Plötzlich Nichtraucherin?!?

Verfasst am: 09.04.2019, 17:03
Schmätterling
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N'Abend Allerseits

Am 29.03.2019 habe ich, nach 19 Jahren intensiv passionierter Rauchtätigkeiten (min. 20 Zigis täglich), meinen letzten Glimmstängel durch inhaliert. Was heute nun genau 11 Tage her ist. Für mich bereits ein riesen Meilenstein!
Wie es mein Titel schon ein bisschen verrät, bin ich irgendwie selber total erstaunt ab meiner Entscheidung sowie dessen liebevoll strikter Ausführung. Es ist mein erster richtiger Versuch, meiner Abhängigkeit Flügel zu setzen und davon fliegen zu lassen.

Vor ca. 8 Jahren, habe ich bereits einen halbherzigen Versuch gestartet die Sargnägel loszuwerden. Halbherzig deshalb, weil ich irgendwie gar nicht richtig aufhören wollte.
Respektiv konnte und wollte ich mir gar nicht richtig vorstellen, was ich mit meiner Zeit anfangen sollte, in welcher ich keine Zigarette in meinen Mundwinkeln balanciere. Was tun wenn ich auf etwas oder jemanden warte? Was stelle ich bloss mit meinen Händen an, ohne die ritualisierten Rauch-Bewegungen? Wie an einem schönen Sommer-Abend das Feierabendbier geniessen ohne zu Qualmen??? Wie überdecke ich meine Unsicherheiten oder nehme Abstand aus Situationen ohne der Ausrede eine Rauchen zu gehen????
In Fragen über Fragen bin ich schier ertrunken, meine Vorstellungskraft zu klein um befriedigende Antworten finden zu wollen. Je mehr ich mich damit beschäftigt hatte, desto mehr habe ich geraucht. Dazu kommt, dass ich als Perfektionistin sehr streng mit mir selber bin / war. Ich hatte vor allem immer Angst mich selber zu enttäuschen. Sollte ich aufhören zu Rauchen und es dann doch nicht schaffen, uff, da wäre aber dann mein innerer Hausfrieden mehr als schief gewesen.

Und nun plötzlich, ohne intensives egolastiges theoretisierendes Vorbereiten, habe ich vor wie gesagt 11 Tagen, einfach Stop gesagt.
Am 29 März hatte ich den ganzen Tag über ein Gefühl des "Aufhörens" in mir gespürt, bei jeder angezündeten Kloppe mit welcher ich meine Lungen rauchschwängerte. Immer während kam dabei das Gefühl auf von: "Du könntest die Letzte sein!". Abends um 19.15 Uhr, angekommen bei Zigarette Nr. 27, war ich mir dann auf einmal absolut sicher: Du bis die Letzte! Et voilà, bis jetzt ist das auch so geblieben.

Wie gehts mir seither? Ziemlich gut!
Fast zu gut, weil das Ganze so einfach und simpel umsetzbar zu sein scheint. Noch traue ich mir dadurch nicht ganz über den Weg. Irgendwie warte ich unterbewusst dauernd ein bisschen darauf, dass es noch schwierig werden wird. Dass ich mich plötzlich vor lauter Verlangen in der Tischkante verbeisse oder mich in dicken Ketten im Keller festschweisse, damit ich ja keine Rauche.
Ich mein klaro hie und da, kommt ein leichtes Verlangen auf, in all den gewohnten Situationen in welchen ich früher zur Fluppe gegriffen habe. Aber echt nur so ein leichtes antippen von meinem Monkey-Mind à la "Hey Olle! Hast du da nicht was vergessen?". Ich dann so zurück: "Eh nee, lass mal stecken, gehört gerade nicht mehr zu mir!" und vorbei ist die Welle der Sehnsucht. Bis jetzt gab es eine einzige Situation, in der ich ein bisschen doller mit meinem Ego verhandeln musste, als mir ein Zug vom Lötkolben verdammt verführerisch erschien. Die Debatte hatte ich jedoch mit starken Argumenten gegen die Qualmerei gewonnen.

