Rauchen und Schlafen (Teil 2)

Raucherinnen und Raucher schlafen im Allgemeinen schlechter als Menschen, die rauchfrei leben. Das haben Untersuchungen ergeben. In unserer News der vergangenen Woche haben wir darüber berichtet. Es gibt aber noch einen weiteren Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und Schlaf: Nach einem Rauchstopp berichten einige Menschen über Schlafschwierigkeiten.

Schlaflos nach dem Rauchstopp?
Schlafstörungen gehören – neben Konzentrationsschwierigkeiten oder vermehrtem Appetit – zu den klassischen Entzugserscheinungen, die während einer Tabakentwöhnung auftreten können. In den Tagen und Wochen nach dem Rauchstopp schlechter schlafen zu können, ist für die Betroffenen meist ganz schön nervenaufreibend – sollte aber niemals dazu führen, die Tabakentwöhnung abzubrechen. Denn wie wir in der News der vergangenen Woche berichtet haben, schlafen Nichtraucherinnen und Nichtraucher schließlich grundsätzlich besser. Die Schlafprobleme einfach hinnehmen muss man dennoch nicht, denn es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, etwas dagegen zu unternehmen. 

5 Tipps gegen schlaflose Nächte:

Tipp 1: Akzeptieren Sie die Lage so wie sie ist
Unser erster Tipp mag sie verwundern, denn schließlich geht es doch darum, etwas zu verändern, damit Sie besser schlafen können. Gemeint ist hier, dass Sie sich in der Situation, in der Sie nicht schlafen können, nicht auch noch Gedanken und Sorgen darüber machen sollten, dass Sie nicht schlafen können. Schon gar nicht sollten Sie auf die Uhr schauen und überschlagen, in wie vielen Stunden Sie wieder aufstehen müssen. In diesem Moment ist es einfach so, wie es ist. Denken Sie nicht über Ihre Schlafschwierigkeiten nach. Stattdessen sollten Sie unseren zweiten Tipp befolgen.

Tipp 2: Sorgen Sie für Ihr Wohlbefinden 
In Ihrem Schlafzimmer sollten Sie sich rundum wohl fühlen. Es sollte nicht zu warm und nicht zu kühl sein, außerdem möglichst ruhig. Viele Menschen lesen vor dem Zu Bett gehen noch ein Buch. Um sich von Gedanken an den Alltag zu lösen, kann es helfen, in einer Geschichte zu versinken. Falls Sie in früheren Zeit auch einmal viele Bücher gelesen haben und inzwischen Smartphone und Laptop die Lektüre aus Papier ersetzt haben, beherzigen Sie unseren Tipp 3: 

Tipp 3: Verbannen Sie alle Bildschirme aus Ihrem Schlafzimmer
Gerade das kühle Licht von Smartphones & Co. hält wach. Erschwerend kommt hinzu, dass die Inhalte dieser Medien „keinen Anfang und kein Ende“ haben: Überall lauern Verlinkungen zu anderen Seiten oder man erhält Vorschläge für weitere Themen. Ehe man sich versieht, hat man schon das nächste Video oder die nächste Website angeklickt.

Tipp 4: Gehen Sie regelmäßig zur gleichen Zeit ins Bett 
Ob wir es wollen oder nicht: Unser Gehirn liebt Gewohnheiten. Wenn Sie immer zur gleichen Zeit zu Bett gehen, stellt es sich automatisch darauf ein. Außerdem: Wer abends schlecht einschläft, sollte darauf verzichten, tagsüber zu schlafen – um abends wirklich müde zu sein. 

Tipp 5: Auf Koffein und Alkohol verzichten
Manchen Menschen macht es gar nichts aus, nach dem Abendessen noch einen Kaffee oder schwarzen Tee zu trinken. Andere wiederum können danach nicht einschlafen. Zur Sicherheit sollte man ab dem späten Nachmittag auf koffeinhaltige Getränke verzichten. Auch Alkohol kann den Schlaf beeinträchtigen. Studien zeigen, dass sich Alkohol vor allem negativ auf die Schlafqualität auswirkt.

Probieren Sie doch einen – oder natürlich auch gerne mehrere – unserer Tipps aus. Oft ist etwas Geduld gefragt, bis sie Wirkung zeigen. In den allermeisten Fällen pendelt sich der Schlaf wieder auf dem alten Level vor dem Rauchstopp ein. 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihren Rauchstopp und erholsame Nächte.