Ich brauche dringend Hilfe

Verfasst am: 10.04.2018, 13:51
Gaby52
Gaby52
Themenersteller/in
Dabei seit: 10. 04. 2018
Rauchfrei seit: 1991 Tagen
Beiträge: 61 Beiträge

Hallo zusammen,

mein Name ist Gaby und ich bin neu hier.
Und leider noch immer Raucher. Ich rauche seit ca. 30 Jahren, nicht so viel, aber in ärgerlicher Regelmäßgikeit.
Ich schaffe irgendwie den Absprung nicht und erhoffe mir jetzt hier gute Ratschläge und Tipps.
Eigentlich möchte ich schon seit Jahren aufhören, seit Monaten immer dringender und wenn ich sehe, wie schnell die Tage vorbeigehen, dann ärgere ich mich maßlos, dass ich den Anfang nicht schon lange hinter mich gebracht habe.

Ich habe seit Monaten das Nichtraucherpaket zu Hause (mit vollkommen intaktem Kalender), bin in einem Fitnessclub angemeldet und habe seit 3 Wochen auch ein Fitnessarmband. Aber noch hangle ich mich von Tag zu Tag, immer mit dem Gedanken: Aber morgen fängst du bestimmt an.......aufzuhören. Das gleiche gilt natürlich auch für den Sport......anzufangen.

Ich bin wirklich verzweifelt, weil ich mich selbst jeden Tag in den Hintern treten könnte.
Kann mir hier jemand helfen, mich zu motivieren?
Gibt es jemand, der auch solche Anfangschwierigkeiten hatte?

Viele Grüße
Gaby

Verfasst am: 10.04.2018, 15:41
JaBi
JaBi
Dabei seit: 08. 04. 2018
Rauchfrei seit: 2178 Tagen
Beiträge: 163 Beiträge

Liebe Gaby,

ich bin seit letzten Sonntag angemeldet und beginne morgen mit meinem ersten rauchfreien Tag. Seit gestern fürchte ich mich. Morgen früh keine Kippe? Jeminee...
Ich rauche seit fast dreißig Jahren. Nicht super viel und ich bin Sportlehrerin. Der Sport begleitet mich schon mein ganzes Leben. Das macht es nicht leichter, weil ich immer wieder die Ausrede habe...solange ich keine Einschränkungen spüre...

Seit Jahren will ich aufhören, beobachte verzweifelt meinen Leistungsabfall, der jenseits der 40 ja normal ist, ABER!!!!
Wie gut wäre ich OHNE diese blöde Raucherei???

Und jetzt mal ohne Flax und Krümel - die Haut sieht ohne Tabak wohl doch etwas besser aus. Frischer...erholter...jünger.

Meine große Tochter ist heute bei ihrem 27. Tag rauchfrei. Deshalb habe ich mich ... überwunden? Das muss doch endlich mal klappen!

Soeben von der Arbeit gekommen, keine Zigaretten mehr in der Schachtel...soll ich für abends noch welche kaufen und den Rest wegschmeißen?.. schließlich geht es ja morgen früh erst los.
Habe mich dagegen entschieden. Jetzt noch tapfer.

Ich kann mir vorstellen wie Du Dich fühlst. Das Starterpaket ist bei mir noch nicht da, aber ich hoffe, es dauert nicht mehr lang.

Ich kann Dir anbieten, gemeinsam mit mir den Weg in die Freiheit (so heißt das ja hier) zu beginnen.
Es wird uns schlecht gehen, es wird unsere Kraft kosten, die Nerven...

Ich will es jetzt loswerden. Ich will schön bleiben. Ich will besser Luft bekommen beim Laufen.

Komm doch mit?
Du findest den Weg. Du schaffst das. Wir schaffen das.

