24 h geschafft!!

Verfasst am: 25.05.2017, 21:14
Amalaja
Amalaja
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Hi Gidi!

Wie ist das werte Befinden?

Diese Gedanken die du beschreibst habe ich auch!
Aber ich sage mir dann: ach ja, SUPER machste ja nicht mehr!
Brauchst du nicht und will es auch nicht mehr! Und dann freue ich mich drüber!
Und dann geht das relativ schnell vorbei!

Wenn ich es mir verbieten würde, würde das nicht funktionieren...

Manche haben sich einen abgeschnittenen Strohhalm fertig gemacht und Luft "geraucht". Sieht bestimmt komisch aus, aber der Zweck heiligt die Mittel .

Es grüßt dich Amalaja, heute ganz gut drauf

Verfasst am: 25.05.2017, 22:23
Gidi42
Gidi42
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Das mit deinem noch rauchenden Partner stelle ich mir auch schwierig vor.....allerdings kann man auch was Positives dabei finden!

Stell Dir vor Dein Partner hört Dir zu Liebe mit auf und fängt dann nach 2 Wochen wieder an (weil er nicht 100% überzeugt war)....das kann ganz schnell auch Dein Ende der Rauchfreiheit sein - nur weil einer nicht voll überzeugt war und der Gruppenzwang zuschlägt.

Verfasst am: 27.05.2017, 14:47
Gidi42
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Hey Micki,

nett von Dir zu fragen! Geht ganz gut muss ich sagen.
Ich hab zwar Momente, wo ich gerne rauchen würde, aber ich habe kapiert, dass dieses "gerne" ist nicht wirklich ein "gerne" ist. Und ich schaffes es, mir das jedes mal klar zu machen. Ich renne zwar den halben Tag mit einem Strohhalm durch die Gegend, und belohne mich auch mehr mit gutem Essen wie sonst, aber alles ok.

Also im Moment wirklich gut, ich bin erstaunt, wie einfach ich seit knapp 5-6 Tagen ohne Kippen klar komme.

Wie gehts Dir so Micki?!

Verfasst am: 27.05.2017, 16:17
miezhaus
miezhaus
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Hallo Gidi,

sowas nennt man glaube ich Duplizität der Ereignisse: ich habe gerade in einem anderen Thread geschrieben, daß ich es bemerkenswert fand, daß der dort beheimatete Aufhörer es recht bald als Trugschluß erkannt hat, daß wir "gerne" geraucht haben. Und nun ein Déjà vu bei Dir...

Du hast völlig recht, bei uns selber hatte das Rauchen sicher nichts mit "gerne" zu tun. Die Sucht wollte gerne, daß wir rauchen, um ihr eigenes Fortbestehen zu sichern! Und sie ist so hinterhältig, so überzeugend, daß wir allen Ernstes angenommen haben, daß es unser freier Wille ist. Du bist diesem Hinterhalt auch echt schnell auf die Schliche gekommen, meinen Respekt!

Bitte erschrecke Dich nicht angesichts solcher Momente, in denen Du, wie Du selbst es formulierst, schon gedanklich dabei bist zu rauchen. Auch das ist so eine Suchtfinte, daß sie schneller in Deinem Kopf präsent ist als Dein Bewußtsein. Wie sonst sollten wir uns die unzähligen Zigaretten erklären, die wir "hirnlos" geraucht haben, ohne bewußt wahrzunehmen, daß wir gerade eine Kippe aus der Schachtel fischen, sie in den Mund schieben, anzünden und inhalieren? Wir haben gelernt, geübt, unser Denkvermögen zumindest so lange auszuschalten, bis das Nikotin wirkt! Da müssen wir auch erst mal wieder raus. Darum erschreck Dich nicht. Es ist ganz normal und Du managest das ja prima! Und die gute Nachricht ist, daß es aufhören wird. Und dieser Moment, wo Dein Kopf erstmals nicht, sei es bewußt oder unbewußt, in Richtung einer einst eintrainierten Handlungsweise zuckt, kann schon ein nettes Aha-Erlebnis sein. (Bei mir war es das Nicht-Registrieren der Zigaretten in der Kassenzone des Supermarktes.) Schau ob Du es im Nachhinein bemerkst.

