Einfach wird es nicht, aber das Leben ist nicht einfach

Verfasst am: 14.09.2016, 16:45
heute
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Du schaffst es!!! Ich finde es wird mit jedem Tag etwas leichter. Ich lenke mich in vielen Situationen mit Kaffee ab. Statt Feierabend -Zigarette gibt es einen Cappuccino auf dem Balkon. Liebe Grüße Claudia

Verfasst am: 14.09.2016, 20:26
miezhaus
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Hallo Achill,

wie ist der heutige Tag im weiteren ins Land gegangen?

Ja das Teufelchen macht sich manchmal schon so richtig groß... Atmen und Deine Denkweisen sind natürlich hilfreich! Du kannst Dir auch mit Ersatzhandlungen behelfen. Einem großen Glas Wasser in kleinen Schlucken zum Beispiel, wenn die Schmacht kommt. Ablenkung - Bewegung, Liegestützen vielleicht. Oder einer Ersatzhandlung: schneide Dir Trinkhalme auf Zigarettenlänge ab und rauche Luft. Oder behilft Dir mit scharfem Geschmack, der dämpft Schmacht. Scharfe Bonbons oder Zähneputzen können das leisten. Du bist keineswegs machtlos gegen das große Teufelchen.

Und es wird besser Achill. Erstens bleibt es nicht so schwierig, weil sich Routine in den Alltag als Nichtmehrraucher einstellt und auch, weil man lernt mit den Schmachtern zu leben, so lange sie andauern. Zweitens kommen auch vor Abschluß der Entwöhnung schon mal Phasen auf, zu denen Du schmachtfrei bist. Nicht ans Rauchen denkst. Schon mal einen Vorgeschmack auf die Freiheit bekommst, die Dir nach der Entwöhnung bleibt. Und drittens ist so ein Entzug ja auch endlich, also irgendwann hast Du es geschafft. Bis dahin tu alles, was Dir hilft, ihn Dir erleichtert, Dir guttut - alles, außer zu rauchen.

Laß von Dir hören Achill! Bis dahin weiterhin viel Erfolg. Grüße sendet

Lydia

Verfasst am: 15.09.2016, 07:27
Achill
Achill
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Hallo Lydia,

nun ich fühle mich müde unendlich müde, aber ich versuche mich weiterzuschleppen.

Das mit den Liegestützen ist ne gute Idee... hab gestern ne runde gerudert das hat mich abgelenkt.
Dann hatte ich eine "Ess-Attacke" beim Salat machen.
Fühle mich unkonzentriert und schlaff ...

Die 4 As sind wirklich hilfreich...

Achill

Verfasst am: 15.09.2016, 15:59
Achill
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nun...
bin total matt ...... und immer keimt dieser BLÖ... auf.

Tief Luft holen und dann genieße ich einfache dieses frische Gefühl beim Einatmen.
Meine Augen fühlen sich an als hätte ich gar nicht geschlafen.
(Hab gestern schon den Kommentar empfangen : "du siehst so fertig aus")

egal.

Werde heute wieder rudern und irgendwelchen Sport machen bis es weh tut....

Verfasst am: 16.09.2016, 07:20
Achill
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und es hat mich erwischt...
Das erschüttert mich zwar jetzt, aber dennoch ... so einfach geb ich diesmal nicht auf.

Freunde ein,zwei Glas Wein und bumm.... also so geht es scheinbar nicht.
aber immerhin hatte ja einen ganzen tag geschaft.. also werde ich heute einen neuen Versuch starten.

Ich weis doch das das Rauchen schlecht ist, ich weiss doch das es soooo unnötig ist
und doch greif ich wieder hin ... Mann Mann Mann..
aber egal nochmal

Verfasst am: 16.09.2016, 15:09
Uniqueone
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Hallo Achill,

mach dir keinen Kopf.
Viele Wege führen nach Rom.

Du schreibst doch selber "Einfach wird es vermutlich nicht".
Du hast ein Ziel vor Augen.
Nimm dir die Zeit, die du brauchst, bis du es erreicht hast.
Ich versuche es auch am 21.9.
Glaube auch nicht, dass es einfach wird.
Weiß auch nicht, ob ich es sofort schaffe, aber ich WILL auch clean werden! Unbedingt!

Wünsche sowohl dir als auch mir, dass wir uns bald stolz auf die Schulter klopfen können, weil wir der Sucht endgültig davonrennen konnten.

L.G. Ulla

Verfasst am: 17.09.2016, 20:45
miezhaus
miezhaus
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Guten Abend Achill,

ich bin auch der Meinung: gräme Dich nicht. Ganz viele Aufhörer glitschen in einschlägigen Situationen aus - oft weiß man im Vorhinein doch gar nicht, daß da ein Stolperstein lauert. So eine Erfahrung hast Du nun halt mal gemacht - und kannst sie im folgenden nutzen. Für Deine Zwecke, gegen die Sucht.

Die Situation des gemütlichen Beisammenseins mit Freunden ist oftmals heikel, weil sie meist mit der Zigarette gekoppelt ist. Dazu kommt der Genuß alkoholischer Getränke, was meist eine Hürde ist auf dem Weg in die Rauchfreiheit. Denn erstens ist auch er oft untrennbar mit der Zigarette verbunden, und zweitens senkt der Alkohol die Hemmschwelle. Gedanken wie "dann nehm ich halt eine Pause vom Ausstieg" oder "dann fang ich halt morgen nochmal an" sind da schnell gedacht, bewußt oder auch nicht.

Aber dennoch, ärgere Dich bitte nicht. Jetzt weißt Du es und kannst es anders bewerkstelligen. Vielleicht nimmst Du diese Situation nicht gleich am Anfang der Entwöhnung mit. Kannst Du mal eine Zeitlang auf den Genuß alkoholischer Getränke, die Rauchersituation oder die Kombination verzichten? Mit Freunden sitzen, aber nur beim Ginger Ale? Den Wein nur zuhause in der rauchfreien Umgebung? Es wäre ja auch nicht für immer, diese Koppelung ist ja irgendwann gelöst und dann macht es Dir keine Schwierigkeiten mehr.

Und ja, genau, Du hast einen ganzen Tag ohne geschafft! Vielleicht hilft Dir ja diese Tag-für-Tag-Strategie. Stehst jeden Tag mit dem Vorsatz auf, nein, heute rauche ich nicht. Gar nicht weiter denken - aber heute nicht. Das ist doch zu schaffen oder?

Und wegen des Wissens wie ungesund das Rauchen ist und trotzdem zu rauchen brauchst Du Dir auch keinen Kopf machen. Die Sucht ist irgendwie in der Lage, unsere rationalen Denkprozesse irgendwie auszuhebeln. Wir lügen uns an, sind bereit, die möglichen Folgen zu ignorieren, unsere Augen zu verschließen - und weiterzurauchen. Da bist Du doch schon einen Schritt weiter, Du läßt die Erkenntnis zu.

Also komm, geh den Weg weiter. Stolpern kommt vor. Laß von Dir hören Achill, wir gehen den Weg mit Dir mit. Viele Grüße sendet Dir

Lydia