Ich möchte mich vorstellen

Verfasst am: 13.02.2017, 22:40
Aweiku
Aweiku
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Hallo an alle,

ich möchte mich heute kurz vorstellen und mit euch meine Gedanken teilen.

Ich bin jetzt 32 Jahre und rauche seit ich 16 bin. Angefangen hab ich aus Langeweile und weil es alle anderen auch getan haben. Am liebsten würde ich meinem jungen Ich eine rein hauen..

Ich spiele schon lange mit dem Gedanken ein Rauchfreies leben zu beginnen und habe mich für den den 19.02 entschieden. Hab mir auch 20. und 21.02 extra Urlaub genommen für das neue Leben. Ob das eine gute Entscheidung war, werde ich erst sehen.

Was mir immer wieder auffällt ist, dass ich immer mehr rauche seit ich ernsthaft darüber nachdenke ein rauchfreies Leben zu beginnen. Ganz ehrlich! Ist das noch normal?! Fühle mich definitiv nicht so.

Was ich auch an mir selbst beobachten konnte ist, dass ich ein extremer Gewohnheitsraucher bin. Immer zur selben Zeit, in den immer gleichen Situationen. Daher habe ich mir überlegt, die kommenden Tagen dieses Verhalten abzuändern. Zu immer anderen Zeiten bzw für mich ungemütlichen Situationen zu rauchen.
Was haltet ihr davon?

Einer von vielen Gründen für mich ein Rauchfreies Leben zu führen ist das Aussehen ( bin „etwas“ eitel). Ich merke immer mehr wie sehr dieses giftige Zeug mein Hautbild zerstört. Abends fällt mir es am meisten auf, wenn die Haut ganz fahl ist. Hab mich heute fotografiert um mich selbst zu „erschrecken“

Ich muss aber ehrlich gestehen das mir dieses Vorhaben eine große Angst einjagt, unglaublich. Dieses kleine (große) Monster im Kopf versucht mir das immer wieder auszureden und ich hab regelmäßiges das Gefühl das mein Leben vorbei ist, wenn ich Rauchfrei bin. Wie bescheuert ist das?! Es passiert das Gegenteil

Ich lese seit einigen Tagen hier still mit und es gibt mir immer wieder Kraft bei meinem Entschluss zu bleiben. Ich glaube diese Community ist ein guter Begleiter für mein Vorhaben.

Danke schon mal im Voraus und schöne Grüße aus Wien!
Babsi

Verfasst am: 14.02.2017, 05:41
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Babsi, schön das Du hier bist.

Du schreibst, Du bist ein Gewohnheitsraucher, und genau deswegen fällt der Ausstieg oft schwer. viele Situationen und Zeiten sind fest mit der Zigarette verbunden. Diese Gewohnheiten müssen geändert werden.

Eine Möglichkeit kann sein, das Du dir überlegst, wie diese Gewohnheiten durch neue Abläufe geändert werden. Was kann die Zigarette ersetzen? Überlege Dir Aufgaben, die Dich bei Schmacht sofort ablenken

Das Rauchfrei-Telefon aus Österreich hat eine sehr gute App entwickelt, wo Du für den Alltag viele Tipps - auf für den Notfall - findest.

Was ist Deine größte Angst? Vielleicht findest Du ja hier noch einige Tipps: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/

Schönen Dienstag und viele grüße ins schöne Wien.

LG

Andreas

Verfasst am: 14.02.2017, 05:57
Plänterwäldler
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Hallo und guten Morgen Babsi, guten Morgen nach Wien,

was mir gut bekannt ist, aber das soll jetzt hier nicht das Thema sein. An einer Stelle schreibst du:

Zitiert von:
Ich muss aber ehrlich gestehen das mir dieses Vorhaben eine große Angst einjagt, unglaublich.


Aus reiner Neugier, was genau macht dir Angst? Ich schrieb es vor wenigen Minuten an einer anderen Stelle im Forum, ja, ich hatte auch Angst, als ich das Rauchen aufgab, nämlich die Angst, mein linkes Bein zu verlieren. Wegen einer pAVK, also dem klassischen Raucherbein hätte ich es fast verloren, wenn nicht in mehr oder minder letzter Minute die Reißleine gezogen worden wäre.

