Projekt aufhören

Verfasst am: 06.01.2018, 14:40
Annafrei
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Hallo zusammen
Ich nenne es mal Projekt und möchte es pragmatisch angehen da ich sonst erfahrungsgemäß zur Jammerei neige. Wünsche allen mitkämpferInnen viel Erfolg!
LG Anna

Verfasst am: 06.01.2018, 14:56
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Annafrei,

herzlich willkommen hier in der Gemeinschaft! Ein tolles lohnenswertes Projekt ist die rauchfreiheit, kann ich dir aus eigener Erfahrung versichern.

Weshalb willst du aufhören, also was treibt dich an?

Wie ist deine Rauchergeschichte?

Was kennst du schon an Unterstützungsmöglichkeiten? Das online-Programm? Das Starterpaket mit Broschüre, Kalender, Entspannungsball? Die Tipps unter dem grünen Reiter aufhören?

Bin gespannt auf dein Projekt, zu dem ich dir viel Erfolg wünsche!

Herzliche Grüße
Andrea

Verfasst am: 07.01.2018, 10:33
Annafrei
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Halli Booty,
Ganz herzlichen Dank für deine Hilfe! Ich bitte um Nachsicht. Das ist so süß mit den Blümchen!

Heute am Sonntag wird es noch einigermaßen gehen. Morgen mit Arbeit muss ich mir erstmal eine Einstellung überlegen

Ich weiß dass es geht ich hatte schon mal aufgehört. Aber dann ist etwas passiert und ich bin wieder reingefallen...

Liebe Grüße und viel Kraft für alle
Anna

Verfasst am: 07.01.2018, 10:58
Annafrei
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Liebe Andrea,
Vielen Dank für dein Engagement hier!
Meine Rauchgeschichte ist mit einer Unterbrechung ca. 40 Jahre lang. Ich bin fast 56. Obwohl ich schon mal für Jahre aufgehört hatte fällt es mir echt schwer.
Was mich aber zusätzlich jetzt motiviert ist die Sorge um meine Freundin die viel zu viel raucht und ich hoffe, dass wir es zusammen schaffen oder dass sie meinem Beispiel folgt wenigstens oder allerwenigstens sieht dass es geht
. Ich bin mir nicht sicher ob sie wirklich will. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich habe eigentlich einen ganzen werkzeugkasten voller stärkender Methoden sich selbst zu coachen aber eine Sucht ist eine Sucht.

Ich werde nun es versuchen mit Selbstbeobachtung.

Erste Beobachtung: alle meine Sätze beginnen mit ich, mir,meine...
Selbstmitleid. Körperliche Entzugserscheinungen. Sind die nun Einbildung oder echt oder kommt das aufs gleiche raus.

Ich habe eigentlich keine Angst vor Krankheit wie Lungenkrebs oder so ehrlich gesagt denke ich tägliches Radfahren in der Stadt ist weitaus riskanter als alles was ich sonst noch mache. Aber mich nervt die kurzatmigkeit, und vor allem die Abhängigkeit als solche. Und die Vorstellung vom Dreck in meinem System.

Der Gedanke wieder zu versuchen aufzuhören ist schon länger da. Aber gestern war dann der Tag.

Herzliche Grüße
Anna

Verfasst am: 07.01.2018, 11:12
Annafrei
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Hallo Booty
Das ist interessant mit der Panik bei "nie mehr rauchen " - das habe ich auch. Und hatte auch den Gedanken mir und anderen erstmal zu sagen "ich rauche zurzeit erstmal nicht " und kein so großes Ding draus zu machen. Dann macht das Biest vielleicht auch nicht so ne Panik.
Ich mache jetzt erst mal morgengymnastik. Dann schaue ich in meinen schrebergarten. Das ist diesbezüglich aber ein gefährlicher Ort. Rituelle Gewohnheiten. Eingebildete Entspannung. Und so bescheuerte Programme wie dass Rauchen draußen gesünder sei. Da kann man eigentlich schon wieder lachen oder.
Hab einen entspannten Sonntag, viel Kraft!
LG Anna

Verfasst am: 07.01.2018, 12:32
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Anna,

das verstehe ich gut, dass du dir Sorgen um deine Freundin machst. Meine eine Freundin hatte copd und hat weitergeraucht. Und nachdem es bei mir klappte mit dem Forum und dem Programm hier, wollte ich sie "mitziehen". Musste aber einsehen, dass dieses Forum nicht für jeden der richtige Weg ist. Die Mehrzahl der rauchfrei gewordenen schafft es eh ganz alleine, "Einfach so". Und dass es auch nicht Jeder schafft. Meine Freundin ist letztes Jahr an dem Rauchen geschuldeten Krebs gestorben (Mundhöhlenkarzinom) neben Copd im Endstadium.

