Ich höre auf mich kaputt zu rauchen!

Verfasst am: 14.11.2017, 12:57
pc09042009
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Na Dennis,

alles frisch? Ich hoffe, dass Du tapfer mit uns durchhälst..kneifen gilt nicht..:-)
und ja...es ist beschissen schwer...einen guten Tag für Dich...

Greets
Chris

Verfasst am: 15.11.2017, 10:09
miezhaus
miezhaus
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Grüß Dich Dennis,

von mir auch noch eben ein herzliches Willkommen! Schön daß Du hergefunden hast, und noch schöner, daß Du mit uns im Nichtmehrraucherzug fährst!

Hast ja schon eine Menge gehört über das Aufbrechen eintrainierter Rauchersituationen. Es ist genau richtig, diese Rituale abzuändern, um nicht aus der eingefahrenen Situation heraus schon Schmacht zu generieren. Kannst die Gewohnheitszigarette auch ersetzen, zum Beispiel durch ein Glas Wasser, in kleinen Schlückchen getrunken. Viel trinken ist sowieso eine Empfehlung in der Entwöhnung, da es Kreislauf und Verdauung am Laufe hält, die Entgiftung unterstützt und auch "entschmachtend" wirkt. Nach dem Essen könntest Du, sofern möglich, gleich mal Zähne putzen, denn auch der scharfe, frische Geschmack der Zahnpasta dämpft Schmacht. Wenn Dir scharfe Bonbons schmecken, kannst Du auch diese nutzen, wenn zum Beispiel plötzlich eine unmotivierte Schmacht auftritt.

Und ja, das Streßrauchen kennt, meine ich, so ziemlich jeder hier. Würde Dir eventuell ein Relaxball oder Igelball helfen, den Du bei Streß feste in der Hand knetest? Oder auf einem Kaugummi herumzukauen? Ich biete auch gerne eine Atemübung an: bei dieser atmet man für fünf Sekunden tief durch die Nase in den Bauch ein, daß dieser ganz rund wird. Dann hält man die Luft für weitere fünf Sekunden an und bläst dann acht bis zehn Sekunden sachte durch die leicht geöffneten Lippen wieder aus, so als würdest Du vorsichtig eine Kerze ausblasen. Dieses bewußte Atmen beruhigt, entstresst, enschleunigt recht schnell und kann ebenfalls jederzeit gegen Schmachter eingesetzt werden.

Sport, Bewegung und frische Luft sind auch probate Mittel, da sie ausgleichend wirken und die Ausschüttung von Glücksbotenstoffen anregen, aber weißt Du, was auch noch ganz wichtig ist? Dich für erreichte Erfolge oder Meilensteine zu belohnen oder dann, wenn Du es für angemessen hältst. Gönne Dir kleine Extras für Deine Erfolge (und Erfolg ist, was Du dafür hältst, das kann eine bestimmte Tagesanzahl sein, eine bestandene Situatione, was Du denkst) und belobige Dich. Sorge dafür, daß Du Dich in der Entwöhnung gut fühlst. Das finde ich auch ganz wichtig.

So, nun wünsche ich Dir einen entspannten dritten Tag. Laß gerne jederzeit von Dir hören, berichte und schreib Dir Deine Befindlichkeiten von der Seele (so Du welche hast, es gibt ja auch unkompliziertere Entzüge). Wir freuen uns von Dir zu lesen! Viele Grüße sendet Dir

Lydia