Neu hier, hallo allerseits

Verfasst am: 14.11.2018, 21:27
Rostam
Rostam
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Ich versuche momentan (mal wieder) mit dem Rauchen aufzuhören, nachdem meine Versuche immer wieder kläglich gescheitert sind, dachte ich mir, es kann nicht schaden, es mal mithilfe eines der vielen Nichtraucher Foren zu versuchen. Zumindest kann ich hier mal meine Gedanken niederschreiben, selbst wenn es niemand liest. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob diese Kategorie die richtige ist, falls ich hier falsch bin, bitte ich dies zu entschuldigen.

Zu meiner Raucherkarriere: Ich bin 28, Student, als täglicher Raucher kann ich mich seit ca. 3 Jahren bezeichnen, zuvor habe ich unregelmäßig, meist nur beim Feiern geraucht, oder wenn ich Zigaretten geschenkt bekommen habe. Wann ich meine erste Zigarette geraucht habe, weiß ich nicht mehr genau. Vielleicht mit 20, zuvor hab ich ab und an Shisha geraucht. 5 Jahre lang habe ich sicherlich nur gelegentlich geraucht, wobei dieses gelegentlich mit der Zeit immer häufiger wurde. War also ein sehr langsamer, schleichender Prozess. Am Anfang vielleicht eine Zigarette pro Monat, irgendwann 1 pro Woche, dann 3-4 pro Woche, meist beim Feiern, auf Parties. Vor 3 1/2 Jahren hatte ich eine OP, demzufolge durfte ich bestimmt 4 Monate nicht rauchen, wahrscheinlich sogar länger. Ich erinnere mich gut, dass ich überhaupt keine Sorgen hatte, nicht rauchen zu dürfen, und auch keinerlei Entzugserscheinungen hatte, und mir hat nicht mal was gefehlt. Ich war wahrscheinlich noch nicht süchtig, seit ca. 3 Jahren bin ich es aber definitiv, mich treibt der Nikotinentzug regelrecht aus dem Bett. Ich rauche sehr unterschiedlich viel. Wenn mein Alltag sehr entspannt ist vielleicht nur 5 am Tag, wenn ich extrem viel Stress habe oder feiern gehe bis zu 30, im Schnitt sind es vielleicht 10 Kippen am Tag. Es variiert stark, ich bin jedoch definitiv stark abhängig und kann mich ohne Zigarette vor allem nicht konzentrieren.

Ich habe seitdem etliche Versuche unternommen, aufzuhören, ich weiß auch, dass ich definitiv aufhören will. Die Versuche dauerten meist nur wenige Tage, 2 mal waren es 8-10 Tage, die ich durchgehalten habe, das war allerdings im Urlaub. Ich kann mittlerweile ziemlich gut voraussagen, wie sich die Schmacht entwickelt wenn ich versuche aufzuhören. Tag 1 bis 2 bin ich matt und kraftlos, wie erschlagen, ich bin zu nichts zu gebrauchen, motivieren kann ich mich so gut wie gar nicht, konzentrieren auch nicht, bin sehr unproduktiv. Ich kann schwer einschlafen, jedoch schlafe ich dann unglaublich lange in dem Tag hinein. Solange ich aber die Müdigkeit akzeptiere, kann ich zunächst durchhalten. Tag 3-4 wird es am heftigsten. Traurigkeit, das Gefühl von Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit schleicht sich ein, es kommen spontane Weinanfälle dazu. Nach 1 Woche wird es langsam etwas besser, wenn auch nur leicht. So viel weiß ich, über das, was danach käme, kann ich nichts sagen, so lange hab ich noch nie durchgehalten. Ich kann sagen, dass ich tendenziell am längsten durchhalte, wenn ich keine Aufgaben habe, wenn ich mich hängen lassen kann für eine Weile ohne negative Konsequenzen. Die 2 male, die ich im Urlaub aufgehört habe, war genau das der Fall, jedoch sobald ich wieder zurück kam, Aufgaben hatte, Studieren musste, Funktionieren musste, war es vorbei, denn ich konnte mich nicht konzentrieren ohne Zigarette, und sah nach einer Weile keine andere Möglichkeit, als wieder anzufangen.