Ich laufe seither wieder schmerzfrei, nach zwei minimalinvasiven Eingriffen, in denen mir die Stents gesetzt wurden. Seither merke ich mit jedem Tag, wie gut es war und nach wie vor ist, wie gut ich es jeden Tag empfinde und mit jeder Faser meines Körpers fühle, dass ich das Rauchen aufgab und NichtMehrRaucher bin.

Habe keine Angst vor dem aufgeben, habe Angst vor dem weiter rauchen, denn das hat, wie ich selbst sehr schmerzvoll feststellen musste, schlimme gesundheitliche Folgen, die dir im worst case sämtliche Lebensqualität nehmen können, einschließlich der Möglichkeit, dir dein Einkommen mit geregelter Arbeit zu sichern. Oder hast du schon mal einen im Rollstuhl sitzenden und darin arbeitenden Altenpfleger gesehen, dem sein Bein amputiert wurde?

Habe keine Angst, etwas zu verlieren, ich versichere dir, du gewinnst sehr viel, wenn du es aufgibst. Du gewinnst die mengen an Lebensqualität zurück, die du hattest und freiwillig aufgegeben hast, als du die erste Zigarette geraucht hast. Wie war die erste Zigarette? Lecker? Wie ging es dir nach dem ersten Lungenzug?

Es grüßt aufmunternd Daniel aus dem Plänterwald,

heute gut gelaunte Nachteule vom Dienst

auf dem Weg in ein verlängertes Wochenende

Verfasst am: 14.02.2017, 06:06
igel63
igel63
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Hallo Babsi,

-lich willkommen hier bei uns im Forum. Ich denke auch, dass du hier super aufgehoben bist. In den meisten Ausführungen kann ich mich meinem Vorschreiber Daniel anschließen, aber Vorbereitung ist die halbe Miete, wenn du hier schon gelesen hast, weißt du sicherlich dass eine gute Vorbereitung sehr wichtig ist. Hast du denn in dieser Richtung schon was unternommen. Und Angst haben musst du nicht wirklich. Schließlich tust du dir ja was gutes, obwohl ich nun nicht sagen möchte, das die ersten Tage so reibungslos an einem vorbei gehen. Aber hier gibt es auch ganz viele liebe Menschen, die den Entzug als gar nicht so schlimm empfunden haben und sich wundern wie das wohl so ging. Aber wie gesagt, für jeden ist der Entzug anders, jeder empfindet das auch anders. Die Erfahrung kann ich dir nicht abnehmen, aber denke immer daran, du tust was gutes und dir wird nichts weggenommen!!!! Versuche immer positiv zu denken, und wenn du Hilfe brauchst melde dich, hier ist immer jemand der dir zur Seite steht.

Jetzt wünsche ich dir noch einen schönen Tag und wie gesagt, gute Vorbereitung halte ich für ganz wichtig.

Viele liebe Grüße
Igelchen

Verfasst am: 14.02.2017, 15:26
Aweiku
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Beiträge: 8 Beiträge

Hallo!

Vielen Dank für die motivierenden Worte und Denkanstöße (zB von Daniel), genau das brauche ich jetzt.

Ich glaub meine größte Angst ist es nicht zu schaffen und von mir selbst so enttäuscht zu werden.

Hab in einem Beitrag gelesen, das sich jemand kleine Zettel mit kleinen Aufgaben geschrieben hat und immer wenn die Lust gekommen ist, einen von den Zetteln gezogen hat.
Das werde ich auf jeden Fall machen.

Für zu Hause sind mir auch schon genügend Aufgaben eingefallen. für die Arbeit fällt mir jedoch nicht wirklich was ein.

Problem ist, dass wir derzeit recht wenig zu tun haben im Büro und langweile ist der größte Feind ( daher auch die 2 Tage Urlaub)

Ich hab jetzt mal meine Kolleginnen beauftragt sich ein paar Dinge zu überlegen, was ich machen könnte um mal vom PC weg zu kommen. Ablage haben wir keine mehr, blödes paperless

Ich glaube die Rauchpausen in der Firma werden mir am meisten fehlen.

