13472 Tage Leben noch (mindestens) geplant

Verfasst am: 04.05.2019, 14:02
Stardom
Stardom
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Hallo, liebe Mitbewohner,

heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens und ich werde ihn rauchfrei erleben.

Ich bin jetzt 52 Jahre und habe mit ca. 16 Jahren angefangen. Mit 50%-iger Wahrscheinlichkeit werde ich noch 36 Jahre leben, die Berechnung lässt sich mit Aussagen zu Sport und Rauchen verlängern oder verkürzen. Sei es drum.

Mich beschäftigt mein Motiv des Rauchens - warum habe ich geraucht ( Vergangenheitsform bei 12 Stunden! ) ?
Es ist DER Ausweg, DIE Fluchtmöglichkeit aus so vielen Situationen. Allerdings nur solange, bis Frau/man merkt, dass ein Ausweichen oder Abhauen keiner Ausrede bedürfen sollte. Klartext: Ich fange immer wieder an, wenn ich mich zurücknehmen will, keinen Streit will, keinen Klartext reden will. Ich benebele mich, weil ich Angst habe, bei klarem Kopf auszubrechen aus dem Leben der vergangenen 33 Jahre.
Ok, das klingt jetzt doch hardcore .
Gestern Abend habe ich mit meiner besten Freundin ausreichend Alkohol und Nikotin zu mir genommen und Abschied genommen. Man soll ja eigentlich aufhören, wenn es am Schönsten ist, aber ehrlich- hier ist es jetzt rauchfrei schöner

Bei meinen Rundgängen hier in fremden Wohnzimmern lese ich vom Durchhalten, vom Stolpern und immer wieder dranbleiben. Ich bewundere Uli und Samsy für ihren unerschöpflichen Mut zum Leben. Dann wieder Klicker und Furia und Hans, venezianischer Karneval und Nomade, tonino und panini und und und....
Ihr seid alle toller Lesestoff.

Lg aus dem Norden
Stardom

Verfasst am: 04.05.2019, 14:37
feenzauber
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Lieber Stardom, dann will ich Dir mal ganz viel Sturheit mit auf Deinem Wege geben.

Du weißt ja wie es geht, einfach die nächste Zigarette nicht rauchen. Den Streß aus dem Kopf nehmen, ist zwar leichter gesagt, als getan, aber dennoch wichtig ;)

Ich habe hier noch einmal den Link für das Buch Dir unten verlinkt ;)

NWEEZ! = Nie Wieder Einen Einzigen Zug!
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Du schaffst das, glaub an Dich

Auch ich habe es nicht beim ersten Mal geschafft. Auch ich mußte erst einmal ein paar mal hinfallen um dann aufzustehen und weiter zu machen.

GGLG Manu

Verfasst am: 04.05.2019, 19:51
Unbekannt
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Verfasst am: 04.05.2019, 21:19
Klicker
Klicker
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Hallöchen Stardom,

aus Deinen Zeilen lese ich grosse Willenskraft und viel positive Energie heraus - Deine Fragen richtest Du genau aufs Zentrum der Zielscheibe mit dem Namen "Rauchfreiheit" - Du weißt schon intiuitiv, dass das Rauchen nicht zu Dir gehört. Ja, als Raucher benebelst Du Deinen Geist, fährst emotionale Schlangenlinien um Konfrontationen aus dem Wege zu gehen. Aber wenn Du so ähnlich tickst, wie die meisten hier, dann wirst Du rasch feststellen, dass wir nur einer wirklich schlauen Lüge auf dem Leim gegangen sind. Diese zu erkennen und ihr den Vogel zu zeigen, kann richtig gehend Spass machen. So war es zumindest bei mir. Klar, auch ich hatte echt nicht leichte Momente, aber wenn ich jetzt so zurückblicke, hatte und habe ich immer noch tierischen Spass an meiner Rauchfreiheit. Das wünsche ich Dir in jedem Fall. Sei wieder Chef(in?) in Dir. Lass es ruhig auch mal krachen, wenn es denn sein muss. Habe keine Angst. Oftmals reinigt ein Gewitter auch die Luft und es können alle wieder besser atmen. Vorbeugend ist es eventuell auch hilfreich, Dich vorab schon einmal zu entschuldigen für eventuell aufkommende Unstimmigkeiten. Menschen, die Dich kennen, schätzen und mögen bringen auf jeden Fall Verständnis auf, die anderen solltest Du vorerst meiden.
Viel Spass und Kraft für Dein Leben, welches ab heute neu und rauchfrei ist.

Alles Liebe,

Klicker

Verfasst am: 06.05.2019, 20:17
Stardom
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Arrrrghhhhhhh

Kennt ihr das, egal was man macht, es gibt immer einen, der ein Haar in der Suppe findet. Mann, kann der nicht selbst kochen?! Montag ist der schlimmste Tag der Woche, nachdem man das Wochenende gegen die Langeweile-Zigaretten angekämpft hat und stolz ist, kommt der Montag, an dem die Frust-Zigarette sich meldet

@ Manu, klicker, uli, Fisch und vor allem Hans:

Danke für den Zuspruch. Mental ging es mir besser, als ich einfach gesagt habe: "ich will gar nicht aufhören" und das noch stimmte. Aber seit ich unabhängig sein will, gibt es zwei ICH - eins, das nicht rauchen will und eins, das noch den Trost (haha) sucht.