Was sicherlich erschwerend hinzu kommt, ist, dass ich seit über 10 Jahren an mittelschweren Depressionen leide, und auch entsprechend Medikamente nehme, wobei diese jedoch mit den Jahren besser geworden sind. Es ist ja so, dass die Hirnchemie bei Rauchern nicht mehr richtig funktioniert, das heißt sie ist auch die Nikotinzufuhr abgestimmt, wenn man aufhört, muss der Körper erst wieder lernen, Botenstoffe von selbst genügend auszuschütten, und das dauert eben. Der Knackpunkt ist aber, bei mir funktioniert die ja sowieso nicht, sonst müsste ich keine Medikamente nehmen, welche diese regulieren. Vielleicht erschwert das das Aufhören zusätzlich, also die Tatsache, dass mein Körper grundsätzlich nicht in der Lage ist, genügend Glückshormone auszuschütten. Ich will dies aber nicht als Ausrede nehmen, denn durch das Rauchen setze ich die Selbstregulierungsfähigkeit von meinem Körper ja zusätzlich außer Kraft. Wahrscheinlich sind die Zusammenhänge zwischen Hirnchemie und Depression jedoch äußerst kompliziert und ich kann eigentlich nicht behaupten diese zu durchschauen, und mein Psychiater kann das auch nicht.

Momentan bin ich (mal wieder) bei Tag 2 ohne Zigarette, ich gehe davon aus, dass ich es wieder nicht schaffen werde. Ich kann 2 Situationen nennen, die mir bisher als unüberwindbare Hindernisse erscheinen.

1. Wenn ich feiern gehe. Sobald ich Alkohol trinke, habe ich keine Kontrolle mehr über meinen Willen, und gebe nach. Soll ich also ganz auf Alkohol verzichten, mit der Folge, dass ich gar keine Lust mehr habe, feiern zu gehen? Damit fiele ein großer Teil meines Soziallebens weg.

2. Wenn ich Stress habe. Meine Konzentrationsfähigkeit im Entzug ist gleich 0. Es erscheint mir völlig undenkbar, dass ich mich ohne Nikotin überhaupt konzentrieren könnte. Ich muss dazu sagen, in meinen Jahren als Nichtraucher konnte mich auch überhaupt nie wirklich konzentrieren, damals war meine Depression so schlimm, dass ich mich eigentlich in einem vegetativen Dauerzustand der Müdigkeit, Apathie, Teilnahmslosigkeit, Affektlosigkeit und Antriebslosigkeit befand, über Jahre. Die Zeit, in der ich mein Leben im Griff habe und mein Studium hinbekomme, fällt ziemlich genau mit der Zeit zusammen, in der ich regelmäßig rauche. Der letzte Zeitpunkt in dem ich mich als Nichtraucher konzentrieren konnte geht zurück bis in meine Kindheit, also vor meiner Depression, da musste ich mich ja auch konzentrieren und konnte das auch. Es scheint mir trotzdem als fatal, dass in mir eine starke Überzeugung erwachsen ist, mich als Nichtraucher nicht konzentrieren zu können. Wahrscheinlich reaktiviert ein Entzug auch zunächst meine Depression, zumindest für eine Weile.

Mein Wille aufzuhören ist aber irgendwie schon da. Ich probiere es immer wieder und ertrage eine Weile auch wirklich schlimme Entzugserscheinungen. Doch früher oder später finde ich mich regelrecht in Bann geschlagen von der Angst, wieder in die Depression zurückzufallen, die Kontrolle über mein Leben zu verlieren, weil ich mich nicht konzentrieren und nicht aufraffen kann, und nicht studierfähig bin. Und ich weiß ja auch nicht, wie lange es dauert, bis ich nach dem Aufhören wieder alltagsfähig bin. Ich weiß nur, eine Weile bin ich es definitiv nicht. Diese Angst hat bisher früher oder später meinen Willen gebrochen und meine Versuche, aufzuhören, scheitern lassen. Auch wenn ich es bisher nie mehr als 10 Tage geschafft habe. Diese 10 Tage sind doch verdammt lang gewesen, in der Zeit habe ich hunderte von Verlangensattacken widerstanden, Niedergeschlagenheit und Trauer akzeptiert. Also eigentlich müsste ich doch das Potential haben, aufzuhören. Ich habe keine Lust mehr auf den Gestank, ich war mal Marathonläufer, jetzt gehe ich zwar immer noch joggen aber ich schaffe nicht mal 1/10 von früher, ich ekel mich nur noch vor mir selbst, ich habe auch keine Lust, dass meine Haut schneller altert und ich irgendwann mal Bronchitis bekomme oder gar noch was schlimmeres. Ich hasse diesen ekelhaften metallischen Dauergeschmack im Mund, als wäre ein Film von rostigem Eisen über meinen Zähnen, eigentlich hasse ich auch das Rauchen selbst, dieses Erstickungsgefühl, die Unruhe und das Herzrasen... am meisten stört mich von allem jedoch die Tatsache, dass ich wie ein Gefangener meiner Sucht bin und eigentlich nicht von mir sagen kann, selbstbestimmt zu leben.

Falls das hier jemand liest, danke fürs Zuhören.