Liebe Grüße
Jana

Verfasst am: 10.04.2018, 16:35
miezhaus
miezhaus
Dabei seit: 23. 05. 2014
Rauchfrei seit: 3596 Tagen
Beiträge: 4214 Beiträge

Liebe Gaby,

herzlich willkommen hier bei uns Aufhörwilligen, schön daß Du Deinen Weg zu uns gefunden hast. Auch jetzt schon, in der Phase vor dem Rauchstopp. Freu mich daß Du hier bist. Denn ja, diese Anfangsschwierigkeiten, dieses - ich nenne es im Zusammenhang mit mir immer "Rumgeeier" habe ich auch hinter mir. Gedanken wie "ich sollte aufhören, aber wann... wie... morgen ist auch noch ein Tag... gibt es da nicht workarounds... " oder gar einfach "ach dann rauch ich die paar Zigaretten halt" haben mich auch beschäftigt. Und das auch eine gute Zeit lang. (So etwa zwei Jahre, um genau zu sein.) Also - keine Unbekannte.

Wie habe ich das damals gelöst... Ich habe diese Seite hier gefunden (mich allerdings noch nicht im Forum bemerkbar gemacht, so wie Du jetzt, aber Stand heute meine ich, das ist genau richtig, was Du machst, um Dir Beistand und Zuspruch zu holen) und habe sie von der ersten bis zur letzten Zeile studiert. Die Hintergrundinformationen über das Rauchen haben meinen Wunsch, dieses Laster loszuwerden, gefestigt. Der Gedanke ist damit in meinem Hirn "festgewachsen" sozusagen. So lange, bis ich dringender aufhören als weiterhin rumeiern wollte... Ich habe mir dann einen verbindlichen Stopp-Termin gesetzt und diesen auch eingehalten. Final cut. Und dabei ist es bis heute geblieben.

Ich möchte Dich jetzt gerne mal zu zwei Maßnahmen einladen: Das Startset hast Du ja schon, prima! Dann nimm Dir mal die Broschüre darin zur Hand und studiere diese, wenn nicht schon geschehen. Führe das Rauchertagebuch, das Du darin findest. Überlege Dir, warum Du diese oder jene Zigarette jetzt rauchst (Gewohnheit? Streß? Langeweile? Gesellschaft?...) und überlege Dir, was Du an dieser Stelle tun könntest, anstatt zu rauchen. Bereite das vor, damit Du nicht "blank" dastehst, wenn Du dann ohne Zigaretten bist. Durchbrich Gewohnheiten, kaue zum Kaffee einen Haferkeks statt eine Zigarette zu rauchen. Oder mach einen Ortswechsel, trinke den Kaffee in der Sofaecke statt am Küchentisch. Gegen Streß hilft Kaugummi kauen oder den Relaxball aus dem Startpaket kneten. Ebenso eine Atemübung. Gegen Langeweile das Hobby oder zehn Kniebeugen. Die Gesellschaft verlasse kurz, wenn Dir die Situation zu gefährlich zu werden droht, das ist völlig legitim. Verstehst wie ich meine, finde anhand des Tagebuches Deine einschlägigen Situationen heraus und schaffe Dir Alternativen. Dann verlieren die ihren Schrecken.

Und die zweite Maßnahme, die ich gerne anregen mag, ist Dir zu überlegen: Was passiert Dir eigentlich, wenn Du mit dem Rauchen aufhörst? Also, erstens mal gewinnst Du rauchfreie Zeit. Erstmal egal wie lang die dauert: jede nicht gerauchte Zigarette ist ein Teilsieg. Jeder rauchfreie Tag zählt. Im Idealfall klappt es gleich ohne Zwischenfälle, dann bist Du rauchfrei. Damit gewinnst Du an Freiheit (denn mal ehrlich, wir sind als Raucher ganz schön fremdgesteuert: die Sucht sagt uns, wann wir wo zu sein und was zu tun haben, wofür wir unser Geld ausgeben sollen, läßt uns unseren vorzeitigen Verfall akzeptieren und engt uns gesundheitlich ein...), an Attraktivität, an Sicherheit, an Geld... sicher fallen Dir noch mehr Gewinne ein.

