Was ist so schwer am Nein zu sagen?

Verfasst am: 28.02.2021, 18:43
Unbekannt
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Verfasst am: 28.02.2021, 19:17
~Bine~
~Bine~
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Herzlich Willkommen hier in der Runde liebe Nicole und Herzliche Glückwunsch zu deinem Entschluss.

"Nein" zu sagen ist schon schwer, da dies ja ein Verbot beinhaltet und inneren Wiederstand aufkommen kann. Ich habe es anders herum angepackt. Ich habe mir gesagt, "Ich mag rauchfrei werden, ich kann es frei entscheiden"

Was sind deine stärksten Motivationsgründe? Selbstbestimmtheit, freies Entscheiden. Was noch?

LG Bine

Verfasst am: 28.02.2021, 22:05
tintenklecks
tintenklecks
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Ein herzliches Servus aus München.

Was ist so schwer Nein zu sagen? Wir Raucher müssen uns vor Augen halten "Wir sind Drogensüchtig" Nikotin macht schneller süchtig als Alkohol .

"Zwei Drittel der Raucher sind süchtig nach Nikotin. Laut dem Gesundheitsportal "onmeda.de" besagen Schätzungen, dass etwa zwei Drittel aller Raucher nikotinabhängig sind. Sie sind also süchtig nach Nikotin und brauchen den giftigen Stoff zur Aufrechterhaltung ihres Wohlbefindens"

Wir müssen uns also klar machen abhängig zu sein. Ich habe mehrere Anläufe hinter mir um von der Droge "Nikotin" los zu kommen. Geholfen hat mir erst an Kurs an der Tabakambulanz an der LMU München. Bei der Rauchentwöhnung geht es auch darum Verhaltensmuster zu ändern. Dann sollte man sich überlegen was die eigene Motivation für den Rauchstop ist.

Ich will nicht mehr rauchen weil:

- ich das Geld für das oder jenes benützen möchte
- ich meine Gardinen nicht ständig waschen will
- meine Sachen nicht ständig nach Rauch riechen sollen

Das sollen nur ein paar Gedankenanstöße sein.

Was ist deine Motivation für den Rauchstop?

Tipp aus dem Kurs: jeden Grund einzeln schriftlich fixieren und an verschiedenen Stellen gut sichtbar in der Wohnung placieren. Wenn ich meine Geldbörse öffne springt mir ein Grund in die Augen. Kein Geld ausgeben für Zigaretten.

ich wünsche dir ein schönes Rauchfreies Leben.

Norbert

Verfasst am: 03.03.2021, 10:58
pearle67
pearle67
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Hallo Nicole, herzlich willkommen in dieser Gemeinschaft. Was ist so schwer am "Nein" sagen? Das ist schon fast eine philosophische Frage. Denn uns Allen fällt das Nein sehr schwer. In fast allen Lebenslagen können wir nur ganz schwer klar und deutlich "Nein" sagen.
Mit unseren Rauchgelüsten ist das ganz genau so. Tintenklecks hat das ja schon sehr toll beschrieben. Wir Menschen lieben es, auf ausgetretenen Pfaden unterwegs zu sein. Das ist einfach so unsere Natur. Und in vielen Lebenssituationen hilft uns dieser "Autopilot" sehr. Auf diese Weise bewältigen wir unseren Alltag. Wenn wir uns allerdings vornehmen aus der Comfortzone herauszutreten und etwas zu verändern, auch wenn wir rational ganz genau wissen dass es uns gut tun wird, will unser Gehirn wieder zurück und sich diesen Kampf nicht antun.
Du bist schon bei Tag zwei und ich bin mir sicher, du hast es oft genug nur zwei oder drei Stunden ausgehalten, nicht zu rauchen. Also bist du schon ein ganzes Stück weit gekommen.
Natürlich ist es jetzt noch schwer, aber wenn du willst, schicke ich dir mal ganz viele symbolische "Nein"

Nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein

Bei Bedarf ein Nein nehmen und benutzen. Wenn du mehr davon brauchst, hier haben Alle etwas übrig um zu helfen.

Ich wünsche dir eine kraftvolle Zeit und einen starken Willen.

Liebe Grüße Heike

Verfasst am: 03.03.2021, 13:27
Unbekannt
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Verfasst am: 15.03.2021, 12:45
Witalinsky
Witalinsky
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Hallo Nicole,

Ich hab gedacht, an einem solchen Tag besuche ich dich mal in deinem Wohnzimmer.
Wie läuft es jetzt bei dir? Die Schmacht-Attacke von heute morgen ist ziemlich abgeflacht, bin inzwischen Recht entspannt. Wollte mich ja heute um einen Termin beim Lungenarzt kümmern, bisher aber vergeblich ... Termine gibt es erst ab Juli, September, Oktober ... für heute lass ich's erstmal gut sein ... Hab mich angemeldet für einen Termin für die Corona-Impfung ... und wenn meine Frau es zulässt, werde ich einen möglichst ruhigen und entspannten Nachmittag verbringen ... Sollte man sich gönnen, wenn man andererseits in ein so großes Projekt verwickelt ist, mit dem Rauchen aufzuhören ... Gönne auch du dir etwas Entspannung und Gelassenheit ... Das haben wir uns verdient ...

