Ich stand am Donnerstag Morgen in meinem Badezimmer, schaute mir (mal wieder) die Packung mit den Nikotinpflastern an und dachte: "Wenn du jetzt nicht anfängst aufzuhören, dann fängst du wahrscheinlich nie mehr an!" Neugierig klebte ich mir das Pflaster auf den Arm und wartete auf die schlimmen Dinge, die passieren würden - die "passierten" aber nicht!
Sicherlich haben mir die Niktotinpflaster über das Gröbste hinweggeholfen, aber es hat auch sehr geholfen, dass ich mich von den Rauchern in meiner Umgebung ferngehalten haben. Das Rauchfrei-Programm unterstützte mich mit viel Information, was in meinem Körper und Hirn abgeht... der "Wahnsinn" wurde erklärbar und damit erträglich.
Einfach war der Weg nicht, aber ich habe soviel Lebensqualität gewonnen. Die Puste beim Sport bleibt nicht so schnell weg, ich kann viel freier Lokale, Gaststätten, Theater, Kino usw. betreten - es ist so herrlich nicht darüber nachzudenken, wann ich die nächste Fluppe rauchen kann.
Ob ich ein militanter Nichtraucher bin? Zwischendurch war ich einer! Inzwischen kommt keine Wut mehr, dafür aber Mitleid auf... ist doch schrecklich, wenn man den Augenblick nicht genießen kann, wenn der Suchtdruck so heftig ist!
Der Ausstieg ist schaff- und machbar... aber nur mit einer ganzen Menge Willen und Unterstützung... und vielleicht auch mit einem "Schlachtplan" :o)
eingesandt von Mülly
