HALL OF FAME
Liebe
nachdem ich in den letzten Tagen viel hier gelesen und gedacht habe, es müsste einen Thread geben, in dem die alten Hasen angesprochen werden können, wenn Bedarf besteht, sehe ich diesen hier und denke: das könnte er doch sein!
Bevor ich noch mal kurz auf meinen Weg aus der Rauchfreiheit eingehe, ein paar Worte zur
Bin in keinem anderen sozialen Netzwerk unterwegs, hier seit Februar 2013, also fast 4 Jahre.
Und kann euch sagen, dieses Forum ist für mich ein Spiegel der sich mit rasender Geschwindigkeit wandelnden Zeit.
In meinen Anfangszeiten hatte ich eine sehr liebe Rauchfrei-Schwester, die, wie sie mir per PN mitgeteilt hat, Bedenken hatte, auch nur ihren Vornamen (selten) zu nennen. Datenschutz wurde in den Köpfen noch groß geschrieben, und seht euch das mal heute an: die User lassen ihre Mitkämpfer tief in ihre Seele blicken, manchmal ist mir ein wenig mulmig dabei, aber es ist, wie gesagt, ein Spiegel der sich wandelnden, für Dinos wie mich auch manchmal verwirrenden Zeiten und beim Rauchausstieg meiner Ansicht nach hilfreich.
Hier sind inzwischen so viele Menschen unterwegs, dass es unmöglich ist, sich mit allen auszutauschen.
Und deshalb mal an alle:ihr seid toll! Mit was diese als Netzwerk inzwischen gelernt hat, umzugehen, ist beachtlich und verdient ein großes Lob. Im großen Ganzen gibt es hier einen integrierenden Ton, der mir Respekt abverlangt! Das wünsche ich mir auch für die Zukunft: dass hier keiner niedergemacht wird!
Und: man muss ja nicht alles lesen
Zu meiner Person:
Ich habe mit 16 sporadisch, ab 19 dann regelmäßig angefangen zu rauchen und bin ca. 40 Jahre dabei geblieben.
Obwohl ich zunehmend nicht mehr gern geraucht habe und mir immer klar war, dass ich mich mit der Qualmerei meinem Körper selbst entfremde! Irgendeinen Sinn wird es gehabt haben.
Es gab bei mir immer wieder auf Dauer vergebliche Versuche, mir das Rauchen abzugewöhnen, bis zu dem Zeitpunkt, als mir nach einem CT mit Abfallprodukt Diagnose Lunge der dann aufgesuchte Lungenfacharzt erklärte: Sie können nun entscheiden: mit ihren Genen können Sie 100 Jahre alt werden, wenn Sie aber so weiter rauchen, macht ihre Lunge das nicht mit (beginnendes Lungenemphysem).
Und ich hatte eine Vision von mir mit einer transportablen Sauerstoffflasche...und wusste: Neeeee, will ich definitiv nicht hin!
Und so begann mein Kampf, den ich nach gefühlten 10000 Versuchen, die, gerade in Stresssituationen, immer wieder, manchmal nach wochen- und monatelanger Abstinenz, zum Kiosk führten mit der unumstößlichen Gewissheit: jetzt musst du rauchen,am 26.06.2016 gewonnen habe.
Der Ehrlichkeit und Vollständigkeit halber muss ich erwähnen, dass sich in meiner persönlichen Situation eine deutliche Entspannung ergeben hat, die entscheidend zum Erfolg beigetragen hat.
Ich habe also in den letzten Jahren weit mehr als 561 Tage rauchfrei verbracht und bin der festen Überzeugung, dass jeder einzelne von diesen rauchfreien Tagen mich dahin geführt hat, dass ich letztes Jahr Ende Juni sagen konnte: Ich rauche nicht mehr, und ich brauche es auch nicht mehr, mir fehlt nichts!
Mein Gehirn hat sich trotz Rückfällen im Laufe der Jahre daran gewöhnt, mit problematischen Situationen, z.B. negativer Stress, aber auch Belohnungs- und Glücksmomente, Momente der Langeweile, die alle mit der Zigarette verbunden waren, anders aufzulösen.
Ganz wichtig: die vier A's!
Jeder hat hier seinen eigenen Weg, mir als schwer süchtiger Raucherin haben Nikotinkaugummis geholfen.
