Ein Jahr rauchfrei

Ich habe 36 lange Jahre selbstgedrehte Zigaretten geraucht, ca. 20 pro Tag beginnend mit dem Kaffee am Morgen. In Zusammenhang mit Alkohol am Abend konnten es auch deutlich mehr werden. In all diesen Jahren habe ich drei ernsthafte Versuche unternommen mit dem Rauchen aufzuhören, habe aber nach spätestens zwei Wochen wieder angefangen, auch stressbedingt, aber auch in Verbindung mit Alkohol. Ein ziemlicher Teufelskreis. In zwei Wochen, also am 16.06.2020 werde ich genau ein Jahr rauchfrei sein und ich fühle mich
ausgezeichnet und vermisse mittlerweile gar nichts mehr.

Was ich empfehlen kann, ist folgendes:
1.) Gute Vorbereitung. D.H. wer aufhören will sollte sich ein Datum in der Zukunft aussuchen, an dem Er oder Sie definitiv aufhört. Das Datum sollte z.B. in einem Monat sein aber nicht 'Morgen früh', den das überfordert einen.
2.) Stressreduktion durch Sport, wer nicht kann oder will als Alternative Spazieren gehen. Das sollte regelmässig als fester Bestandteil in den Wochenplan integriert werden.
3.) Jedem erzählen das man am Tag X aufhört. Damit setzt man dem 'rauchenden Schweinehund' eine Barriere vor die Nase, den vor sich selbst kann man die Tatsache das man am Tag X weiterraucht wohl noch zähneknirschend verdrängen, vor anderen wird es dann doch peinlich bzw. einfach schwieriger.

Ich hatte richtig Angst vor dem Tag X, mit einer entsprechenden Drohkulisse in meinem Kopf, wie unausgeglichen ich sein werde, wie wenig genussvoll mein Leben sein wird etc.
Und was war: Nichts von dem ist eingetroffen, die erste Woche war ein bisschen seltsam wegen der körperlichen Umstellung, danach wurde es stetig besser. Das große Plus an Lebensenergie finde ich, ist die Sache schon wert.

Eingesendet von Phil