Verfasst am: 14.11.2018, 22:48
Astrid1983
Astrid1983
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Hallo Rostam,

natürlich lesen wir hier und antworten sogar, denn genau deshalb gibts das Forum. ..ich rede hier so altklug daher, dabei bin ich auch recht neu hier ...finde es aber voll gut.

Du klingst echt sehr verzweifelt. Also es klingt wie so ein immerwährender Kreislauf, an dem du so sehr verzweifelt bist, das das Scheitern zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung geworden ist. Das ist echt heftig.

Du glaubst sehr abhängig zu sein. Ich finde das "spannend". Sagst ja, das deine Anzahl doch sehr unterschiedlich ist. Wenn du tageweise mit so wenigen wie 5 Stück ohne Probleme auskommen kannst ohne zu leiden, vermute ich das du körperlich gar nicht so arg schlimm abhängig bist (ist doch schon ma gut :-))
Die psychologische Seite scheint da wesentlicher zu sein "Beruhiger bei Stress" und "Hilfe bei Konzentration".

Hast du mal Ersatzmittel ausprobiert, Nikotinplaster? Je nachdem, ob die helfen oder nicht, wüßtest du genau, ob Psyche oder körperlicher Entzug das größere Problem ist.

Hast du deinen Arzt mal mit einbezogen? Deppresionen sind eine ernste Sache. Wir fallen ja alle schon durch den Raustopp in eine depressive Vertsimmung. Das muss ja echt viel härter für dich sein. Vielleicht kann dein Arzt die Medikamente entsprechend des Raustopps einstellen?

Ja, an freien Tagen aufzuhören und durchzuhalten ist schon "angenehmer". Selbst habe ich nun auch wieder meine ersten rauchfreien Arbeitstage hinter mir. Schön ist das nicht, das ist klar. Man ist halt hibbelig und nicht ganz auf der Spur...was nicht heißen soll, das ich das kleinreden möchte. Die Frage ist: Auch wenn du sehr lange Urlaub hättest, irgendwann musst du wieder Arbeiten, meinst du es würde einen Unterschied machen, wenn du schon länger rauchfrei bist? (Kann sein, kann nicht sein oder?)

Kopf hoch! Du bist jetzt hier und wir unetrstützen uns gegenseitig (hab selbst auch schon viele liebe Nachrichten bekommen, das tut gut und irgendwie, wenn der Mega-Schmachter kommt, denk ich mir "nee, du kannst jetzt nicht rauchen, wie "peinlich", das gestehen zu müssen" und halte dann durch).

Gute Nacht

Verfasst am: 14.11.2018, 22:52
Nomade
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Hallo Rostam,

das ist ja mal ein ziemliches Konglomerat an Baustellen, mit denen Du Dich herumschlagen mußt....

Hast Du Dir schon das Rauchfrei-Paket bestellt, das kostenlose Buch herunter geladen....? Beides sehr gute Hilfsmittel, um sich mit der Problematik des Rauchausstiegs in praxi auseinanderzusetzen.

Ganz klasse ist auch, daß Du Erfahrung - und zwar positive - damit hast, den rein physischen Entzug (8-10 Tage) zu meistern.... diesen Anfang kannst Du also. :

Bedeutet in Folge - Du mußt "nur noch" den psychischen schaffen - bei Deiner Gemengelage wohl "etwas" schwieriger....

Am Nikotinentzug kann's ja nicht liegen - sonst würdest Du die ersten 8-10 Tage nicht überstehen - woran also.... eigentlich wurscht - die Sucht eben.

Es gibt so viele Möglichkeiten der Ersatzhandlungen - die auf Zigarettenlänge geschnittenen Strohhalme, durch die Du Luft inhalierst, den Gummiball zum Beschäftigen der Finger, ....
Aber entscheidend ist - nur die Sucht suggeriert Dir, Du könntest Dich nicht konzentrieren!
Sicher - die Depression befördert den Gedanken - VIELLEICHT (solltest Du mit Deinen Medis gut eingestellt sein) fällt die Ausrede aber weg.... Bitte nicht falsch verstehen - Ausreden diktiert Dir die Sucht!

Möglicherweise hilft es Dir, "aus der Situation heraus zu gehen", wenn Dich der Suchtanfall überfällt - also, wenn Du Dich beim Lernen nicht konzentrieren kannst z.B. - geh' weg von den Büchern, dem Schreibtisch, mach' 5 Minuten Progressive Muskelentspannung oder einen Gang um's Haus.... der Schmacht vergeht, es kann weiter geh'n.

Überhaupt - rauchst Du während der Vorlesungen/Seminare auch, um Dich zu konzentrieren.... na, ganz sicher nicht - also geht es doch - auch ganz ohne zu rauchen.... an den Haaren der Sucht herbeigezogene "Begründungen" brauchst Du möglicherweise also "nur", wenn Du auf Dich allein zurück geworfen bist - oder

Du hast mit Deinen mehrfachen Erfahrungen des körperlichen, aushaltbaren Entzugs wirklich gute Voraussetzungen - jetzt geht es "nur noch" darum , nicht immer wieder in die bösen Fallen der Sucht (der psychischen) zu tappen....