Und meine Freunde in diesem Forum haben mich nicht aufgegeben, wenn ich zum x-ten Mal mal wieder zum Kiosk gestiefelt bin.Danke dafür!
Und jetzt, in der Rauchfreiheit, durfte ich ein ganz anderes Lebensgefühl kennenlernen, und ich kann euch sagen, dass die Veränderungen in mir sich meiner Einschätzung nach erst ihrem Abschluss nähern, sodass ich nach 1 1/2 Jahren mich allmählich als komplett empfinde.
Aber auch das ist individuell verschieden, allgemeinverbindlich gilt:
Werdet und bleibt rauchfrei, es lohnt sich so sehr!
GLG von Claudia
So, da bin ich
Meinen Stern mit meinem Namen und diesem tollen Datum habe ich in der Nähe des großen Fensters zur Südseite platziert. Er leuchtet so schön, wenn die Sonne darauf scheint.
Ja, Wolfgang, du hast recht, ein ganz normaler Tag und ein unscheinbares Datum, kann auf einmal für einige Menschen ein sehr bedeutungsvoller Tag sein.
Für Gisela, für dich und für mich ist der 25.01.2016 der erste Tag unserer Rauchfreiheit und deshalb ist es für uns ein guter und auch ein besonderer Tag.
Liebe Grüße
Vicki
Hallo Hall-of-Fame´ler.
Ich bin Justin, 24 und möchte das Rauchen aufhören.
Dazu habe ich ein Thread erstellt in dem ich gemeinsam mit euch in den Kampf gehen möchte.
Ich bitte um wertvolle Tipps und Anregungen.
Vielen Dank schon Mal
https://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=5879
Das ist wie mich Alkoholikern...die trocken sind.....sie bleiben es ein Leben lang....Sie haben immer durst danach, doch gehen sie dem Verlangen nicht nach.....das ist das Problem.
Ach, was soll's, ich stelle mal den ganzen Beitrag hier rein, weil ich ihn hilfreich finde:
[quote="Socke123"]
Liebe Gitte,
ist schon lange her, dass ich dich in deinem Wohnzimmer mal besucht habe. Vor lauter Unfug bleibt kaum Zeit für ernsthafte Zeilen - vielleicht unser Patentrezept; die Kippen nicht so ernst zu nehmen... Heute scheint es etwas ruhiger; meine Mitstreiter sind wohl alle unterwegs. Aber du hast schon recht, es sieht nicht nur so aus, mir gehts auch gut.
Gestern war ich auf einer Veranstaltung - neiiiin, kein Fasching - Bier floss reichlich (kann ja nicht immer Champus sein) und all die Raucher um mich herum, mit denen ich sonst immer rauchen gegangen bin, störten mich nicht wirklich. Frischen Zigarettenrauch rieche ich - nach wie vor - gerne; ohne dass dieser mir das Gefühl gibt, eine rauchen zu müssen; Gott sei Dank."Kommst du mit". Hm... Der Gedanke, man könnte jetzt ein rauchen; klar ist der da, das passiert ja automatisch. Aber ich empfinde das nicht als Schmacht oder gar Kampf, wie das so oft beschrieben wird. Entzugserscheinungen sind ja körperlich keine existent; ich rauche doch seit 46 Tagen nicht mehr (Wahnsinn). Und dass ich dort nicht rauchen wollte, wusste ich eigentlich vorher. Bei mir stellte sich automatisch sofort die Vorstellung an das Gefühl des kratzigen Halses ein... und die Vorstellung, dass mich diese Kippe (erst recht in Verbindung mit den paar Bierchen intus) umgehend betrunken schwanken lassen würde (das wär sicher der Hammer gewesen :oops. Ich hatte tatsächlich keine Lust eine zu rauchen und konnte es gar nicht glauben; also wieder nix Kampf und haste nich gesehen.... Mensch, ich war doch echt hardcore Qualmer mit - in den letzten Jahren - einem ganzen Päckchen Tabak am Tag... Ich finde das schon unglaublich, bei allem, was ich so lese... Aber wenn ich das richtig sehe, geht es meinen beiden Weggefährtinnen, die da so gut wie gleich auf mit mir sind, auch nicht viel anders, was mich wiederum bestätigt, sonst käme ich mir irgendwie nicht normal vor.