Aber ich sage auch heute noch, ich würde jederzeit mit ihr sprechen und vor allem meine große Sorge um sie ausdrücken.

Allerdings gilt für mich der Satz: du kannst niemanden retten, du kannst nur Antwort geben wenn gefragt wird wie`s geht. Wie du schön sagst: Am ende muss das jeder für sich selbst entscheiden.

So bin ich sehr erleichtert, dass deine Freundin dir eine zusätzliche Motivation ist, aber nicht deine hauptsächliche. Wer ist der Wichtigste Mensch in deinem Leben?

Bin gespannt, wann sich deine Kurzatmigkeit bessert. Ich musste sehr viel Husten vor dem Start ins freie Leben und es hat Monate gedauert, bis ich lachen konnte ohne zu Husten. Aber dass es Heute so ist, macht mich immer noch oft glücklich. Und das wünsche ich dir auch.

Welche neuen Rituale kannst du denn in deinem Schrebergarten einführen? So dass du die alten Gewohnheiten, die mit dem Giftstängel verbunden waren, vergisst?

Einen erfolgreichen zweiten Tag mit vielen sinnlichen gesunden Genüssen wünscht dir
Andrea

Verfasst am: 07.01.2018, 14:37
stressless
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Hallo Anna,
HERZLICHEN WILLKOMMEN in dieser netten Gemeinschaft

Jetzt hab ich wieder was dazu gelernt...wenn man all seine Sätze mit ich, meine etc. beginnt
spricht das für Selbstmitleid
Ist das tatsächlich so? Woher weißt du das? Da bin ich ja gleich ganz neugierig was du von Beruf bist
Darauf brauchst du natürlich nicht antworten , meine Neugierde hab ich nicht immer im Griff.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Nichtraucherweg
LG
stressless

Verfasst am: 08.01.2018, 13:38
Socke123
Socke123
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Tach Annalein,

warste in mein jute Stube un ich war nich da; kommt schoma vor

Bring dich auch noch en Blümchen rum, sach herzlich Willkommen un hier biste richtig!

Unsere Raucherkarriere ist ähnlich lang - für mich ohne nennenswerte Unterbrechungen. Ist machbar, ich sags dir. Darfst bloß die nächste nicht anstecken.

Die ersten paar Tage sind bisschen doof, weil der Körper sich nun mal dran gewöhnen muss, ohne sein Aufputschmittel über die Runden zu kommen. Da muss man halt durch.

Und dann kann ich dir nur empfehlen, dich mega über jeden noch so kleinen Erfolg zu freuen. Da kann man echt euphorisch bei werden, so fällt der Anfang leichter. Klar, gibt´s auch Tage..., aber die sind irgendwann definitiv rum. Vielleicht kannst du dich dann an den schon spürbaren Verbesserungen festhalten: Besser riechen, schmecken, Luft bekommen, Husten wird weniger und im Sparschwein klingelts auch? Also positiv in die Welt gucken.

Belohnen halte ich für verdammt wichtig. Quasi als Ersatzdroge; dir was Gutes tun. Ich brauchte am Anfang Dinge zum immer wieder Anfassen. Später durfte es auch was Vergänglicheres sein; so´ne Massage ist auch schick.

Aba jede Jeck is anders. Vielleicht magst du lieber jammern, dann tu es! Falls dir nach Unfug oder Feiern der Rauchfreiheit ist, garantiere ich dir, du findest auch fix Gesellschaft.

Wenn du heute von der Arbeit kommst, kannste schon mächtig stolz sein, dass der Tag auch so gut wie rum ist.

good luck