Ich habe vor zwei Jahren eine Woche Fastenwandern (saftfasten) gemacht, da wird selbstverständlich auch nicht geraucht und auch kein Kaffee getrunken usw. Ein Energiehoch, mit dem ich nach 14 Tagen wieder im Alltag gelandet bin
Bis ich meinem Montagsmenschen begegnet bin, da hat es mich wieder voll runtergezogen. Wie doof, meine Aussage war: Ich fange ja schließlich auch wieder mit dem Essen an, also Rauch ich auch wieder.
Dieses Mal nicht!!!!! Ich esse , also bin ich! Und ein leichtes Übergewicht verlängert die Lebensdauer

Lg aus dem aprilwetterigen Norden
Stardom

Verfasst am: 06.05.2019, 20:55
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Verfasst am: 09.05.2019, 15:36
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Verfasst am: 09.05.2019, 18:04
gina61
gina61
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Hallo Stardom,
danke für Deine Worte in meinem WZ.
Den Rauchstop habe ich immer nur für mich alleine geplant, und gar nicht kommuniziert. Und trotzdem...

Aber ich will und ich werde es schaffen. Ich geb die Hoffnung nicht auf
liebe Grüße
Regina

Verfasst am: 09.05.2019, 19:24
Stardom
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Sorry, dieser Text ist von nikNok, ich will ihn nur nicht verlieren, deswegen habe ich ihn frecherweise kopiert und speichere ihn bei mir. Ich hoffe, das ist nur Mundraub und kein Verstoß gegen Copyright

Hi,

ich bin ja wirklich kaum noch hier im Forum unterwegs, zufällig heute seit langem
mal wieder. Die Überschrift deines threads hat mich neugierig gemacht und so möchte
ich dir kurz ein paar Zeilen da lassen, da ich mich seinerzeit auch sehr intensiv mit
der Funktion von Drogen, mit der Entstehung von Sucht und Abhängigkeit beschäftigt
habe.

Zunächst zu deiner Überschrift: Das Wort ODER ist falsch gewählt es muss UND heissen!

Rauchen ist Sucht UND Verhalten. Wobei Sucht für rauchende Raucher auch wieder nicht
ganz richtig ist, süchtig bleibst du dein ganzes Restleben, als Konsument bist du abhängig.

Wenn du nicht richtig funktionierst ohne die Droge und sich den Leben im wesentlichen
auf den Kreislauf Suchtdruck, Beschaffung und Konsum ausrichtet, spricht man von Abhängigkeit.
Ob es einem gefällt oder nicht!

Diese entsteht dadurch, dass Nikotin die Produktion von Botenstoffen und Glückshormonen anregt.
Dadurch entsteht zu Beginn dieser Rausch, das "high-sein"! Gefühl. Nun kann das Gehirn aber
nicht mit dieser ständigen Überflutung richtig funktionieren und erhöht daher die Anzahl der
Rezeptoren für diese Botenstoffe so lange, bis der Pegel an jedem dieser Rezeptoren wieder passt.

Das heißt, rauchende Raucher funktionieren genau so wie nichtrauchende Nichtraucher!

So lange der Nikotinpegel stimmt. Fällt dieser ab, kommt es zum körperlichen Entzug, du wirst
traurig, gereizt, agressiv, schlaflos, denn du hast Glücksmangel. Das geht aber relativ schnell
vorbei, denn das Hirn bildet nach kurzer Zeit des Mangels die Anzahl dieser Rezeptoren eben wieder
zurück.

Ist dies überstanden, wird es gefährlich. Vorher war es anstrengnd, es hat dich gefordert, dir
viel abverlangt (möglicherweise, also ich habe gelitten wie ein Hund die erste Zeit), deine
komplette Aufmerksamkeit und Konzentration gefordert. Und nun entsteht eine seltsame Leere, du
weisst nicht so Recht, was tun! Mit deiner Zeit! Deine über Jahrzehnte durch die Kippe geprägten
Verhaltensmuster taugen nicht mehr für das neue Leben. Sie steht dir nicht mehr bei, tröstet nicht mehr,
beruhigt dicht mehr, hilft nicht mehr beim feiern... Rituale wie die Zigarette nach dem Frühstück,
zum Bierchen, nach dem Essen, dem Sex, sind einfach weg. Das ist die zweite schwierige Phase, in der es
gilt, das Leben neu auszurichten, neuen Muster zu etablieren, zu "verlernen" wie es mit Kippe war.

Das kann ne Weile dauern, aber auch das ist machbar.

Nur, unschuldig wirst du nicht mehr und das ist eine weitere unschöne Tatsache. Das Gehirn bildet
ein sogenanntes Suchtgedächtnis aus, so dass oft schon der Konsum einer einziger Zigarette auch nach
Jahren wieder in den Teufelskreis zurückführen kann.

ich würde dir das e-book "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer empfehlen, das gibt es
kostenlos irgendwo zum download. Das erklärt fundiert und nüchtern die Zusammenhänge. Mit
hat es geholfen, und zwar sehr.

Ich wünsch dir und allen anderen, die gerade am Anfang sind mit dem Aufhören, gutes Gelingen, immer
schön stur bleiben, das wird schon ....

Verfasst am: 09.05.2019, 19:35
Unbekannt
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