Tja, das einzige was ich wirklich weiß ist, dass ich dieses Forum brauchte, um mich in die passende Grundstimmung zu katapultieren, damit ich endlich aufhören kann. Vermutlich dahin zu kommen, fröhlich, optimistisch und vor allem nicht alleine zu sein, bei der Vorstellung, NIE WIEDER DIE EINE. Ich gehe jetzt einfach optimistisch davon aus, dass ich da weiter keine echten Probleme mit haben werde und falls doch, hab ich ja euch. Ich glaube, loslassen kann (und will) ich das Forum so schnell noch nicht.
Ich wünschte, ich könnte all denen, die sich so fürchterlich quälen und schwer tun, ein Patentrezept mit auf den Weg geben, warum es bei mir so einfach ist. Bei mir ist es schon seit einiger Zeit so, dass ich in Stresssituationen tatsächlich heilfroh bin, nicht auch noch rauchen zu müssen. Wenn man bedenkt, dass man sich erstmal stressbedingt mit evtl. leicht zittrigen Händen erst eine drehen muss (vermutlich hat man vor Beginn des Stresses gerade erst eine ausgemacht), das Herz klopft, die Tabakkrümel fallen auf den Boden und/oder Tisch - das passiert nun mal beim Drehen - Papier anfeuchten, scheiße verkehrt herum, ein neues bitte... Endlich ist sie fertig gedreht, wo war doch.. ach ja, da ist das Feuerzeug unter dem Ordner; "haben wir noch eins, das funktioniert?"... Mit leicht verkrampfter Körperhaltung schaffe ich es endlich mit dem fast leeren Feuerzeug die Fluppe anzuzünden.... Hm, kratzt das im Hals... hüstel, und leider zieht eine Rauchschwade auch noch direkt in mein linkes Auge... wie das brennt..., wo ist ein Taschentuch? ...... Boah, will ich das echt, wenns sowieso stressig wird? Nee, nicht, oder? So denke ich ehrlich automatisch wenns hektisch wird, wie gut, dass ich nicht rauchen muss; das muss ich mir nicht einreden. Der Puls bleibt ruhig und in der Zeit, die ich vorher brauchte, bis mein Auge endlich aufhörte zu tränen, bin ich schon die ersten Schritte durch die stressige Situation durch gegangen, so sehe ich das. Oft ist der stressige Auslöser ja auch nur ein unangenehmes Telefongespräch, das schneller erledigt ist, als die ganze eben beschriebene Rauchprozedur.
Ich muss eingestehen, dass ich ähnlich aber schon als Raucher gedacht habe wenns stressig wurde. "Wenn ich doch jetzt nicht auch noch rauchen müsste, wär die Situation nur halb so schlimm", waren meine ehrlichen Gedanken schon als Raucher! Vielleicht liegt es daran, dass es mir so leicht fällt. Schließlich hab ich nicht mit dem Rauchen aufhören wollen, weil ich es so gerne getan habe
Auch mir passiert es immer mal wieder, dass ich in bestimmten Situationen automatisch nach meinem Tabak greife (sogar relativ oft noch) oder einfach nur automatisch in die Richtung laufe. Aber auch das erzeugt bei mir keine Schmachtgefühle, kein Bedürfnis jetzt eine rauchen zu müssen, ich habe keine körperlichen Entzugserscheinungen mehr, die sind ja längst Geschichte. Das automatische Greifen nach dem nicht mehr vorhandenen Tabak empfinde ich so, wie ich es empfand, als ich meine Küche umräumte und dann regelmäßig ebenfalls automatisch die falschen Schubladen öffnete, also eher als Situation zum drüber Schmunzeln. Es tut mir nicht weh; das sehnsuchtsvolle Gefühl "ach, jetzt eine rauchen" stellt sich bei mir längst nicht mehr ernsthaft ein. Das will ich ja auch gar nicht. So darf es bleiben und ich bin dankbar, dass es so reibungslos abläuft.
Es wäre idiotisch zu behaupten, dass ich an Zigaretten nicht mehr denke. Aber all die Gedanken daran lösen bei mir keine Schmachtanfälle aus; noch nicht mal im Ansatz. JEDEN Morgen beim Aufwachen denke ich an Zigaretten, weil mir jeden morgen bewusst ist, wie schön es ist, nicht mehr zu rauchen, gut geschlafen zu haben, nicht hustend wach geworden zu sein und freue mich aufs Aufstehen; weil mir jeden Morgen beim Wachwerden bewusst wird, dass ICH, ausgerechnet ICH Hardcoreraucher, es tatsächlich geschafft habe. Das ist ein soo schönes Gefühl, da ist kein Platz für irgendwelches Sehnen nach einer Kippe.