Ja ich gebe zu, ich nasche um viiiieles mehr als vorher. Ich könnte Essen in Dauerschleife. Bis zu einem gewissen Grad erlaube und gönne ich mir dies auch. Ist immer noch besser als den Krebs zu füttern oder?!
Mein Darm ist leider auch so ziemlich verwirrt neben der Spur. Der will gerade nichts so richtig hergeben ohne unterstützende Dampfrutsche. Zwischendurch funktionieren meine Bestechungsversuche durch entsprechende Nahrungsmittel zum Glück dann doch.
Was mir allerdings wirklich etwas zu schaffen macht ist, dass ich seit meinem Nichtraucher Dasein, Dauerkopfschmerzen beherberge. Ich bin mir so ein Brummschädel so gar nicht gewohnt. Nicht mal zu meinen super Ketten-Hardcore-Rauch-Zeiten wohnte so ein fieser stechender Schmerz in meinem Schädel.
Bis anhin, habe ich dazu keine Infos im Netz betreffend Kopfweh als Entzugserscheinungen oder dergleichen gefunden.

Kennt sich da wer von euch mit aus und hat ähnliche Erfahrung gemacht (sofern überhaupt jemand meinen Roman bis hier gelesen hat)? Ist dies normal? Ich trinke meine 3 Liter Wasser am Tag, bin viel an der frischen Luft, bewege mich sehr oft schon nur Job gedingt, habe echt genug Schlaf, mache Yoga, meditiere täglich... Momentan leuchtet mir gerade nicht so recht ein, warum diese verflixte Kopfschmerzen in mir herumhuren. Einfach halt Entzugserscheinungen???

Werde mich auf jeden Fall von diesen Schmerzen nicht desillusionieren lassen und weiterhin meine stolze Brust als Nichtraucherin geschwollen tragen und weiter Wiederstehen

Es grüsst euch lieb aus dem heissen Westafrika

Verfasst am: 09.04.2019, 17:19
Nomade
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Moin Schmätterling,

und ein herzliches Willkommen hier in der Gemeinschaft der Nicht-mehr-RaucherInnen und solcher, die es werden wollen!

Dein "Aufsatz" könnte fast von mir sein - habe ähnlich aufgehört - zack und bum.... rauchen fertig....

Du fragst wegen Deiner Kopfschmerzen.... ehrlich gesagt.... kann ich dazu nicht viel sagen.... außer - Dein Körper stellt sich immer noch um und es könnte damit zu tun haben.
Auch die Phase der Entgiftung von leckeren ca. 4.000 Giftstoffen dürfte gerade auf Hochtouren angelaufen sein....

Heute (immer dienstags) gibt's hier 'n Chat - da kannst Du auf Fachpersonal treffen - vielleicht versuchst Du das einmal?
Dazu mußt Du Dich allerdings direkt nach dem anmelden in den Chat begeben - also: anmelden -> "Community" - > Chat -> direkt zum Chat .... gehst Du vorher noch in irgendein Wohnzimmer, kriegst Du nur 'ne nervige Fehlermeldung, kommst aber nicht in den Chat (war jedenfalls bis vor zwei Wochen noch so).
Ich bin mir sicher, daß Du auf Deine Frage dort eine kompetente Antwort bekommst.

Schön, daß Du hergefunden hast!
Und alles Gute für Deinen weiteren rauchfreien Weg
wünscht
de Nomade

Verfasst am: 09.04.2019, 17:49
Schmätterling
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Hey Nomade

Vielen Dank für dein wohlwollender Empfang sowie deiner lieben Antwort.