Habt ihr noch ein paar Vorschläge statt der Zigarettenpause im Job?

Ich habe mich auch zu einem Yoga Anfängerkurs angemeldet, startet am 21.02. und ich werde grundsätzlich versuchen mehr Bewegung in mein Leben zu bringen (Spazieren gehen. Auto stehen lassen usw)

Hab es heute schon geschafft in Situationen wo ich normalerweise rauche, nicht zu rauchen. Zb vom Auto ins Büro gehen .
Genauso hab ich heute in der Früh, nicht wie gewohnt, bei Kaffee und gemütlich eingewickelt in meine Gartendecke ( rauche nur draußen ) geraucht, sondern im stehen ohne decke und ohne Handy, ohne Kaffee und das tolle ist ICH LEBE NOCH hahaha

Wünsch euch allen noch einen schönen Tag

Lg Babsi

Verfasst am: 14.02.2017, 16:17
srrauchfrei
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Hallo Babsi,

und ein freundliches Willkommen auch von mir!

Du suchst nach Alternativen zur Rauchpause im Büro...hm, wie wäre es stattdessen mit einer
"Atempause", wo Du ganz bewusst eine ausgiebige Atemübung machst, am besten am offenen Fenster?

Oder ein kleiner Spaziergang? Möglicherweise kannst Du die Zeit, die Du bisher mit Rauchpausen verbracht hast, zusammenrechnen und stattdessen einen Spaziergang unternehmen?

Ich gebe zu, Langeweile im Büro ist eine echte Herausforderung. Beschäftige die Hände, das fand ich
wichtig. Ich habe einige Zeit einen Knetball malträtiert. Und im Forum rauf und runter gelesen, das lenkt wunderbar ab!

Du schreibst, Du hast Angst vor dem Scheitern, Angst, Dich zu enttäuschen. Dazu möchte ich anmerken, dass es kein Scheitern gibt, weil Du allein durch den Versuch bereits gewinnst. Vielleicht gibt es auch mehrere Versuche, das wird sich zeigen, aber aus jedem Stolperer kann man etwas lernen.

Nur Mut! Alles Gute wünscht
Silke

Verfasst am: 16.02.2017, 05:42
rauchfrei-lotse-andreas
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Guten Morgen Babsi, die Vorbereitungen laufen ja ganz gut.

Die Pausen solltest Du möglichst nicht mit rauchenden Kollegen verbringen. Lesen, spazieren gehen ist schon einmal sehr gut. Du kannst auch Kreuzworträtsel machen, oder packst Dir einen MP3-Player auf die Ohren und hörst Deine Lieblingsmusik oder Hörbuch. Auch Malbücher für Erwachsene sollen eine tolle Ablenkung sein.

Was ist Dein Hobby und beruhigt Dich?

Liebe Grüße

Andreas

Verfasst am: 18.02.2017, 22:46
Aweiku
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Hallo!

Erstmal Danke nochmal für eure Unterstützung, diese Seite hat mir in den letzten Tagen Mut gemacht!
Morgen ist es soweit, ich werde rauchfrei bleiben.
Seit gestern bin ich recht relaxed was das Thema angeht und sehe es gelassen, warum kann ich nicht sagen.

Hoffe das ist morgen auch so

Ich werde euch am laufenden halten, ihr seit alle meine Vorbilder.

Wünsche euch einen schönen Abend!

Lg

Verfasst am: 19.02.2017, 12:58
rauchfrei-lotsin-andrea
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Nun, Babsi, wie geht es dir Heute?

Kannst du relaxed bleiben wie du es dir gewünscht hast? Und wie wir es dir ganz inständig wünschen?

Ich drücke dir die DAuem und wünsche dir viel Glück

Herzlich
Andrea

Verfasst am: 19.02.2017, 14:01
Aweiku
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Hallo!

Also bis jetzt geht's mir eigentlich ganz gut. Keine Beschwerden
Zeitweise kommt der Gedanken auf eine rauchen zu gehen aber das sitze ich noch sehr gelassen aus.

Mal schauen wie sich das noch entwickelt ;)

Lg