Vielleicht kannst Du denen besser widerstehen, wenn Du Dir "nur" vornimmst, "Die nächste Zigarette rauche ich nicht." Nicht mehr - aber auch nicht weniger.
Hast Du das geschafft, nimmst Du Dir vor; "Die nächste Zigarette rauche ich nicht.".
Und danach: "Die nächste Zigarette rauche ich nicht."
So gehen halbe und ganze Stunden vorüber, Tage, irgendwann Wochen.... es geht aber immer "nur" um "DIE NÄCHSTE ZIGARETTE RAUCHE ICH NICHT!"

Einen Versuch wär's wert - oder

Alles Gute dabei
wünscht
Nomade

Verfasst am: 14.11.2018, 23:15
Lucy2108
Lucy2108
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Guten Abend rostam und
Herzlich willkommen in diesem Forum


Ich möchte auch gern behaupten, dass es nicht nur "eins der vielen Nichtraucher-foren" Ist, sondern das Beste!
Zumindest hat es mir sehr immer (bei mehreren Versuchen)sehr geholfen und es hilft mir immer noch.

Zum einen ist es wirklich hilfreich hier zu lesen, denn irgendjemand wird sich auch in deiner Geschichte wieder erkennen und es ist ein gutes Gefühl zu wissen dass man nicht allein ist!
Zum anderen wirkt es manchmal Wunder, sich einfach alles von der Seele zu schreiben !

Und - es liest jemand wie du siehst. Mach dir darüber mal keine Sorgen

Wir geben alle unser Bestes, uns gegenseitig zu helfen und uns zu unterstützen!

Also, ich versichere dir, du hast gut daran getan, dich hier anzumelden!

Wir lesen uns bestimmt noch mal...
Muss jetzt schlafen, aber ich wollte schon mal "hallo" sagen.

Liebe Grüße von Lucy

Verfasst am: 14.11.2018, 23:39
Nomade
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....ähm - ich noch mal -

In der ersten Zeit meiner "Nicht-mehr-RaucherInnen-Karriere" bin ich vorsichtshalber auch zu keiner Féte, in keine Kneipe - ja nicht einmal zu der Vernissage einer Ausstellung, bei der auch Bilder von mir ausgestellt worden waren - gegangen - Alkohol trinken....rauchen - ist auch bei mir eine Symbiose gewesen - inzwischen macht's mir nix mehr.

Den ersten Test habe ich nach ca. 2 Wochen gestartet - war für 2 Bier in einer Raucherkneipe.... hab' zwar bestimmt 20 Mal "nach der Schachtel gegriffen", die nicht da gewesen ist :, aber das ist nicht zum Problem geworden, die RaucherInnen um mich herum auch nicht....

Eine gewisse Vorsicht und Zurückhaltung in dieser Hinsicht sind also bestimmt von Vorteil.... sollte sich fast Dein gesamtes soziales Leben allerdings daherum ranken, ist möglicherweise nicht "nur" mit Deiner Sucht was im Argen....
....sorry - will Dich nicht kränken oder so - bin halt etwas direkt

'n Abend
Nomade

Verfasst am: 15.11.2018, 13:31
Rostam
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Schon mal vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten in so kurzer Zeit, es scheint hier ja wirklich vielen Leuten am Herzen liegen, den Neulingen unter die Arme zu greifen, bin sehr positiv überrascht :-)

Am besten ich antworte euch allen mal in einer einzigen Nachricht, sonst wird das hier zu unübersichtlich.

@Astrid1983:

Ich denke du hast Recht mit der selbsterfüllenden Prophezeiung. Ich bin bisher nicht wirklich überzeugt, dass ich den Rauchstopp schaffen kann, und hab all die Erinnerungen von den Versuchen, die gescheitert sind, im Hinterkopf. Ich frag mich da Dinge wie: was soll denn dieses mal anders sein, schließlich wollte ich die anderen male ja auch aufhören, ich habe absolut keine Zweifel, dass der Wille da war, zumindest für eine Zeit. Sonst hätte ich ja nicht einmal 10 Tage durchgehalten.
Gegenüber Ersatzpräparaten bin ich skeptisch, da ich einige Leute kenne, die damit zwar mit dem Rauchen aufgehört haben, dann aber an den Kaugummis oder Pflaster hängen geblieben sind. Aber ich hab es noch nie probiert, ich sollte das, wenn alle Stricke reißen, vielleicht in Betracht ziehen. Hast du denn auf diese Weise aufgehört?
Mein Arzt weiß natürlich von meinem Rauchen und auch von meiner Unzufriedenheit damit. Er sagt auch, dass es bei mir mit Depression durchaus möglich ist, dass zunächst meine Depression eine Weile verschlimmert wird während dem Entzug. Das klingt plausibel, wenn man bedenkt, dass selbst bei psychisch "gesunden" Menschen beim Entzug depressive Verstimmungen eintreten können. Tatsächlich habe ich mal meine Medikamente anpassen lassen auf den geplanten Rauchstopp. Es gibt ein Antidepressivum, dass beim Rauchstopp helfen soll, genannt [Markenname wurde vom rauchfrei-team entfernt]. Das hat mir der Arzt dann anstelle meiner [Markenname wurde vom rauchfrei-team entfernt] morgens verschrieben. Das Problem war dabei, dass die Nebenwirkungen zu heftig waren, ich konnte ums kurz zu machen ganz einfach nicht mehr schlafen, wirklich gar nicht. Das ist bei dem Medikament eine der häufigsten Nebenwirkungen. So hatte sich die Sache dann erledigt.

Ich glaube mittlerweile auch, dass es keinen Unterschied macht, wie lange ich im Urlaub aufhören würde. Ich war damals 8 Tage im Urlaub, insgesamt 10 Tage nicht geraucht, und ja nach ner Woche wars nicht mehr ganz so schlimm mit der Müdigkeit, der Verstimmtheit, der Schmacht. Immer noch schlimm, aber der Trend war aufwärts. Aber ich musste halt auch nichts machen. Das Essen gabs im Hotel, und sonst haben meine Mutter und meine Großeltern den Plan für den Tag gemacht, ich musste also nur folgen. Ich musste nicht nachdenken, keine Probleme lösen, ich wurde so quasi "mitgeschleppt". Für mehr wäre ich aber auch nicht in der Lage gewesen, ich war extremst müde, meine Sicht war ziemlich benebelt, verschwommen, weiche Knie, kraftlos. Eigentlich sind die Entzugserscheinungen bei mit fast exakt die Symptome die ich bekomme, wenn sich meine Depression verschlimmert. Und ich denke vor allem sind sie psychisch, das Körperliche kann ich eigentlich ertragen. Ich bekomme keine Kopfschmerzen oder Übelkeit, ich finde eigentlich, dass alles psychisch ist, ich kann körperliche und psychische Entzugserscheinungen bei mir überhaupt nicht trennen, um ehrlich zu sein. Selbst wenn ich ein halbes Jahr im Urlaub wäre, irgendwann käme der Tag, an dem ich in den Alltag zurückkehren müsste, und dann müsste ich immer noch die Verknüpfungen der Zigarette mit den Alltagssituationen lösen, ich glaube nicht, dass diese sich jemals lösen, wenn man die Situationen nicht bewusst ohne Zigarette einige male durchlebt hat.

@Nomade:

das Raucherpaket würde ich mir bestellen, warum nicht? Danke für den Tipp.
Also das mit dem Konzentrieren bekomme ich bisher wirklich nicht hin. Rede ich mir das ein? Ich weiß es nicht, jedenfalls geht es selbst dann nicht, wenn ich es hartnäckig probiere. Das ist bisher vielleicht das schwerwiegendste Hindernis. Es ist auch so, dass ich mit Antriebslosigkeit, Konzentrationsproblemen, Kraftlosigkeit auch schon ALS RAUCHER hadere. Das ist eben die Depression. Ich hadere, aber ich kämpfe dagegen an, und mittlerweile hab ich mein Leben soweit ich Griff, dass ich das wichtigste am Tag erledigt bekomme, wenn auch meistens nicht mehr. Das ist ein riesen Fortschritt im Vergleich zu vor 5 Jahren. Gewissermaßen im Entzug finde ich mich dann noch des letzten Nerfs beraubt, da geht dann selbst das wichtigste nicht mehr. So war es bisher immer. Deshalb hat es auch im Urlaub geklappt, denn ich musste nichts machen, die größte Herausforderung war morgens aufzustehen und zu duschen und mich anzuziehen, und das war schon schwer, aber der Rest lief von selbst, denn meine Familie hat mich dann nur nur mitschleppen müssen, essen ging auch, ich musste ja nur das schon servierte in mich reinschaufeln. Jedenfalls ich konnte mir meine Kraftlosigkeit leisten in dieser Zeit, und dachte mir, naja wenn du zurück kommst sind 10 Tage rum, dann haste das schlimmste schon geschafft, der Rest geht dann auch noch...Irrtum. Ich kam zurück, vielleicht war meine Verfassung schon besser als am 3. Tag des Rauchstopps, ja sicher war sie das, aber sie war immer noch viel zu schlecht, um an die Uni gehen und lernen zu können. Mir blieb keine Wahl, oder zumindest erlebte ich es so. Vielleicht ist das ja auch alles eine gewaltige Selbstmanipulation, eine selbsterfüllende Prophezeiung wie Astrid schon sagte. Du merkst zurecht an, dass ich mich während der Seminaren konzentrieren kann. Das stimmt, aber nur, weil ich vorher geraucht habe, und ich nach 1 1/2 Stunden noch keinen starken Entzug habe. Bedenke, dass ich im Schnitt 10 Kippen pro Tag geraucht habe, das heißt es ist völlig normal, das mal 90min dazwischen liegen. Ich will aber nicht abstreiten, dass mir meine Sucht hier auch Ausreden diktiert, wie "aber du brauchst mich doch, um dich zu konzentrieren. Du willst doch nicht wieder werden wie früher?? Lieber Raucher sein, als ein bettlägeriger kraftloser Versager!" Möglicherweise muss ich erst wieder neu lernen, mich auch so zu konzentrieren. Die Frage ist, gibt es etwas, dass ich statt der Zigarette einsetzen kann, um gegen diese Mattigkeit und geistige Gelähmtheit vorzugehen, in dem Moment wo ich mich konzentrieren muss? Medikamente nehme ich ja schon genau hierfür, aber die kompensieren nicht den Entzug.
Was tue ich bei Verlangensattacken? Also ich rauche eine E-Zigarette OHNE Nikotin. Mir hilft das ein wenig, die Zeit des Cravings zu überspielen. Ich steck was in meinen Mund, es kommt eine Dampfwolke, ein kleiner Teil des Raucherlebnisses wird sozusagen ersetzt, es hilft, ein bisschen, ein kleines bisschen, es ist nicht so, dass die Schmacht dadurch weg ginge, aber ja es hilft ein wenig. Gut da sind auch eine Hand voll Stoffe drin, von denen man aufgrund von mangelnden Langzeitstudien noch nicht genau weiß, ob und wie sie schädlich sind, man bläst etwas in seine Lunge, so gesund wird das nicht sein, aber ehrlich gesagt, das Nikotin würde ich loswerden und ich kann mir nicht vorstellen, dass das Propylenglykol und Glycerin auch nur 1% so schädlich sein könnten, wie die tausenden karzinogenen Stoffe der Chemiekeule Zigarette. Ich halte das als Übergangslösung für eine gute Idee, und wie gesagt, ich dampfe ein Liquid OHNE Nikotin. Außerdem mache ich autogenes Training, ich hab das vor ein paar Jahren mal gelernt als Hilfe bei nervlicher Überlastung und Stress. Ich mache eigentlich auch Sport, ich weiß, dass es mir hilft, vor allem Ausdauersport. Während dem Joggen und bis zu ner halben Stunde danach habe ich keine Schmacht zumindest, das bringt das Außer-Puste-Sein irgendwie so mit sich. Ich muss aber ehrlich sagen, momentan bei Tag 3 rauchfrei habe ich keine Kraft, Sport zu machen, ich komm nicht in die Gänge, jedenfalls hab ichs gestern probiert und es ging nicht. Hatte meine Sportsachen angezogen, bin aufgestanden und hab versucht mich aufzuwärmen, aber ich hab verschwommen gesehen und war irgendwie sehr unsicher auf den Beinen, ich hab Gleichgewichtsprobleme irgendwie, muss mich beim Stehen festhalten, so hab ichs sein lassen dann.

Jetzt noch zu der Fete. Das wird auch eine große Herausforderung sein, das weiß ich aus Erfahrung. Ehrlich gesagt, ich glaube, ich müsste das genau so wie du machen. Erstmal sollte ich wahrscheinlich wirklich gar nicht Feiern gehen. Auf Dauer ist das aber keine Lösung, ich werde durch Isolation nicht zum zufriedenen Nichtraucher werden. Und dann das Entkoppeln der Verknüpfung "Bier - Zigarette". Phew, davor hab ich riesen Bammel. Neben "Kaffee - Zigarette" ist das stärkste Suchtverknüpfung, die ich mir antrainiert habe. Irgendwann muss ich mich der Situation aber mal stellen, wahrscheinlich sollte ich das gut planen. 1 Bier trinken, gucken was passiert, und wenns brenzlig wird einfach heim gehen. Oder gibts da nen besseren Plan? Du hast auch hierbei Recht, es ist ein Problem, dass sich mein Sozialleben fast nur um Feiern dreht. Ich kenne vielleicht die falschen Leute, aber irgendwie ist das einfach so. Die meisten Leute die ich kenne studieren oder srbeiten hart, und ihr Ausgleich besteht darin, am Wochenende feiern zu gehen, um den Kopf von dem verdrießlichen Alltag frei zu bekommen. Das ist, für jemand wie mich, der Medikamente nimmt, keine gute Option. Deshalb gehe ich mittlerweile selten mit feiern und trinke sehr wenig. Aber das Problem bleibt, wenn ich Menschen treffe ist es größtenteils im Kontext einer Fete. An der Uni und beim Sport habe ich einen regelrechten Tunnelblick und rede sehr wenig mit Leuten, ich kann mich sonst irgendwie nicht konzentrieren, also ohne alles drumherum so gut wie möglich auszublenden. Warum ich irgendwie nur Leute kennen lerne, die einen "work hard - play hard" lifestyle leben, weiß ich nicht, da bin ich überfragt, ich bin selbst eigentlich nicht so. Aber irgendwie ist es so, ich kenne nicht wirklich Menschen, die mit mir ins Kino gehen würden oder Essen gehen oder ins Theater, obwohl ich das eigentlich gerne machen würde. Es würde helfen, mehr soziale Aktivitäten zu haben, die nicht so stark mit dem Rauchen verknüpft sind. Aber die Realität ist nun mal gerade, dass ich die nicht habe. Die Frage warum kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten, das ist mir selbst ein Rätsel.