Was Deine Frage nach der Abfolge der Verbesserungen angeht, so merkte ich persönlich als erstes eine Intensivierung des Geruchs- und Geschmackssinnes. Einig sind wir uns glaube ich alle darin, daß sich zuerst körperliche Verbesserungen einstellen, das ist bei einem die Kondition, bei anderen das Kälteempfinden der Hände und Füße, der Geruchssinn oder ästhetische Gewinne (Haut, Nägel). Später, nach dem Abschluß der psychischen Entwöhnung, die erfahrungsgemäß etwas länger dauern kann als die körperliche, spürte zumindest ich Freiheit und auch ganz klar eine verbesserte Einstellung zu mir selbst. Ich fühlte mich stärker, da ich es jetzt mit der Sucht aufgenommen hatte, und glaubte auch mehr an mich. Und ich wünsche jedem Aufhörer, daß er nach Beendigung der Entwöhnung ebenfalls so eine positive Sichtweise auf sich selbst erhält. Das war für mich eine Riesenüberraschung, darauf war ich nicht vorbereitet. Wäre ich es gewesen, ich hätte es ganz klar in meine Motivationsliste aufgenommen, denn das fühlt sich sooooo gut an! Ist das nicht eine Perspektive - auch für Dich?

Fünf Tage sind geschafft Gidi, Du machst einen Superjob. Laß weiterhin von Dir hören, wenn Du magst. Bis dahin alles Gute auf Deinem weiteren Weg wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 27.05.2017, 21:35
Gidi42
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Hey Micki,

finde ich auch, etwas seelische Unterstützung von Gleichgesinnten ist mir auch sehr wichtig. Ich habe heute festgestellt, dass ich offenbar aus meinem rauchenden Umfeld auch nicht allzu viel Unterstützung erwarten darf....ist zwar schade irgendwie, aber ich kenn es ja selbst noch.

Wenn jemand aufhört, denkt man sich als Raucher doch, boa hätte ich auch gerne - der ist stark, beneidenswert. War jedenfalls bei mir meistens so...offen und ehrlich dazu stehen und den Aufhörer noch motivieren kommt auch einem eigenen Eingeständnis gleich, dass man es eben grade nicht schafft, dass man vielleicht zu schwach ist, oder so ähnlich. Sowas tut man sich ja nicht unbedingt freiwillig an. - Also "ignore" und "Ausblenden". - Traurig, aber wahr.

Hey Micki, lass dich nicht kleinkriegen! Psychisch funktioniert es vielleicht noch besser, wenn du dich auch selbst etwas anfeuerst - und das kannst Du Dir ruhig erlauben! Du bist schließlich 12 Tage rauchfrei! Du hast bestimmt auch schon ein paar positive Dinge an Dir gemerkt, vielleicht Kondition, oder Geschmack? Feier die Sachen richtig!

Ich zieh mir grade geile Steak-Spieße für ein Schweine-Geld rein!!! Erstens weil die auf einmal noch viel geiler schmecken, und zweitens habe ich die durch Nichtrauchen eh schon finanziell drin! Du hast Dir sowas (ich hoffe das ist so etwa auch Dein Geschmack ) auch mehr als verdient!!!!

Außerdem feier ich, dass ich grade noch fast 3 h Badminton gezockt habe, mit bislang ungeahnter Kondition. Jedes mal wenn ich dachte ich kipp um, hab ich richtig geil tief Luft geholt. _Ich freu mich so darüber, und ich glaube da kommt noch mehr Lungenvolumen zurück!

Weiter gehts! Durchhalten!!

Verfasst am: 28.05.2017, 19:41
Gidi42
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Och ganz nett, das Wetter hab ich ausgenutzt und Sport gemacht, soweit es ging.

Etwas gearbeitet auch, und alles geschafft, was ich wollte.

Heute drückt der Schmachter mehr als sonst, komisch....ich kau den xten Zahnstocher kaputt

Verfasst am: 29.05.2017, 18:15
Gidi42
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Jo! Als Nichtraucher!
Hab auch viel zu tun, was eigentlich gut ist. Da kommt man zumindestens nicht so oft auf dummer Ideen....allerdings, wenn man dann Pause hat, dann ist die Idee bei mir, zumindestens war es heute so, ziemlich dominant....

Na egal, durchhalten!!!!

Verfasst am: 30.05.2017, 16:46
miezhaus
miezhaus
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Hallo Gidi, hallo MickyLi (hoffe ich darf Euch beide hier mal so formlos anfunken),

ich habe während Eurer Unterhaltung gerade zwei Aspekte aufgeschnappt, zu denen mir was eingefallen ist.

