Wann hört das Verlangen auf?

Verfasst am: 22.09.2019, 22:23
Fsandra1997
Fsandra1997
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Hallo Leute,

Ich bin 22 und habe 8 Jahre lang geraucht nun bin ich 9 Tage rauchfrei, die ersten 3 Tage war es am schlimmsten.
Jetzt finde ich ist das verlangen nicht mehr so stark und tritt seltener auf für auch eine kurze Dauer.
Aber ich denke manchmal ich könnte jetzt einfach eine rauchen und ich würde es auch nicht eklig finden und es fühlt sich dann so an als hätte man die 9 Tage gar nicht erlebt sondern immer geraucht, wenn man die 9 Tage zurückschaut was man da so gemacht hat, kommt es einem lange vor, aber denkt man an die Rauchfreien 9 Tage kommen die einen sehr kurz vor, weil das Verlangen noch so groß ist. Manchmal vergesse ich sogar dass ich nicht mehr rauche und denke jetzt gehe ich und dann ahnein du hast ja aufgehört. Es kommt mir manchmal vor als wenn was fehlt, ich hoffe das vergeht irgendwann, denn ich will mich endlich endgültig frei fühlen ohne Verlangen. Wie lange glaubt ihr wird das dauern?
Ich wünsche euch allen viel Kraft und viel Erfolg beim Durchziehen.

Liebe Grüße,

Sandra

Verfasst am: 22.09.2019, 22:30
Valko
Valko
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Hallo Sandra,

es sind hier viele Menschen mit langen Raucherkarrieren, die bestimmt alle viele Tipps haben.
Ich bin der Meinung, ein junger Mensch, so wie Du, der regeneriert sich schneller.

9 Tage sind schon richtig gut, das hast Du gut gemacht.
Versuche vielleicht im Moment die Raucher zu meiden und versuche auch keinen oder nur wenig Alkohol zu trinken, sonst Ist die Hemmschwelle soniedrig.

Arbeitest Du? Hast Du da auch geraucht?

So, nun wünsche ich Dir ganz viel Kraft für die neue Woche,
vielleicht hat der ein oder andere noch einen guten Tipp?

Liebe Grüße, Christiane

Verfasst am: 22.09.2019, 22:43
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo Sandra,

das mit dem Verlangen hört nach vierzehneinhalb Tagen auf!
:

Jetzt aber mal in ernst: dein Körper ist auch jetzt schon, nach deinen großartigen 11 Tagen, komplett vom Suchtstoff Nikotin entgiftet.
Aber:
Die vielen Situationen, in denen in deinem Leben die Zigarette "einfach dazugehört hat", müssen entkoppelt werden. Z. B. Morgens den Kaffee, dazu die Kippe. Mit Freundin telefonieren, nie ohne Zigarette. Abends zur Entspannung "muss" auch ne Zigarette sein. Du kennst selbst am Besten deine persönlichen Kopplungen. Vielleicht schreibst du sie dir mal auf und überlegst dir für jede einzelne eine Alternative. Also: Morgens Kaffee und nen Keks knabbern, telefonieren und ein zuckerfreies Kaugummi, zur Entspannung über Kopfhörer die Lieblingsmusik hören. Du verstehst...?!

Generell lässt sich aber sagen, daß die Momente, in denen du Verlangen spürst, nachlassen. Sowohl in ihrer Häufigkeit, als auch in der Stärke. Das kann dir jeder hier bestätigen.

Außerdem ist ein wertvolles Werkzeug der Sport. Wann immer dich der Suchtteufel attackiert, heißt es "Hintern hoch"! Sofort! Einmal die Treppen rauf und runter, zehn Kniebeugen, um den Block joggen. Klingt banal, ist aber praxiserprobt und äußerst effektiv.

Bleib in der Spur, liebe Sandra. Du bist auf einem sehr, sehr guten Weg!

Grüße
Meikel

Verfasst am: 23.09.2019, 05:12
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Sandra, herzlich Willkommen und Glückwunsch zum erfolgreichen Start.

Währende de körperlichen Entzug nach gut 7 Tage geschafft ist, dauert die geistige Lösung oftmals noch etwas länger an. Viele Situationen im Alltag sind fest mit dem Griff zur Zigarette verbunden. Sich diese Verbindung wieder abzutrainieren dauert etwas. Du wirst immer wieder nochmal Momente erleben, wo das Verlangen steigt. Der Entzug verläuft oftmals in Wellen, wo nach einfachen Tagen auch wieder eine Phase kommt, wo man mehr kämpfen muss.

Allan Carr hat mal so passend die Regel aufgestellt "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate", was auch von der Zeit in etwa gut passt.