Verfasst am: 15.03.2021, 15:13
sister67
sister67
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Hallo Nicole,

ich besuch dich mal hier in deinem WZ. Ich finde es supi, wie du dich motivierst, auf eine fröhliche und etwas andere Art und Weise. Das du heute wieder Nein gesagt hast, kannst du mega Happy und mega Stolz sein, und die Ablenkung durchs Wohnung putzten ist doch auch schön, nach getaner Arbeit freut man sich umso mehr über das Ergebnis und das es ohne dieses Monstrum und die anschließende Belohnungsziggi funktioniert, ist doch einfach Klasse.

Also denk dran seid 14 Tagen widerstehst du der Sucht, belohne dich dafür. Gönne dir was Gutes.

Das Laufen macht dich so glücklich, es schüttet ja regelrecht Glückshormone in dir aus.

Ich wünsche dir eine schöne rauchfreie dritte Woche.

Lg sister Ines

Hallo Andreas,

Die Fachärzte sind ausgebucht, nimm den erstbesten Termin beim Lungenarzt an, würde ich dir mal so empfehlen.

Ich antworte dir mal hier mit, weil ich dachte du liest weiter mit.
Musst jetzt recht schmunzeln, bei dem Satz: "Wenn es meine Frau zulässt."

Ich kenn das, wenn man mal in Ruhe gelassen werden und einfach seins machen möchte und man fühlt sich gestört bei was wichtigem, kann ganz schön zehren.

Ich bin dir nur ein paar Tage vor raus im Nichtmehrrauchen, aber gestern Abend habe ich plötzlich eine ganz andere Atmung in den Bauch gefühlt, Sie war viel tiefer, als ob mehr Luft reinströmt. Das alles baut und motiviert mich weiter zu machen und zeigt mir, das ich auf dem richtigen Weg bin.
Jeder Tag zählt, und jeder nicht nachgegebener Schmachter ist ein Erfolg.
Vergiss das nicht, setzt dir kleine Ziele, in 5 Tagen hast du 2 Wochen geschafft, in 3 Wochen sollte körperlich der Entzug durch sein. und wer weiß, welche Antwort dir der Lungenarzt in einem halben Jahr gibt.

Weiterhin Gute Reise .
LG sister Ines

Verfasst am: 19.03.2021, 17:35
Witalinsky
Witalinsky
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Hallo Nicole,
die letzten Tage habe ich mich nicht so mit dem Forum beschäftigt, und eigentlich erst heute diese seltsame Dynamik der letzten Tage mitbekommen. Viele neue Leute, die Diskussion um Rudolf. Das Thema scheint schon älter zu sein - und nicht nur in diesem Forum. Aber solange mir niemand persönlich auf die Füße tritt, kann ich das auch einfach ignorieren. Ich fände es aber schade, wenn du dich aus dem Forum zurück ziehen würdest. Obwohl wir auch nur knapp drei Wochen zusammen unterwegs gewesen sind, gehörst du, im Gegensatz zu all den "Neuen", die erst in den letzten Tagen zugestiegen sind, doch zu denen, die mir hier vertrauter sind. Selbst wenn du nicht mehr im Zug mitfahren willst, vielleicht bist du trotzdem weiterhin an anderen Stellen im Forum unterwegs. Wäre schön. Ich selbst fahre ja auch höchstens mal am Wochenende mit, ansonsten winke ich den anderen wenn sie an mir vorüber fahren, mal zu während sich an anderen Stellen Beziehungen intensivieren, man sich gegenseitig unterstützt, sich sogar sowas wie Freundschaften entwickeln. Der Zug ist mir da manchmal auch etwas oberflächlich, aber das Forum an sich ist mir wertvoll und wichtig geworden - und hilft mir natürlich auch, mit dem Nicht-Rauchen besser klar zu kommen. Würde mich also auf jeden Fall freuen, wenn man dich trotzdem hin und wieder Mal hier trifft. Ansonsten wünsche ich dir weiterhin viel Kraft und Erfolg.
Liebe Grüße
Andreas

Verfasst am: 21.03.2021, 09:24
Eva-Luna
Eva-Luna
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20 Tage rauchfrei
t:

Gratulation


Hallo Nicole,
du verbreitest soviel positive Stimmung - großartig!
Gefällt mir!

Für dich, einen schönen Sonntag und Grüße von Eva

Verfasst am: 24.03.2021, 20:53
rauchfrei-lotsin-brigitte
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Beiträge: 4045 Beiträge

Liebe Nicole,

jeder wird auf die Grasnaht gezogen und tut dann das, was er in solchen Situationen immer getan hat: Qualmen. Schöne Grüße von den mühsam antrainierten schlechten Gewohnheiten.

Die Tatsache, dass du darüber nachdenkst, zeigt doch schon, wie sehr du dich innerlich veränderst, weil du frei sein möchtest. Frei von einer Sucht, die du jetzt in ihrer erschreckenden Macht erkennen kannst.

Gönn dir eine große Mütze erholsamen Schlaf und überlege dir morgen früh erneut, was du möchtest.
Ein Leben in der Sucht-Fessel, obwohl dir die Kippe in Krisensituationen keinen Millimeter weiter hilft.
Oder ein Leben in Freiheit, bei dem du jederzeit selbstbestimmt reagieren kannst. Auch wenn der Weg dahin erst mal mit Stolpersteinen bestückt ist. Ich bin mit Mitte 50 drübergehüpft, für dich also kein Thema, oder?

Liebe Grüße und fühl dich mal dicke umärmelt
Brigitte