Ich hoffe, die Nachricht ist nicht zu lang
Aber kürzer geschrieben hätte ich doch wichtige Punkte auslassen müssen.

Verfasst am: 16.11.2018, 04:55
nomorespirit
nomorespirit
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Hallo Rostam,
habe Dein Einstiegspost relativ gründlich studiert, das Folgende aber nur überflogen (kuckuck!)

Ich möchte Dir zum Einzug folgende drei kleine Weisheiten an die Zimmerwand nageln:

Lass Dir Zeit
Nimm Dich an
Bleib bei Dir.

Your time is gonna come!

Kümmere (auch Du) Dich erst um Deine Seele und dann um das Gehäuse drum herum.
Eine Raucherlunge ist sicher tragisch. Der sich grenzenlos selbst überschätzende Mensch wird aber sicher eines Tages auch hierfür einen Weg finden, diese zu ersetzen.
Deine Seele kann Dir nur einer retten, so Du an ihn glaubst.
Ich rede jetzt nicht davon, sich den Zeugen Jehovas (ist das eigentlich auch ein Markenname?:riesengrinser anzuschliessen.
Höre auf das, was tief in Dir drin ist.
Und besuch mich mal!
Ich habe hier ein hübsches Kämmerchen mit Balkon, da kannste ab und zu mal Dampf ablassen.
Bin allerdings momentan ein wenig angeschlagen und halte mich zurück.
Bis die Tage - alles Gute! -Roland

Verfasst am: 16.11.2018, 07:06
@tanne
@tanne
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Hallo Rostam, habe Deinen Bericht auch sehr genau gelesen. Ich bin auch neu hier und kämpfe noch sehr. Wollte Dir aber kurz sagen, wie beeindruckt ich von Deiner Stärke bin. Am Ende meines Studiums war es bei mir auch sehr schlimm mit den Depressionen. Nach den Prüfungen und durch den ersten Job wurde es wirklich viel besser. Und auch die Möglichkeiten, Leute kennenzulernen, mit denen man gern was macht. Trick: Trotz Antriebsschwäche andere ansprechen. Mit dem Rauchstopp bist Du weiter als ich. Mir helfen die Kaugummis unglaublich. LG tanne