Wie ich sehe reitest du bereits seit einiger Zeit auf der Nichtraucher-Welle. 585 Tage, was für eine imposante Zahl
Gratuliere dir dafür, das ist echt klasse!! Wie fühlt sich das Nichtraucher-Sein an nach dieser Zeit? Ist das Dampfkapitel für dich definitiv erloschen oder kitzelt dich gelegentlich noch ein Verlangen?

Ebenfalls ein grosses Merci für deinen Tipp mit dem heutigen Chat. Werde dort definitiv mal nachhaken. Mal schauen ob dort ein Dr. House des Rätsels Lösung kennt...Oder ein Tipp servieren kann... Oder mir ein bisschen meine Selbstmitleids-Hand tätschelt... ;-)

Hab n tollen Abend oder Morgen wo auch immer in der Welt du gerade herumschwirrst...
Es grüsst dich lieb die

Verfasst am: 10.04.2019, 17:53
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo liebe Schmätterling,

herzlich willkommen hier und schön, dass Du Dich angemeldet hast!
Glückwunsch zu Deinen 12 Tagen rauchfrei, super gemacht!

Hast Du Dich hier auf der Seite schon umgesehen?

Unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest Du viele Tipps und Informationen, die Dir den Rauchausstieg erleichtern können:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start/

Du kannst Dir das kostenlose Startpaket zusenden lassen. Es enthält eine Broschüre mit vielen Anregungen und Informationen, einen Knetball, scharfe Minzbonbons und einen Rauchfrei- Kalender. Findest Du hier:

http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/

Noch ein gutes Angebot ist Das Online-Ausstiegsprogramm. Hier kannst Du Dich darüber informieren und registrieren:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/registrieren-fuer-das-ausstiegsprogramm/

Außerdem kannst Du Dir das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" als PDF runterladen. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!

Also das waren jetzt erst mal die offiziellen Infos Schmätterling.

Dr. House gibt es hier leider nicht und Ratschläge diesbezüglich kann ich Dir natürlich nicht geben. Klar machen wir in der Regel in den ersten 14 Tagen auch einen körperlichen Entzug mit, der sich in unterschiedlicher Weise äußern kann. Vielleicht zählen da auch Kopfschmerzen zu..... Aber so häufig wie Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Müdigkeit zum Beispiel werden sie nicht benannt. Da kann wohl nur ein leibhaftiger Mediziner helfen.
Freut mich aber, dass Du sonst ganz gut da durch kommst.

Ich finde, Du hast die verschiedenen Trigger richtig gut beschrieben, als Du von Deinem ersten Rauchstopp- Versuch erzählt hast. Das sind ja so die ganz typischen Momente, in denen man meint, rauchen zu müssen Was tust Du jetzt, wenn Du zum Beispiel warten musst? Was tust Du jetzt mit Deinen Händen? Diese klassischen Rauchmomente umzugestalten, die Rituale quasi "zurück bauen", darum geht es ja im Grunde....

Würde mich freuen, von Dir zu hören!

Herzliche Grüße nach Afrika aus dem heute eher kalten Deutschland *bibber*,

Silke

Verfasst am: 10.04.2019, 18:57
Anne88
Anne88
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Hallo liebe Schmätterling!

Erst einmal möchte ich Dir zu 12 Tagen ~Rauch~Freiheit gratulieren.
Außerdem bedanke ich mich für die ermutigenden Worte in meinem Wohnzimmer.

Zu Deiner Frage mit den Kopfschmerzen: mir geht es ähnlich und ich habe dazu folgenden Link gefunden: [Link wurde vom rauchfrei-Team entfernt]

Liebe Grüße
Anne

Verfasst am: 12.04.2019, 08:09
a.nna.bell
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Habe gerade etwas bei dir gelesen und sehe, man kann ja auch gratulieren zu 14 Tagen. LG Silke

Verfasst am: 27.04.2019, 01:47
Stardom
Stardom
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Noch dabei?