Natürlich habe ich auch Sche...tage; wenns nur grau in grau aussieht, Regen, keine Sonne und mir geht einfach nichts von der Hand. Klar hab ich die. Aber auch da hab ich keine Entzugsschmachter. Warum auch? Solche Tage hatte ich auch als Raucher schon; solche Tage haben auch Nichtraucher. Da käme ich nie auf die Idee mir einzureden, dass seien die nicht mehr gerauchten Zigaretten schuld.... Also auch da habe ich keine Lust zu rauchen.
Hui, das sind jetzt ein paar mehr Zeilen geworden; wollte mich eigentlich kurz fassen... aber das wollte mal in "schwarz auf weiß" gebracht sein
So. Nun stell ich dir noch ein paar Blümchen hin und sage Danke, dass ihr da seid.
immer weiter in der Freiheit
Viele liebe Grüße vom Söckchen
[/quote]
5 Jahre 5 Monate 5 Tage, meldet mein Elch heute!
Mittlerweile nähere ich mich 2000 rauchfreien Tage und 40000 nicht gerauchten Kippen!
An alle die noch am kämpfen sind, bleibt dran, es lohnt sich! Auch ihr könnt es schaffen!
Aber auch nach so langer Zeit passiert manchmal noch komisches, in Bezug aufs Qualmen.
Neulich bin ich aufgewacht und erinnerte mich ganz genau an einen Traum, in dem ich mir Kippen kaufte und dann, wen wunderts, sofort die ganze Schachtel niederqualmte. Beim Aufwachen meinte ich sogar den typischen "KalterAschenbecherGeschmack" zu schmecken.
Aber dann wurde mir klar: Es war alles nur ein Traum, ich rauche doch nicht mehr!!!!!!!!!!!!!!!
[quote="CrazyReli"]
DAS IST MAL EINE ZAHL DIETMAR.
Du musst bestimmt keine angst mehr haben rückfällig zu werden.
Hoffe ich werde es so gut machen wie Du,und dann werde auch ich heilfroh sein. Wünsche Dir eine gute nacht. Liebe grüsse cracy
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Danke @CrazyReli,
Na du scheinst auch auf einem guten Weg zu sein, immerhin steht bald der 50. rauchfreie Tag an!
Das ist doch schon was.
Allerdings weiß ich noch, dass das ein ganz gefährlicher Abschnitt ist, denn körperlich bist du weg vom Gift, aber die Psyche kann noch sehr aktiv sein. Nur nicht leichtsinnig werden, denn es ist so, wie ich meinen Traum beschrieben habe, rauchst du die Erste, ist bald die Schachtel leer und du stehst wieder ganz am Anfang.
[quote="Dietmar"]
5 Jahre 5 Monate 5 Tage, meldet mein Elch heute!
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Gut gemacht Dietmar!
Ich habe meinen Elch nicht mehr
Viele Grüße
Helga
Liebe rauchfrei-Community,
selten genug melden wir uns zu Wort, heute allerdings möchten wir Euch auf ein besonderes Angebot in den nächsten vier Wochen hinweisen. In der rauchfrei-Aktion, ab dem Weltnichtrauchertag am 31.05, sollen Menschen ermutigt werden den Schritt in die Rauchfreiheit zu gehen. Weitere Informationen findet Ihre unter diesem Link:
https://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/online-aktion-4-wochen-rauchfrei-jetzt-anmelden/
Heute findet der erste Chat mit dem Thema "Vorbereitung zum Rauchstopp" statt. In den nächsten vier Wochen werden bei den Chats am Dienstag immer unterschiedliche Themen behandelt zu denen jeweils auch entsprechende Experten anwesend sein werden. Also kommt doch auch Ihr vorbei!
Freundlich Grüßt
das rauchfrei-Team
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/online-aktion-4-wochen-rauchfrei-jetzt-anmelden/
Hallo liebes Rauchfreiteam, ohne s ist der wertvolle Link anklickbar.
Danke für eure gute Arbeit im Hintergrund!