Und was passiert, wenn Du ins Straucheln gerätst? Was natürlich nicht der Plan ist, aber es kann passieren und gleich vorweg: es ist keine Schande! Du versagst nicht, wenn Du ausrutschst oder rückfällig wirst, denn wie gesagt, jeder Ausstieg ist ein toller Schritt und jeder nicht gerauchte Tag zählt. Also, was verlierst Du, wenn Du ausrutschst? Nichts! Bist nicht schlimmer gestellt als vorher! Dann überlegst Du Dir, was jetzt passiert ist, daß Du ausgerutschst bist, suchst Dir wieder eine Alternative für vergleichbare Situationen, und machst weiter mit dem Aufhören. Auch da gewinnst Du was: eine Erfahrung, wann Dich die Sucht wieder anfallen kann! Und irgendwann hast Du genug Erfahrungen, um ihr ganz aus dem Weg zu gehen.

Wie sich Dein Entzug gestaltet, kann man nicht vorhersagen, jeder Entzug ist anders. Also mach Dir keine Sorgen wie es wohl sein kann Gaby. Du kannst nicht verlieren, wenn Du aussteigst - nur gewinnen. Also lade ich Dich wirklich gern ein, mach Deine Vorbereitung, setze Dir einen Termin und geh es zu diesem an. Und wenn irgendwelche Befindlichkeiten oder Gegenwinde auf dem Weg auftreten, dann trag sie hierher und hol Dir Tipps. Mußt es ja nicht alleine machen, hier ist so viel Kompetenz versammelt, daß es für jede Situation Rat gibt. Du willst aufhören - hast sogar schon Maßnahmen ergriffen (Startset, Anmeldung im Forum) - komm ziehen wir's durch.

Freu mich wieder von Dir zu lesen! Bis dahin grüßt Dich

Lydia

Verfasst am: 10.04.2018, 16:51
Nomade
Nomade
Dabei seit: 02. 09. 2017
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Beiträge: 3723 Beiträge

Hallo Gaby und Jana,

willkommen in derRauchfrei -

Eine ganz wichtige Voraussetzung erfüllt Ihr beide schon mal - Ihr habt Euch bereits seit langem mit dem Gedanken getragen, aufzuhören.

Ganz ehrlich? - Meiner Meinung nach muß man vor allem und zuallererst den inneren Schweinehund bekämpfen.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß die rein physische Nikotinabhängigkeit (ganz anders als bei Alkohol und illegalen Drogen übrigens) in relativ kurzer Zeit überwunden ist.

Was wirklich schwer fällt, ist - gelebte und teils sicher auch geliebte Routinen zu überwinden, nicht in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen, sich tausend und eine "Begründung" auszudenken, warum es wieder einmal nicht geklappt hat....

Am besten hilft da wahrscheinlich - immer gerade diese Zigarette, die Frau gerade rauchen möchte, nicht zu rauchen.
Wirklich - erst einmal "nur" diese.
Die nächste - wir werden sehen - es geht jetzt um die....
Beim nächsten Mal wird dann gerade die nächste, diese eine nächste nicht geraucht.... und ratz batz sind ein paar Stunden, einige gewohnte Situationen, ist gar ein Tag vorbei....
Und Ihr habt diesen einen Tag nicht geraucht - vwow!
Und so geht es weiter - erst einmal seeehr kleine Ziele (DIESE Zigarette - nach ein paar Tagen vielleicht schon DIESER TAG....) stellen - die erreichen sich "einfacher", als "Und jetzt soll ich nie mehr rauchen?!"

Auch, wenn frau in diesem Forum natürlich immer wieder ans Rauchen erinnert wird - der Austausch hier ist einfach klasse und ich möchte ihn Euch wärmstens empfehlen.

Übrigens ist ein guter Trick, um Schmachtanfälle zu überwinden - schreibt Euch viele kleine Zettelchen mit Alltagsaufgaben die jederzeit erledigt werden können - wenn's mal arg wird - Zettel ziehen, Aufgabe sofort erfüllen und - schon ist wieder eine Attacke überwunden....:

Wenn nötig, solltet Ihr vielleicht zunächst auch Situationen aus dem Weg gehen, de ein hohes Rückfallpotential in sich bergen - Féten mit rauchenden und/oder verständnislosen Freunden, Kneipenbesuche schlechthin.... etc.p.p.