Verfasst am: 04.05.2019, 23:23
Schmätterling
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Hallo liebe Community

Nach etwas Abstinenz, schaue auch ich mal wieder hier vorbei. Momentan bin ich in Muretanien, Westafrika zu Hause. Das Internet funktioniert hier wahnsinnig schlecht, daher bin ich auch nicht so oft im Forum unterwegs...

Habe heute jedoch grosse Lust, mir etwas Ballast ab der Seele zu schreiben. Glücklicherweise ist der Internet-Gott auf meiner Seite, die Leitung scheint stabil zu sein.

Ich habe nun 5 Wochen Rauchfrei hinter mir und bin wahnsinnig stolz auf mich, nach wie vor.

Jedoch muss ich sagen, dass die letzten Wochen generell echt hart für mich waren und sind.
Das Universum scheint mich, respektiv meinen Nichtraucherwillen echt krass testen zu wollen. Seit ich nicht mehr rauche, scheint mein Körper und Geist total aus dem Gleichgewicht zu fallen. War ich vorher rundum gesund unterwegs (nie Grippe oder sonstige gesundheitliche Gebrechen), bin ich nun schon das zweite Mal krank geworden, fühle mich eher schwächer als stärker. Hatte als Raucherin echt schöne pickel- und fast faltenfreie Haut, fühle ich mich momentan wie in der Pubertät, grosse gelbe riesen Krater zieren mein Gesicht und Rücken. Falten haben sich rund um meine Augenpartie gebildet. Emotional bin ich völlig aus dem Häuschen, weine ab dem nichtigsten Nonsens, bin instabil und etwas unsicher.

Habe vor 2 Wochen meine Unterkunft verloren, musste mich innerhalb von 2 Tagen nach was Neuem umsehen, was hier gar nicht so einfach ist. Habe jedoch mit Hilfe von Einheimischen ne neue Bleibe gefunden, welche ich eigentlich am 1.5.19 beziehen sollte. In der Zwischenzeit hat mich eine liebe Freundin bei sich aufgenommen.
Als ich anfangs Monat nun einziehen wollte, überraschte mich mein Vermieter mit der Neuigkeit, dass er nun erstmal die nächsten Tage in Tunesien weilt, unglücklicherweise mit meinem Wohnungsschlüssel als Begleitung. Ich hoffe, mein Schlüssel geniesst sein tunesischer Aufenthalt und bringt mir was schönes aus dem Urlaub mit.
Am selben Tag wurde ich dann auch noch ausgeraubt. Reisepass, Impfpass, Mobiltelefon, Bargeld und sämtliche Bankkarten haben ungewollt Besitzer gewechselt.
Völlig verzweifelt meldete ich dies auf dem Polizeiposten. Als erstes wurde mir dort dann zur Beruhigung eine Zigarette angeboten. Wie nett sie doch sind die lieben Landsleute hier - habe jedoch dankend abgelehnt. Es hat mich nichtmal im kleinen Finger gejuckt, rauchen ist für mich keine Option mehr. Hilft mir ja auch nicht weiter. Ist ja nicht so, dass meine 7 Sachen durch Rauchzeichen den Weg zurück zu mir finden, oder?!

Heute war nun die Schlüsselübergabe. Voller Vorfreude beladen mit meinem restlichen Besitz, wollte ich meine neue Wohnung entern. Türe aufgeschlossen, bin ich nach kurzem Blick gleich rückwärts wieder raus getürmt. Habe eine völlige Ruine vorgefunden zugemüllt mit dem Abfall von meinem scheinbaren Messi Vormieter... Aber auch hier, ist meine Lust zum Rauchen gleich null, die Feuchtigkeit aus meinen Augen musste ich jedoch erstmal ablassen. Die lieben Nerven lagen etwas blank.

