, oder? Da klingelt doch was? Wie schön, dass du wieder dabei bist - und nun weißt du ja auch schon, was so ungefähr auf dich zukommen könnte, schau doch mal in Christianes Beitrag (bisserl weiter unten) rein, da stehen nochmal ein paar tolle Tipps, falls du sie nicht sowieso schon parat hast.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und freue mich schon, wieder von dir zu lesen .

Habt alle einen schönen Abend

xxx
Lix