Einmal ist da der Mangel an Unterstützung. Deine Erklärung, warum Raucher das nicht können, paßt wirklich gut Gidi. Die, welche sich bereits mit dem Gedanken tragen aufzuhören, aber noch nicht so weit sind, wollen sich und anderen ihre "Schwäche" nicht eingestehen (dabei ist das gar keine, sondern die Sucht ist einfach furchtbar stark und hinterhältig, da muß sich jeder andere Gedanke erstmal schon massiv im Kopf festsetzen, bevor man wirklich genug Mores für den Absprung aufbringt - deswegen finden wir hier ja auch, daß schon allein der Ausstieg eine veritable Leistung ist, die es zu würdigen gilt!). Und andere, die es (noch) gar nicht vorhaben aufzuhören, hegen zumindest einen leisen Verdacht, daß es vielleicht gesünder sein könnte (denn hey! waren wir nicht auch alle Meister darin, die gesundheitlichen Gefahren für uns wegzudiskutieren?) und müssen diesen ruhigstellen. Schlechtes Gewissen, das die Sucht mit starken Sprüchen überbügelt. Und selbst Nichtraucher sind manchmal ein wenig verwundert, denn sie können es sich einfach nicht vorstellen, warum es so schwer sein soll, mit etwas so unvernünftigen aufzuhören. Das sei ihnen ja auch zu gönnen! Jede dieser Verhaltensweisen ist einfach menschlich, dafür ist niemand zu verurteilen. Macht es uns als Aufhörern nur halt manchmal nicht leichter... Dafür gibt es ja dieses Forum hier, weil jeder hier ein klein wenig verstehen kann, was die anderen gerade durchmachen, und wir uns hier gegenseitig unterstützen können.

Außerdem: Das Projekt Rauchfrei ist allein Euer Projekt. Euer Ding. Ihr tut das für Euch, für niemanden sonst. Deshalb piepsegal, was andere davon halten oder dazu sagen: es ist Eure starke Leistung, für die Euch alle Anerkennung gebührt. Laßt Euch von niemandem was anderes weismachen, egal ob er es verstehen kann oder nicht. Es ist Eure Entscheidung gewesen, und sie war richtig.

Der andere Aspekt, den ich aufgreifen möchte: daß Ihr mitunter kämpft, das tut mir wirklich leid, und ich leide da mit Euch. Die gute Nachricht allerdings ist: das wird nicht ewig dauern, egal was Euch die Sucht zum gegenwärtigen Zeitpunkt einreden will ("kannst genausogut gleich wieder rauchen, ich laß Dich sowieso nie mehr in Frieden" - NEIN! Lüge! Das hat sie dann doch nicht drauf). Jede Entwöhnung hat ein Ende. Das kann auch mal ein paar Wochen dauern. Allen Carr hat drei Aufhörphasen definiert, die er mit drei Tagen, drei Wochen und drei Monaten beziffert - will nicht heißen, daß Ihr jetzt drei Monate lang nonstop schmachtet, da gibt es auch schon schmachtfreie Phasen, und vielleicht schleicht es bei Euch auch vorher schon aus, aber im groben erleben wir diesen Zeithorizont bei vielen Aufhörern. Jahrelang haben wir die Sucht gefüttert, gestärkt und in uns verwurzelt - das kriegen wir nicht innerhalb weniger Tage oder Wochen aus unseren Knochen (und unserem Hirn). Eine bzw. zwei Wochen sind auch schon eine Hammerleistung von Euch beiden, zu der ich Euch nur gratulieren kann! Aber habt bitte dennoch etwas Geduld mit Euch. Jeder rauchfreie Tag arbeitet für Euch. Es wird leichter, bitte bleibt dran. Ihr tut das Richtige, und Ihr macht es toll.

Viele Grüße sendet Euch

Lydia

Verfasst am: 31.05.2017, 06:36
Gidi42
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Moin moin!

Heute nacht habe ich davon geträumt, dass ich rauche.

Tatsächlich war die Situation so, dass ich schon eine Zigarette an hatte, bevor ich "bewusst" entschieden hatte zu rauchen - was für ein mieser Traum!!!! Als ich es dann gecheckt hatte ging ein gewisser Enthusiasmus weg, den ich im Traum beim Rauchen erlebt hatte und ich habe mich geschämt.

Ich habe im Traum dann "bewusst" entschieden. dass ich die zweite nicht rauchen werde (die sollte erst schon direkt im Anschluss kommen).

Da wacht man an seinem 9. rauchfreien Tag auf und denkt man ist rückfällig geworden!!!

Fiese Nummer Mr. , aber so leicht geht das nicht!

Verfasst am: 31.05.2017, 21:37
Amalaja
Amalaja
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Hi Gidi!

Boah, mit dem Traum ist mies

Aber du kannst dir auf die Schulter klopfen: in der Realität keine Chance!

Hattest du auch nach dem Aufwachen so einen miesen Geschmack im Mund *puh, schüttel*

Zu der Unterstützung von Rauchern:
ich hab letztens einer Arbeitskollegin gesagt, dass ich nicht mehr rauche als sie mir eine angeboten hat.
Sie: Hmhm, na ja!
Das war´s
Was soll man davon halten?
Keine Ahnung, mir egal!
Wir watscheln einfach weiter, auch wenn´s nicht wirklich ein Spaziergang ist!
Gestern hatte ich mal wieder so einen Supernerve-Tag!
Aber: überstanden