Ich hoffe, das hilft Euch ein klein wenig - fragt gern, lest in anderen "Wohnzimmern" hier, schreibt dort....

IHR SEID NICHT ALLEIN UND WERDET NICHT ALLEIN GELASSEN.

Herzlich grüßt
Nomade

Verfasst am: 11.04.2018, 13:21
Gaby52
Gaby52
Themenersteller/in
Dabei seit: 10. 04. 2018
Rauchfrei seit: 1991 Tagen
Beiträge: 61 Beiträge

[i]Hallo Jana, Lydia und Nomade,

Vielen Dank für eure Zusprüche und die guten Ratschläge.
Jana, ich hoffe, du bist immer noch ganz tapfer und hast deinen ersten Tag erfolgreich gestartet bzw. die erste Zigarette erfolgreich vermieden. Ich glaube ja, das ist das Schlimmste. Eben diese erste Zigarette. Ich kann auch immer gut Stunden aushalten ohne zu rauchen, ich rauche auch nicht viel. Aber so ganz ohne macht mir doch Angst.
Lydia, es ist auch nicht so, dass ich nicht auch schon wochenlang hier in diesem Forum rumschleiche und mir alles durchlese. Manchmal habe ich auch Bedenken, dass hier soviel über das Rauchen geschrieben wird, dass das Leid um so größer wird. Aber das kann ich nicht wissen, ich bin ja noch feige genug.
Gestern habe ich auch von einer Userin Ratschläge an eine andere durchgelesen. Sie gab den Tipp, viel über das Rauchen zu lesen, bzw. sich Hilfe in Form von Büchern zu holen. Da waren 2 sehr interessante Vorschläge dabei, die ich mir jetzt auch bestellt habe. Sollten heute kommen.
Außerdem war ich gestern abend beim Sport. Nach Monaten endlich mal.
Ich zäume jetzt quasi das Pferd von hinten auf. Ich war auch tatsächlich danach dermaßen erschlagen, dass ich mich nach dem Duschen nicht mal mehr aufgerappelt habe, um auf die Terrasse zu gehen. Jana, ich kann mir gut vorstellen, dass es noch schwieriger ist, wenn man konditionell gut drauf ist und keine Einschränkungen hat. Ich habe leider aus dem letzten Loch gepfiffen. Was mich aber motiviert, dranzubleiben, denn ich werde sicherlich schnell Verbesserungen spüren.
Lydia, das mit dem Termin vornehmen, das wird leider nicht klappen. Davon hatte ich schon zu viele, darauf vertraue ich gar nicht mehr.
Ich denke, Nomade hat recht, man muss nur die EINE nicht rauchen. Und das jetzt gleich, so wie Jana das auch gemacht hat. Einfach schon einen halben Tag früher angefangen. Besser als später, das wäre dann nämlich meine Methode. Die ja nicht sehr hilfreich ist.
Ich freu mich jetzt auf das Buch incl. Hypnose-CD, das sehr gute Rezessionen bekommen hat.
Allerdings ist das ein 30-Tage-Programm, was mich einerseits wieder total erleichtert hat: Hurra, das Ende/Anfang ist noch weit weg, andererseits auch die Enttäuschung, dass es nicht in absehbarer Zeit los geht. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?
Jana, ich bin sehr gespannt, von dir zu lesen, wie es dir ergeht. Bleib dran, ich mach noch nicht gleich mit, aber ich galoppiere dir hinterher.
Nun noch kurz zu meiner Person, damit man sich was vorstellen kann:
Ich bin 52, habe zwei erwachsene Kinder, einen Mann, der mir manchmal nicht so sehr erwachsen vorkommt und eine alte Hundedame. Beruflich bin ich Schreibtischtäterin und auch meine Hobbys sind eher ruhiger Natur: im Winter bin ich Serienjunkie, im Sommer lese ich gern auf der Terrasse.
Vielen Dank an alle hier, ich zieh auch ganz viel Mut aus den Ratschlägen, die für andere bestimmt sind.