Ich will nicht jammern, manchmal tritt einem das Leben halt etwas in den Allerwertesten. Dies sind alles Situationen, die werde ich schon irgendwie meistern. Ich werde daran wachsen und sicherlich schon "bald" darüber lachen, wenn die Samen der Erfahrung und Erkenntnis spriessen. Ich bin absolut zuversichtlich, dass ich zu einer noch besseren Version von meiner Selbst, nämlich meinem Nichtmehrraucherselbst gelangen werde. Ich bleibe geduldig, fleissig und positiv. Scheiss auf Pickel, emotionaler Achterbahnfahrten und was mir sonst noch so den Buckel runter rutschen kann. Alles wird sich einpendeln - I know it...

Phuu hat das jetzt mal gut getan, mich hier etwas schreibtechnisch zu erbrechen. Ich bin ready für die unaufhaltsame Aufwärtsfahrt oder zumindest Weiterfahrt namens Leben. Beschreiten tue ich dies ohne Glimmstengel, denn Freunde sind wir keine mehr. Waren wir glaube ich, irgendwie auch nie wirklich.

Ich hoffe, alle hier praktizierenden und zukünftigen Nichtraucher, das wir alle wohlwollend stur bleiben und einfach nie wieder einen Zug nehmen. Komme was wolle, weil bringen tuts uns echt überhaupt nichts.

Habt eine wundervolle Nacht und geniesst das Leben!
Es grüsst euch lieb

Verfasst am: 08.05.2019, 18:31
Schmätterling
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Hey Mitgard

Merci für deine aufbauenden Worte. Gut zu wissen, dass meine Stimmungsachterbahn sowie Pickelinvasion sich hoffentlich nächstens beruhigen und wieder einpendeln werden. Mein Freund wird sich darüber wohl am meisten freuen, vor allem was meine Emotionen betrifft.

Zu deinen 115 Tagen gratuliere ich dir von Herzen!! Denke nach dieser Zeit biste wohl komplett durch mit den Scheissdingern oder?! Da wirste wohl kein Tränchen mehr den Stängeln nachweinen..

Gestern Autounfall überstanden. Wir im Auto standen still an roter Ampel, anderes Auto fuhr uns mit ziemlicher Geschwindigkeit ungebremst in den Arsch. Gottseidank Sicherheitsgurt umgeschnallt gehabt, sonst wäre mein Gesicht nun nicht mehr nur mit Pickeln sondern auch mit Schnittwunden verziert. Alle Personen haben Unfall zum Glück heil überstanden, die Autos leider weniger. Bisschen Rücken-, bisschen Kopfschmerzen ansonsten alles ok.
Anzahl gerauchter Zigaretten seither: Null. Das wird auch so bleiben.
Ich glaube auch, dass ich aus dem Gröbsten raus bin betreffend Verlangen nachgeben. Umsetzung ist ziemlich simpel: Einfach nie wieder einen Zug nehmen... (Danke Joel Spritzer und deinem Buch - it's simpel but not easy)

Von mir aus, darf dann mal generell bei mir alles wieder etwas mehr in die positivere weniger actionreiche Richtung schwingen. Aber wer weiss schon, vielleicht tut es das ja bereits, weil es könnte alles noch viel schlimmer sein.

Leute bleibt stark, bleibt abstinent und nehmt einfach keinen Zug mehr. Es gibt mehr Gründe nicht zu rauchen als dafür sprechen...
Es grüsst lieb die

Verfasst am: 08.05.2019, 21:48
Nala2019
Nala2019
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Hey

Meinen Glückwunsch zu 40 vollendeten rauchfreien Tagen!
Und das bei dem ganzen Trubel. Respekt!
So einen Unfall hatte ich auch mal. Bei meiner allerersten Autofahrt auf dem Idiotenhügel... Schleudertrauma und das Auto knapp vor Schrotti. Freu mich, dass es bei euch auch glimpflich abgegangen ist!
Lass Dich nicht unterkriegen und bleib weiter stur auf dem Weg.

Herzliche Grüße,
Melanie