Verfasst am: 16.11.2018, 08:11
VenezianischerKarneval
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Hallo, Rostam
trotz beträchtlichem Altersunterschied gibt es in unserer Geschichte einige Parallelen.
Wie du siehst, bin ich seit 3 1/2 Jahren rauchfrei, super, aber der Weg bis zum endgültigen Rauchstopp war lang (jahrelang). Um dauerhaft rauchfrei bleiben zu können, mussten Extremstbelastungen wegfallen (bei mir: Unterstützung der alten Eltern beim Leben in der eigenen Wohnung).
Es gingen dem Rauchstopp also über Jahre wochen- und monatelange rauchfreie Zeiten voraus.
Ich habe mir das Rauchen mit Nikotinkaugummis (2,5 mg - 4 bis 5 Stück am Tag) abgewöhnt: dein Gegenargument: Abhängigkeit davon ist korrekt - allerdings laut meiner Suchttherapeutin eine Krücke, die du wegwirfst, wenn du sie nicht mehr brauchst. Das habe ich getan, als ich in einer Situation war, wo ich sehr abgelenkt war. Und glaube mir einfach: vieles ist einfach die Angst vor der Angst - ich habe die Nikotinkaugummis durch normale ersetzt - und es war k e i n Problem, obwohl ich auch dachte, das packst du nie. "Einfach" springen.
Jahrelange Zeiten mit Depressionen und weitere psychische Probleme kenne ich auch.
"Für mehr wäre ich aber auch nicht in der Lage gewesen, ich war extremst müde, meine Sicht war ziemlich benebelt, verschwommen, weiche Knie, kraftlos."
Laut Auskunft meines Psychiaters sind das Stoffwechselstörungen im Gehirn, die mit Medikamenten oft gut zu behandeln sind. Die wirken, wie genau, weiß keiner, aber sie tun es. (Ich wollte lange Zeit keine nehmen, aber es wurde erst mit besser. Selbsttherapien mit Zigaretten, Alk oder Schlimmerem sind die schädigendere
Behandlungsvariante).
Seit dieser Phase sind 20 Jahre ins Land gegangen, und die Fachleute streiten sich, ob Medikamente noch vonnöten sind. Ich nehme zur Sicherheit eine Mini-Dosis an der unteren Grenze der Wirksamkeit, kämpfe deswegen aber verstärkt gegen die durch das Rauchfrei-Werden angesammelten Kilos.
Nun zu den Parallelen: mit 40 Jahren habe ich, als es mir noch sehr schlecht ging (und ich extremst geraucht habe: geholfen hat es nix), eine Umschulung gemacht. Es ging mir wie von dir oben zitiert, ich hatte mit Anfahrt zum Berufsbildungswerk 12-Stunden-Tage; meine Konzentration war wenig bis gar nicht vorhanden - aber: ich war immer körperlich anwesend. Meine Klassenlehrerin meinte: Sie schaffen das - fragt sich bloß wie: und ich habe es geschafft - mit einer guten 3, unter diesen Umständen war ich damit mehr als zufrieden.
Seit mehr als 15 Jahren habe ich nun eine Arbeitsstelle auf dem ersten Arbeitsmarkt, die teilweise auch mit Stress verbunden ist - meine Erfahrung: mach dich frei davon, dass du immer 100 Prozent funktionieren musst. Auch mit anderen Kollegen habe ich festgestellt: selbst wenn es mir nicht super geht (wem geht es das schon immer), sind wir zur Stelle, und können so auch eingeschränkt mehr erledigen als wenn wir fehlen würden.
Ich mache mich mehr und mehr frei von der Frage, was ist nun "normal", was ist fortgeschrittenes Alter, was gesundheitliche Einschränkung: das ist bei keinen 2 Menschen gleich - ob gesund oder nicht.
Und zu der Frage, wo du Leute kennenlernen könntest, die dir entsprechen.
Meine Erfahrung ist, indem du an Orte gehst, wo du die entsprechenden Leute triffst. Das kann eine Kirchengemeinde sein (die bieten inzwischen viele kulturelle Veranstaltungen gegen eine kleine Spende an, ohne dass du Gottesdienste besuchen musst, wenn das nicht dein Ding ist), ein Ehrenamt, wo sich Menschen engagieren, eine Partei, schau mal einfach in das wöchentliche Zeitungsblättchen, das es doch überall gibt.
Wie du dich darstellst, bist du genau richtig hier im Forum und gehörst zu den Menschen, die niemals wieder "glückliche" Raucher werden werden.
Wenn du weitere Fragen hast, melde dich gerne.
Ich wünsche dir viel auf deinem Weg in die Rauchfreiheit e:
Liebe Grüße von Claudia

Verfasst am: 16.11.2018, 22:53
Astrid1983
Astrid1983
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Rauchfrei seit: 1987 Tagen
Beiträge: 49 Beiträge

Hallo Rostam,
nein. Ersatzmittel hab ich nie probiert. Ja klar kann man da hängen bleiben, kriegst ja weiter Nikotin, aber a) schon mal gesünder als die Zigarette und B) viel wichtiger: du musst nicht den körperlichen und psychischen Entzug gleichzeitig machen. Dein Körper bekommt ja sein Suchtmittel weiterhin, somit solltest du auch nicht unter der Mattigkeit etc leiden. Aber da fragst am Besten hier im Forum, da gibt's genug mit Erfahrungen dazu.

OH wie sch*** mit den alternativen Medikamenten. Da musst einfach durch, ist echt hart. Wenn man schon mit der Depression zu kämpfen hat, ist der Rauchstopp sowieso schon härter.
Auch wenns keine Hilfe für die chemischen Prozesse ist, vielleicht hilft dir der Zuspruch hier im Forum ja doch ein wenig. Auch mit klinischen Deppris bist du hier nicht allein. Vielleicht hat noch einer Tipps.

Du schaffst das schon. Bestimmt. Viele hier haben mehrere Anläufe gebraucht (ich auch). Warum auch nicht, das gilt ja für andere Lebensbereiche auch :-)
LG
Astrid