Liebe Grüße
Gaby

Verfasst am: 11.04.2018, 14:36
ichbins
ichbins
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Hallo Gaby, schön, dass Du hergefunden hast.

In Deinen Worten spürt man die Sehnsucht, endlich mit dem Teufelszeug Schluss zu machen - aber auch die Not, wenn Du Dir vorstellst, Dein Leben ohne die Helfer in allen Lebenslagen zu meistern.

Du bist noch nicht an dem Punkt, an dem Du klar sagst: Jetzt will ich!

Aber Du hast eine Strategie begonnen, Dich diesem Punkt zu nähern. Also entspann Dich und hole Dir Informationen, lies Dich durch die Bücher und durchs Forum. - Bleibe bei dem Gedanken, mit der Zigarette zu brechen, ohne Dich zunächst verbindlich festzulegen.

Was ich Dir auf jeden Fall empfehlen kann, schon mal Dein Fitnessabo regelmäßig zu nutzen. Setz Dir 2 fixe Tage pro Woche. Du brauchst neue Routinen, wenn Du aufhörst.

Mach Dir auch Gedanken darüber, wo Deine Raucherroutinen sind - und wodurch Du sie ersetzen kannst. Mach Dir das Rauchen so unbequem wie möglich - also nicht mehr gemütlich bei der Tasse Kaffee..........

Was hälst Du von einem Probetag? Am besten an einem stressfreien Tag - lange schlafen, Sauna, schwimmen gehen, mit dem Hund was unternehmen, lecker kochen oder Dein Mann kocht mal selber. - Wenn Du weißt, es ist nur für einen Tag, ist vielleicht der Druck nicht so groß und schnupperst mal rein ins rauchfreie Leben.

Viele Grüße
Angelika

Verfasst am: 11.04.2018, 16:24
Gaby52
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Hallo Angelika,

das ist jetzt wirklich mal ein toller Rat.
Also das meine ich ganz ernst und bin reineweg entzückt von dem Vorschlag. Ein Probetag. Eine geniale Idee.

Ich war so frei und habe dich ein wenig gestalkt: Sprich, ich war auf deinem Profil und habe mich durch deine Anfangszeit gelesen. Und ich muss ganz ehrlich sagen: wenn ich jetzt die 1000und auf deinem Tacho lese, dann bin ich total beeindruckt und habe mehr Mut als vorher. Deine Anfänge, deine Zweifel, ob du es überhaupt schaffen kannst, weil du schon so oft umgefallen bist: Du hast meinen allergrößten Respekt und ich danke dir für deinen Rat.

Jetzt muss ich nur noch überlegen, wann ich diesen Probetag versuche.
Vielleicht Samstag, da will ich eh mit meiner Freundin zum Sport.

Nur so zur Info: Mit der alten Dame etwas unternehmen geht nicht mehr, dazu ist sie zu alt.
Die Zigaretten waren die letzten Wochen nie bequem, da bei uns nur draußen geraucht wird und wir hatten gerade Winter.
Ich trinke keinen Kaffee und zu Tee kommt die Zigarette nicht sooooo cool.
Meine erste Zigarette rauche ich morgens, wenn ich mit meiner Hündin Gassi "stehe". Und ich hasse es, im stehen zu rauchen. Bei der Arbeit das gleiche. Dazu muss ich auch noch 2 Stockwerke runter......allein, denn ich bin die einzige, die raucht.
Es gibt wirklich nur sehr wenige Zigaretten, die ich genießen kann: z. B. die auf dem Weg zur Arbeit im Auto oder die zum Feierabendbierchen auf der Terrasse im Sommer. Aber genau die sind es, die mich immer wieder umkippen lassen. Oder besser gesagt, die Situationen, bei denen ich mir nicht vorstellen kann, dass sie auch ohne Zigaretten noch toll sind.
Und wegen denen nehme ich die Strapazen einer Süchtigen auf mich und renne bei Wind und Wetter raus........boah, wenn ich das schreibe, werde ich schön wieder wütend auf mich. Feigling.

Übrigens, Buch und CD ist angekommen, das werde ich heute beim Feierabendbierchen anfangen zu lesen.....haha. Welch Ironie.