Was hilft Dir im Alltag, um dich abzulenken?

Schönen Start in die neue Woche.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 23.09.2019, 20:36
Fsandra1997
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[quote="rauchfrei-lotse-meikel"]
Hallo Sandra,

das mit dem Verlangen hört nach vierzehneinhalb Tagen auf!
:

Jetzt aber mal in ernst: dein Körper ist auch jetzt schon, nach deinen großartigen 11 Tagen, komplett vom Suchtstoff Nikotin entgiftet.
Aber:
Die vielen Situationen, in denen in deinem Leben die Zigarette "einfach dazugehört hat", müssen entkoppelt werden. Z. B. Morgens den Kaffee, dazu die Kippe. Mit Freundin telefonieren, nie ohne Zigarette. Abends zur Entspannung "muss" auch ne Zigarette sein. Du kennst selbst am Besten deine persönlichen Kopplungen. Vielleicht schreibst du sie dir mal auf und überlegst dir für jede einzelne eine Alternative. Also: Morgens Kaffee und nen Keks knabbern, telefonieren und ein zuckerfreies Kaugummi, zur Entspannung über Kopfhörer die Lieblingsmusik hören. Du verstehst...?!

Generell lässt sich aber sagen, daß die Momente, in denen du Verlangen spürst, nachlassen. Sowohl in ihrer Häufigkeit, als auch in der Stärke. Das kann dir jeder hier bestätigen.

Außerdem ist ein wertvolles Werkzeug der Sport. Wann immer dich der Suchtteufel attackiert, heißt es "Hintern hoch"! Sofort! Einmal die Treppen rauf und runter, zehn Kniebeugen, um den Block joggen. Klingt banal, ist aber praxiserprobt und äußerst effektiv.

Bleib in der Spur, liebe Sandra. Du bist auf einem sehr, sehr guten Weg!

Grüße
Meikel
[/quote]

Danke

Verfasst am: 23.09.2019, 20:38
Fsandra1997
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[quote="GeisRo"]
Hallo Sandra,
dass du dich Entschlossen hast aufzuhören finde ich toll.
Dass du es auch wirklich durchziehst , Respect.
Jetzt musst du nur noch dein Denken über die Sucht ändern , dann bist du Hammer.faelle:
Du schaffst das .
Gruß
Ronny ( Papa non 2 Töchtern mit 24 Jahren )

[/quote]

Hallo Ronny,

Danke, aber wie soll ich mein Denken über die Sucht verändern? Wie soll dieses Denken sein?

Liebe Grüße,
Sandra

Verfasst am: 23.09.2019, 20:41
Fsandra1997
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Hallo,

Was ich mich auch oft frage ist, warum Leute die schon 1 Jahr oder 6 Monate aufgehört haben mit dem Rauchen wieder anfangen, weil man ist ja dann gewöhnt nicht mehr zu rauchen und das Verlangen muss doch verschwunden sein.

Ich habe deswegen Angst auch irgendwan später dann wieder anzufangen.

Liebe Grüße,

Sandra

Verfasst am: 23.09.2019, 21:04
Nomade
Nomade
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Moin Sandra,

das ganze ist, denke ich, nicht so eindimensional auf "Verlangen" zu reduzieren.

Es gibt Menschen, die werden einfach leichtsinnig z.B. im Zusammenhang mit Alkohol - schon längst drüber weg, lassen sie sie von der IMMER WEITER VORHANDENEN SUCHT ins Hirn blasen - mal eine - kann ja nicht so schlimm sein....
Oder sie erleben seelisch sehr belastende Ereignisse - da kann die sich Sucht auch wieder als "Problemlöser" in den Vordergrund drängeln....

Du weißt doch bestimmt, daß trockene Alkoholiker NIE WIEDER ALKOHOL trinken dürfen - rauchfreie Nikotinsüchtige dürfen/sollten eben nie wieder einen einzigen Zug nehmen.

Wir werden keine Nichtraucher mehr - die brauchen es nicht, zu rauchen, würden es logischerweise auch niemals als Hilfe ansehen, um mit Problemen besser umzugehen, 'ne feucht-fröhliche Party zu feiern - wir haben es jahrelang getan - das sitzt im Unterbewußtsein - sollte uns jederzeit bewußt sein.

Achtsam sein und bleiben - müssen wir stets - Angst zu haben, brauchen wir aber nicht.

Einen schönen rauchfreien Abend noch
wünscht
de Nomade

Verfasst am: 27.09.2019, 21:02
Valko
Valko
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Hallo Sandra,

wie geht's Dir denn? Hören gar nichts mehr von Dir.

Viele Grüße, Christiane