Schönen Abend für dich, Angelika und nochmals Danke.

Gaby

Verfasst am: 11.04.2018, 16:30
andre1969
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[quote="ichbins"]

Was hälst Du von einem Probetag? Am besten an einem stressfreien Tag - lange schlafen, Sauna, schwimmen gehen, mit dem Hund was unternehmen, lecker kochen oder Dein Mann kocht mal selber. - Wenn Du weißt, es ist nur für einen Tag, ist vielleicht der Druck nicht so groß und schnupperst mal rein ins rauchfreie Leben.

Viele Grüße
Angelika
[/quote]

Supe Idee, und wenn das nicht gefällt raucht man nur zu bestimmten Stunden, wenn gerade die Sonne scheint. Auf den kanarischen Inseln scheint es ja zu regnen.

Verfasst am: 12.04.2018, 01:47
ichbins
ichbins
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Beiträge: 1283 Beiträge

Hallo Gaby,

Samstag als Probetag klingt doch gut - traust Du Dich?

Ich würde es nicht nur stundenweise versuchen, weil Du, wie Du sagst, sowieso wenige Zigaretten rauchst und Du es dann auch stundenweise aushälst. Das wäre kein Ganztagespraktikum mit echten Herausforderungen. Ein ganzer Tag? Samstag?

Ha! Und Du magst es nicht, im Stehen zu rauchen? So richtig unbequem? Dideldimm Und die Zigaretten, die für Dich Gemütlichkeit assoziieren, das sind die, die Dich schwach werden lassen, weil Du nicht daran glaubst, dass es auch ohne gemütlich wäre??

Mach doch mal das Experiment und überprüfe, ob es nicht doch vielleicht am Nikotinspiegel liegt. Also solange Du noch rauchst, die gleiche Menge wie sonst (für den Nikotinspiegel) - aber eben nicht in den gewohnten Situationen, sondern in unbeliebten Situationen.

Glaub mir - die Sommerabende auf der Terrasse sind auch ohne Zigarette schön. Und wenn nicht, glaubst Du im Ernst, dass die Zigarette sie schön macht? Kann es nicht auch so sein, dass Du ein angenehmes Gefühl hast, weil der Suchtdruck (was ein Sch... Gefühl ist) nachlässt?

So, schlaf schön - morgen geht es weiter. Wir bleiben dran, gelle.
Angelika

Verfasst am: 12.04.2018, 12:21
Gaby52
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Hallo Angelika, Hallo Ida,

vielen Dank für eure Ratschläge.
Ich habe den Probetag jetzt schon gleich mal auf Montag verschoben.......schäm.
Aber am Wochenende soll schönes Wetter werden, die Terrasse schreit nach mir und ich möchte mich nicht der Gefahr aussetzen, an diesem Probetag umzufallen.
Dazu sei gesagt, dass mein Mann auch raucht und der mich dann sicher vollqualmt.
Ich glaube, es ist einfacher, wenn ich zur Arbeit gehe, wo ich ja sowieso die einzige Raucherin bin.
Wenn ich nach der Arbeit zum Sport gehe, dann bekomme ich das hin.......hoffe ich.

Zumindest ist so mein Plan.

Und natürlich verstehe ich den TAG als TAG und nicht nur stundenweise. Das wäre keine Herausforderung für mich, ich rauche während der 8 Stunden Arbeit auch nur 2.

Außerdem kann ich dann auf der Terrasse noch in den Büchern blättern, die ich bestellt hatte.
Ich hoffe, ich finde die richtigen Seiten mit der Motivation.
Aber ja, ich habe so langsam das Gefühl, es wird Zeit, anzufangen.

Wenn ich quer lese und sehe, wie schlecht es Jana geht, macht mir das Angst. Aber irgendwie freu ich mich auch drauf, mich in den Kampf zu stürzen.
Aber ich drücke Jana ganz fest die Daumen, dass sie durchhält. Die Geschichte mit dem Kollegen und dem Zugzwang ist doch Klasse. Das ist Motivation pur.

Liebe Grüße
Gaby